@tarikceEs könnte eben kein Zufall sein, das es sich so verhält. Wenn sich Leben weiterentwickelt, tut es das in der ihm bestmöglichen Art und Weise. Das ist nicht so, weil Leben an sich schon ein höheres Bewußtsein bedeutet, also nicht weil das einfache Leben an sich die Wahl hätte, es ist einfach nur so, das die jeweils am Besten angepassten Lebensformen überleben werden und sich weiterentwickeln können.
Es ist ein langwieriger Prozess von Versuch und Irrtum. Wenn viele Lebensformen sich anpassen müssen, dann geschieht das zunächst nur, indem sich günstige Mutationen dahingehend auswirken, das die Vermehrungsrate gerade dieser Lebewesen steigt und sie vielleicht bald die dominierende Mutation sein werden, was gleichbedeutend mit dem Normalfall ist. Alle weniger günstigen Mutationen und auch das ursprüngliche Lebewesen werden dann nach und nach verschwinden.
In der Folge werden nach und nach Lebensformen entstehen, die optimal an ihre jeweilige Nische angepasst sind, jedenfalls so optimal, wie es unter den gegebenen Umständen in der vorhandenen Zeit möglich gewesen ist. Es gibt also so etwas wie einen Endzustand. Dieser Endzustand ist jedoch nur vorläufig, da die Evolution an sich nicht stehenbleibt. Die Frage ist, wie sieht dieser Endzustand aus, die Lösung, die die Evolution für eine bestimmte Umgebung gefunden hat ?
Die Antwort ist etwas merkwürdig, aber einleuchtend. Wenn es eine Unzahl von Versuchen gäbe, die die Anpassung einer Lebensform an eine jeweilige Umgebung durch Evolution nachstellt, dann würden sich alle (vorläufigen...) Endzustände zumindestens entfernt ähneln. Warum ? Weil sie die bestmöglichen Formen repräsentieren, die für die jeweilige Umgebung geeignet sind, weil es im groben gesehen vielleicht auch nur eine Lösung gibt, sofern die Aufgabenstellung dieselbe ist.
Wenn man an die Sinnesorgane denkt, dann macht es für das Leben (irgendwann) einen Sinn, wenn sie dich beieinander liegen, wie Augen, Ohren und Nase das bei uns tun, der Signalweg der Nerven ist dadurch am kürzesten. Sie laufen in einem Nervenzentrum zusammen, das die Eindrücke der Sinne verarbeitet und interpretiert, ein Gehirn. Das ist kein Zufall, sondern ein (vorläufiger...) Entdzustand, eben eine der optimaleren Lösungen der Evolution.
Wenn es bessere Lösungen und Wege gäbe, dann können sie zumindestens nicht durch eine gewöhnliche Evolution entstehen. Es könnte aber Sonderfälle geben, die aus seltenen evolutionären Lösungen seltsame Lebensformen kreieren, nur sind das die Sonderfälle. In unserem Fall, ist der Weg zu einem Gehirn nachvollziehbar an den Zuständen einfacherer Lebensformen abzulesen, die jeden Schritt auf dem Weg zu uns dokumentieren, auch wenn sie nicht unsere unmittelbaren Vorläufer sind...