@smokingunDie Stärke der Schwerkraft hat schon einen Einfluss auf die Dichte einer Atmosphäre, aber das Beispiel des Titan zeigt nun wieder, das auch ein Objekt das leichter als der Mars ist eine dichte Atmosphäre haben kann.
"Untersuchungen durch die Voyager-Sonden haben ergeben, dass der atmosphärische Druck auf Titans Oberfläche circa 1,5 bar beträgt und somit um rund 50 % höher ist als der auf der Erdoberfläche. Unter Berücksichtigung der geringen Schwerkraft bedeutet dies, dass die Gasmasse der Titanatmosphäre pro Quadratmeter zehn Mal so hoch ist wie die der Erdatmosphäre und ihre Dichte in Bodennähe fünf Mal so groß" (Wikipedia)
Es mag sein, das viele Gegenden geologisch betrachtet recht alt sind, und Spuren von Asteroideneinschlägen sich sehr lange auf der Oberfläche halten können, während sie auf der Erde nach viel kürzerer Zeit verschwinden. Aber die Erde ist mit Leben bedeckt, das viele Spuren verschleiert. So ist beispielsweise der Krater, der die Dinosaurier auslöschte, auch heute noch erkennbar, wenn man entsprechende Methoden anwendet, und das nach 65 Millionen Jahren. Außerdem hat die Erde eine Plattentektonik, die viele Spuren einfach auslöschen kann, indem beispielsweise Ozeanböden wieder in den Erdmantel versinken, oder sich Gebirge auffalten. Natürlich tragen auch das Wetter und das Leben Spuren ab.
Vielleicht kann man vom Mars keine Wunder erwarten, aber er war zumindestens einmal lebensfreundlicher als Heute und die Bildung von Leben ist sehr wohl möglich. Es könnte ja auch sein, das die lebensfreundlichste Zone des Mars heute in seiner Kruste liegt. Wenn es einmal eine größere Zahl von Lebensformen auf dem Mars gegeben hat, dann könnte sich das Leben vor den immer unfreundlicheren Bedingungen zurückgezogen haben, der einzige Ort dafür wäre unter der Oberfläche. Mal ganz abgesehen von "Exoten", die an einigen geschützten Orten vielleicht heute noch nahe der Oberfläche existieren könnten.
(Und es gibt vielleicht noch die eine oder andere unwahrscheinliche Möglichkeit...)