@FranD
http://web.uni-marburg.de/geschichte/Studium/KVV/vl-ss2002.htm#Vor-%20und%20Frühgeschichte (Archiv-Version vom 22.07.2009)Lernen unsere Studenten da nicht ganz nach Deinen Vorstellungen, wie die Welt sein sollte????
http://www.latimes.com/news/nationworld/world/la-sci-britain19jul19,1,4152101.story?track=rss&ctrack=1&cset=trueSpinnen die Engländer, wir Asterix schon sagte? Oder gab's die Sintflut nun eben doch???
@FrankD"Die Texte des Alten Testaments wurden spätestens 200 v. Chr. kanonisiert, und danach wurde nicht ein iota dran geändert."
Hast Du mal auf S 69 gesagt. Tönt wahnsinnig überzeugend. Ist aber leider falsch.
Erst das Konzil von Trient legte 1545 den Kanon des Alten Testamentes, wie wir es heute lesen, fest. Vorangegangen waren Jahrhunderte, in denen (je nach Gesellschaft) diverse alte Schriften zum regional verschieden ausgelegten Kanon gezählt wurden. Fürs Neue Testament wurde der Kanon zwischen 200 und 300 NACH Chr.festgelegt.
Daneben gibt's nun aber sehr spannende Apokryhen (= alle Schriften zur biblischen Geschichte, die nicht in den Kanon aufgenommen sind), entdeckt im Dezember 1945 im ägyptischen Naq Hammadi. Sind mittlerweile erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich: "Die verbotenen Evangelien/ Apokryphe Schriften", K. Ceming und J. Werlitz, marix verlag, Wiesbaden 2004).
Vielleicht kennst Du das bereits? Jedenfalls zeigen die Schriften (erschreckend) klar auf, das wir mit Argumenten, die wir auf die heutige Bibel abstützen, ganz ganz ganz vorsichtig umgehen müssen. Auch Deine "Argumentation" basiert, so tönt es wenigstens, auf einmal angelerntem Wissen ("so ist es und nicht anders").
Andere Apokryphen sind heute noch unter päpstlicher Obhut und sind uns merkwürdigerweise nicht offen zugänglich (seit 60 Jahren schon!). Weshalb wohl? Stehn da Dinge drin, die nicht so recht reinpassen ins mühsam gekleisterte Weltbild???
Dies als kleines Intermezzo zu gewissenAussagen, die Du ab und zu machst, und die immer sehr vertrauensvoll daherkommen, da ja alles so klar und logisch ist. Dennoch meine ich, dass Du viele Punkte bringst, die gesagt sein müssen.