PapWT schrieb:welchen Sinn hätte es auch gemacht eine Schutzmauer zu errichten, wenn doch ein ein bisschen Pflanzensaft den Schutz wieder aufweichen kann.
Interessantes Argument, das sollte man sich mal merken.
Ashert001 schrieb:Man hat im Bild erst Stein 3 gegossen, die Verschalung war dabei nur die linke und obere Seite, sowie die Rück und Vorderseite.
Also im Grunde nur eine Art seitlich aufgesetzter Hut mit vier Seiten.
Die Verschalung musste dafür natürlich gestützt werden, wahrscheinlich einfach durch Sand und Keile usw. von außen.
Als die Betonmasse dann ein nach paar Tagen fest war, hat man die Verschalung weggenommen und Stein 1 direkt "angegossen"
Wie bekommst du nun aber Stein 3 dazu nach dem aushärten wieder so weich zu werden, dass er in den Zwischenraum der anderen Steine fließt? Und wie verhinderst du dass die Steine zu einer Masse zusammenlaufen, wie es zB mit einer Betonmauer passiert?
Ashert001 schrieb:Bei UHPC / ultrahochfesten Beton, kann es auch Quarzit sein
Nein, auch da ist es Calcit. Quarzit ist da nur als Sandzuschlag drin.
Ashert001 schrieb:Betonplattenbau in Puma Punku
Oh, und was ist das nun für ein Beton? Kein Quarz, kein Glimmer nur Foide und mafische Mineralien. Wie gießt man das denn nun?
Ashert001 schrieb:Deswegen haben die Frühinkas auch gleich darauf verzichtet und die Steine gleich so konstruiert
Naja, es waren die Spätinkas, die sich vor den Spaniern schützen wollten und daher diese Mauer bauten, davon berichtne ja sogar die spanischen Chronisten. Und auch wenn die nicht alles aufgeschrieben haben, so doch, wie sie die Steine mit Seilen auf die Baustelle zogen (zB Diego Trujillo). Hat nur nicht viel gebracht, die Spanier kannten zwar keinen Pflanzensaft, der die Mauern weich machte, aber sie kannten etwas das die Mauern wegsprengte und damit ist vielleicht auch deine andere Frage beantwortet, warum man solche Mauern nicht mehr baute. Eben weil sie ineffektiv waren gegenüber Sprengstoff.
Ashert001 schrieb:Vielleicht kann man einen dieser Steine ja wirklich mal mit ein paar hundert Leuten durch die Pampa ziehen ohne Rad und Tier, aber wie willst du all die anderen Megalithen daran Millimeter genau anpassen und einfügen?
Warum soll das ein Problem sein? Man mist vorher aus, wie die Kanten sind. Das Besondere sogar die Steine sind auf den Auflageflächen konkav geformt, so das es nur den Anschein einer millilmetergenauen Fuge erzeugt.
Ashert001 schrieb:Wie rechnet man im Kopf für so einen maßgenau platzierten Stein?
Nun, auch wir haben den Taschenrechner erst in den 60igern erfunden. Glaubst du deine Großeltern konnten nichts berechnen nur weil ihnen ein Taschenrechner fehlte? Das geht einfach mit nem Stift und etwas zum drauf schreiben. Vorzugsweise hier einfach auf den Stein schreiben.
Wie haben die den 1. Stein von links geschliffen auf das der der 2. rechtsoben daneben genau passt?
Mit der Gießtechnik ist das alles ganz einfach zu erklären.
Nein, nicht geschliffen, gemeißelt, die Meißelspuren sind ja auch immer noch zu erkennen.
Ashert001 schrieb:Man sollte alle Mauern so wie die Inkamauern bauen, die halten schließlich nahezu ewig.
Naja, sie hielten bis die Spanier sie wegsprengten. Und die Mauern müssen heutzutage dauernd restauriert werden, sonnst wären sie schon lange kaputt. Dazu gab es mal ne Sendung auf Arte, die ziehen Salz aus dem Boden und müssen ständig entsalzt werden, weil die Steine sonnst zerbröseln.
Laut Wissenschaft kannte das Volk der Inka kein Metalle, keine Räder und keine Schrift.
Die Inka waren Meißter der Metallverarbeitung, deren Bronzewaffen waren ja der Grund für die Oberherrschaft der Inka. Gefürchtet zb die Bronzekeule.
Die Schrift der Inka nannte sich Quipu. Die ist bis heute noch nicht ganz entschlüsselt, aber sie basiert auf Zahlen.
Wikipedia: QuipuUnd die Inka kannten auch das Rad, wie zB Kinderspielzeuge zeigen.
Sie nutzten es nur nicht, sie werden ihre Gründe gehabt haben. Bis heute sind viele Inkastädte nur per Esel zu erreichen, damals wohl per Lama und per Pedes. Das könnte stark gegen die Verwendung von Rädern gesprochen haben. Zusätzlich gab es dort keine Zugtiere. Man müsste also Wagen mit Rädern selber schieben. Das könnte alles gegen das Rad sprechen. Was sollen das also für Aussagen der Wissenschaft sein? Hast du die dir gerade ausgedacht???
Du hast aber ein paar Argumente ganz ausgeblendet. Einmal, warum liegen heute im Steinbruch von Sacsahyaman immer noch unverbaute Steinblöcke? Warum macht man erst diese Steinblöcke, wenn man doch nur Gesteinsmehl braucht?
Du hast immer noch nicht erklärt, warum die Steine beim Gießen nicht ineinander laufen. Wenn ich einen flüssigen Stein auf einen anderen gieße, dann gibt es keine konkave Fuge dazwischen.
Und bis jetzt konntes du auch nicht erklären, warum die Gesteine ihre natürliche Struktur behahlten, eben mit dem gewachsenen Quarz als Bindemittel. Sowas kann man nicht geißen, sowas muss unter gewaltigem Druck und Hitze unter Jahrmillionen von Jahren langsam wachsen. Selbst wenn solch ein Stein schneller abkühlt weil er näher an der Erdoberfläche war, dann ist es schon kein Granit mehr sondern Rhyolith und jeder der mal ein paar Steinchen gesehen hat, kann die voneinander unterscheiden.