Ashert001 schrieb:Du meinst die großen Steinkugeln bzw. Mahlsteinkugeln? Die kennt doch eh jeder!
Die sind aber auf Costa Rica. Bei den Mayas. Bist du dir sicher, dass die die Steine vom anliegenden Steinbruch nach Costa Rica geschleppt haben, mit den viel weicheren Sandstein und Kalksteinkugeln in Costa Rica gemahlen haben (nur wenige davon sind aus Gabbro) und dann das Steinmehl über die Anden zurückgeschleppt haben??? Und wenn die sowas gemacht haben, warum haben die Maya und die Inkas keinen kulturellen Kontakt gepflegt?
Ashert001 schrieb:Die Kunst ist natürlich nur, auch mal ein Zusammenhang zwischen dem ganzen Zeug herstellen, was da so rumliegt und nicht nur irgendein neuen Kugelkult erfinden!
Und wenn es keinen Zusammenhang gibt, muss ich dann einen erfinden???
Ashert001 schrieb:Da Kalk/Calciumoxid aber unter Umständen fehlt, kann man den aber nicht einfach als Zement bezeichnen, der typisch chemische Vorgang des Abbindends mit Wasser erst zu Beton entfällt ja.
Wenn sowas Kalk fehlt, dann hält das nicht zusammen. Welches andere Bindemittel wird denn dann verwendet?
Nochmal zur Unterscheidung von Granit, Sandstein und Beton.
Original anzeigen (0,2 MB)Schon makroskopisch ist ein klarer Unterschied zu erkennen. Und wenn man sich den Granit noch mit nem Vergrößerungsglas anschaut, sieht man folgendes.
http://www.kristallin.de/Glossar/Bilder/Bjoerna-Granit_Nagro_Plagioklas.jpgDie Kristalle im Granit, sind durch die langsame Abkühlung und den hohen Druck zusammengewachsen.
Bei jeglicher Art von vorher zermahlenen Gesteinen gibt es nur noch runde Körner, keine Kristalle mehr, schon gar nicht Glimmer, welches so weich ist, dass es mit dem Fingernagel zerbröselt werden kann. Aber auch die Plaigioklase sind recht weich, es würde also nach dem Zermahlen hauptsächlich Quarz übrig bleiben in runden Sandkörnern. Das gäbe dann Sandstein. Meinetwegen mit Kalk zusammen Kalksandstein. Wo wir dann wieder bei dem Kalkbrennwerk sind. Beim Beton ist es aber so, dass er ein Bindemittel braucht, welches schnell abbindet und nicht über Jahrtausende wie beim Sandstein oder Jahrmillionen wie beim Granit braucht. Ergo ist der Kalk der einzige, der das bewerkstelligen kann und er wird dafür auch genutzt. Das Ergebnis ist ein homogenes Bild, ohne Quarzbindung und ohne Kristallbildung, die wäre der Tot für jede Betonmischung.
Und von der Arbeitsleistung mal auszugehen. Wenn ich einen Stein an drei Seiten frei lege und ihn dann abbreche habe ich wesentlich weniger Arbeit als einen Stein in Steinmehl zu verarbeiten. Selbst wenn ich ihn noch präzise abschlage und nachher glattpoliere ist der Arbeitsaufwand immer noch der Bruchteil dessen, als wenn ich ihn zu Staub zermahlen würde noch dazu mit viel weicherem Material. Das ist wohl eher ein Zusammenhang, den man sehen sollte, statt irgend welche Kugeln die in einer fremden Kultur hinter 6000m hohen Bergen liegen und sonnst keinen Bezug herstellen lassen.