@Amsivarier Doof und völlig abwegig ist der Gedanke sicherlich nicht. Dass die Altägypter bereits pflanzliche Öle und Fette kannten und nutzten, unter anderem als Brennstoff für Fackeln, ist ja durchaus bekannt.
Es spricht aus meiner Sicht daher nichts dagegen, dass die Ägypter möglicherweise auch ihre Holzschlitten mit Öl behandelten um die Reibung und gleichermaßen den Krafteinsatz zu minimieren.
Aber, wie FrankD bereits anführte, kann das im Rampenbetrieb womöglich sogar kontraproduktiv sein. Es macht wenig Sinn die Reibung derart zu verringern, dass man anschließend zusätzlich Arbeit aufwenden muss, um die Schlitten gegen abrutschen zu sichern. Auf den Rampen erscheint, je nach Beschaffenheit der Rampe, der Einsatz von Wasser zweckmäßiger, auch weil es sich hierbei um eine natürliche Ressource handelt, die man nicht vorab herstellen muss.
Schlitten einölen klingt sinnvoll und zweckdienlich. Rampen einölen hingegen weniger.
@FrankD Ich habe mir jetzt mal Müller-Römers Dissertation 2.0 gezogen. Warum die nicht über die LMU erhältlich ist, ist mir ein Rätsel, aber egal.
Ich konnte jetzt keine Stelle finden in der er explizit auf deine Reibungszahl einginge. Auf Seite 41 (diese Seite scheint mir der orginalen Dissertation zu entsprechen) finden sich verschiedene Werte.
Unter anderem die Angabe
Hartholz auf Hartholz,gefettet 0,04-0,12 @Euredudeheit.
Desweiteren schreibt er in Bezugnahme auf Lattermann
Holzschlitten auf nassem Untergrund aus Erde und Schotter 0,25. Störte er sich womöglich gar nicht an deiner Körnung (hier wird ja auch keine angegeben), sondern war ihm ggfls lediglich dein Untergrund nicht feucht genug?
Ansonsten verweist er noch einige Male auf dich.
So übernimmt er einmal deine maximale Steigung der Rampe von 15°.
Auf S. 56 kommt er auf gefundene Diorit Kügelchen zu sprechen, schließt daraus, dass der Einsatz von Steinkugeln aus hartem Material bekannt und durchaus üblich waren und hält deinen Vorschlag
Zitat
"auf gemauerte Rampen Schotter zu streuen, aus verschiedenen Gründen heraus nicht zielführend" Zitat Ende.
Okay. Das kann er durchaus so sehen. (wobei ich nicht umhin komme, dass er den Einsatz dieser Dioritkügelchen zu Transportzwecken als Fakt verkauft, ohne allerdings eine verlässliche Quelle zu benennen. Entweder ist das ein gesicherter Fakt, dann hat er gefälligst auch die Quelle zu nennen, oder es ist handelt sich um seine Schlußfolgerung, dann hat er das auch gefälligst als solche kenntlich zu machen und muss den Konjunktiv bemühen. Aber das nur am Rande. Formalitäten. Nicht weiter wichtig).
Dann erwähnt er dich nochmal im Zusammenhang mit Pythagoras, aber das tut hier nichts zur Sache, daher übergehe ich diesen Punkt einfach mal. Und einmal übernimmt er deine 15000 Arbeitskräfte.
Ich konnte in diesem Schriftsatz sonst nichts weiter finden.
Die schiefe Ebene bleibt immernoch schief. Die errechneten Kräfte sind nach wie vor entsprechend der allseits bekannten Physik, seine Rechnung ist (wenig überraschend) nach wie vor konform deiner Rechnung. Nichts weltbewegendes (außer dass dich ein Prof Dr.-Ing Dr. phil mehrfach in seiner Dissertation als Quelle benennt)