@blackmamba Schön zusammengefasst!
:DMich erinnern manche selbsternannte Skeptiker teilweise erschreckend an Gläubige. Die (meiner Meinung nach vollkommen sinnvolle) naturwissenschaftliche Sichtweise bekommt teils dogmatische Züge. Der "Skeptiker" wird zu einer Galionsfigur des aktuellen wissenschaftlichen Konsens - und verliert damit eigentlich jeglichen Ansatz des Skeptizismus. Daher empfinde ich es gewissermaßen als Frechheit, dass man diese überhaupt als Skeptiker bezeichnet.
Viele, heute größtenteils anerkannte Theorien (z.B. Evolutionstheorie, Relativitätstheorie, Quantentheorie) hatten es schwer sich gegen die, zu ihrer Zeit jeweils vorherrschenden, Vorstellungen davon, wie das Universum "zu sein hat" durchzusetzen - (
@Fedaykin )
Skeptiker waren doch schon immer diejenigen, die es gewagt haben, die vorherrschenden Weltbilder auch mal in Frage zu stellen.
Newton sagte seinerzeit:
"Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean."
Ich denke das gilt heute noch etwa im selben Maße wie zu Newtons Lebzeiten. Leider vergessen manche, dass alle wissenschaftlichen Größen vom Menschen eingeführte Größen sind, die nur ein Hilfsmittel sind, um das, was uns umgibt, besser verstehen zu können, die wir aber keinesfalls als "gottgegeben" betrachten sollten. Niemand von uns kann mit Sicherheit wissen, dass diese oder jene Sichtweise unumstößlich richtig ist. Solange wir nur bis zu unserem Horizont sehen können, können wir nur schwer Aussagen darüber treffen was uns dahinter noch erwartet - ab dort ist alles Spekulation.... Das gilt meines Erachtens sowohl für Aussagen wie "Außerirdische besuchen uns!" als auch für "Es ist quasi unmöglich, dass Außerirdische uns besuchen!".
Erstere könnte ich (als jemand, der sich zu einem gewissen Teil selbst als Skeptiker versteht) nur bestätigen, wenn ich sie entweder selbst gesehen hätte oder quasi soetwas wie eine offzielle Erklärung darüber vorliegen hätte (und ich auch sicher sein könnte, dass diese offizielle Stelle sich strikt an die Wahrheit hält), letztere könnte ich nur bestätigen, wenn ich wüsste, dass das was wir aktuell wissen haben die gesamte Wahrheit ist und ich sicher sein könnte, dass es nicht irgendwann neue Erkenntnisse geben könnte, die bisherige Annahmen relativieren könnten...