Machen wir doch mal das, was hier schon vorgeschlagen wurde. Lassen wir die Steine zu uns sprechen.
Original anzeigen (0,3 MB)Hier ist mal ein Bild um zu überprüfen, ob eine Gußmethode, die übrigigens in der Prä Astronautik gar nicht behauptet wird. Das ist übrigens ein neuer Youtubeblödsinn, der zwei Prä Astronautikthesen (geschmolzene Steine der Inka und gegossene Steine der Ägypter) miteinander vermischt.
Aber zurück zu den Steinen. Wir haben also Stein I und III. Man kann deutlich sehen, dass, wenn wir von der Gießidee ausgehen, diese noch flüssig gewesen sein müssen, als die Steine II und IV darauf kamen, die ihrerseits wieder flüssig gewesen sein müssten, weil sie von anderen Steinen darüber verformt wurden usw. Also eigentlich müssten alle Steine in der Mauer zähflüssig gewesen sein, wie Knetgummi und nicht wie flüssiger Beton. Da man ja sonnst auch keine Zwischenräume zwischen den Steinen hätte, sondern eine homogene Mauer. Von daher ist die Idee, die Steine von Sacsahuyaman wären gegossen schonmal klar anhand eines einzigen Fotos wiederlegbar.
Die andere Idee, dass sie Steine geschmolzen wären und durch besondere Pflanzensäfte weich wie Knetgummi wurden, wie von EvD überlegt, erzeugt ja eigentlich noch mehr Probleme als es lößt. Man bringt also die Steine vom Steinbruch, der übrigens direkt daneben liegt, auf die Mauer und stapelt sie dort auf. Dann beträufelt man sie mit der mysteriösen Flüssigkeit, die die Steine zu Knetgummi macht. Jetzt hat man erstmal das Problem, dass alle Steine weich sind, denn nur Lagenweise kann man so nicht vorgehen, da die Steine ja ineinandergreifen. Jemand, der mal versucht hat Knetgummiklötzchen zu stapeln weiß, dass das ganze nicht gerade sehr stabil ist. Aber jetzt kommt die Herausforderung. Das Formen der verschiedenen Steine in ihrem weichen Zustand. Was bei Knetgummi noch mit der Hand geht, muss ja hier nun mit gewaltigen Drücken von außen erfolgen. Jemand muss mit aller Gewalt die Mauer zusammenpressen, so dass die Steine, je nachdem in die darunterliegenden oder die seitlichen oder auch darüberliegenden eindringen und so ein verzahntes Muster entsteht.
Wenn ich also mal zusammenfasse, haben wir hier den Transport und das Stapeln der Steine wie im klassischen System, zusätzlich aber eine ominöse Funktion die Steine dann weich zu machen, diese in die Form zu pressen und dafür zu sorgen, dass sie dann in diesem Wabbelzustand nicht einfach umfallen.
Sorry, auch wenn man keine Ahnung von Geologie oder Archäologie hat. Ein bisschen logischer Menschenverstand sagt einem doch ganz klar, dass die Steine weder gegossen noch geschmolzen sein können.