Erich von Däniken
29.12.2010 um 02:12@Commonsense
Auch das mit dem Kofferfisch ist richtig - und es ist nur ein Anfang. Genau wie die ganze Bionik noch in den Kinderschuhen steckt ...
Wenn man die "Einschnitte/Kerben/Nuten" als Lufteinlässe/Ansaugschächte ansieht und die Motoren im hinteren Rumpfteil ansiedelt, könnten beispielsweise am hintersten Rumpfende kleine Austrittsdüsen sein, die in den kleinen Modellen nicht extra dargestellt wurden. Das wäre aber nur eine von vielen Möglichkeiten. Eine andere wäre zum Beispiel noch kleinere Düsen in die hinteren Flügelkanten zu integrieren. Das würde man im Modell auch kaum sehen. Oder - noch anders - könnten die Strukturen auf/in den Tragflächen Antriebe darstellen. usw. ...
Der Knackpunkt dabei ist, dass sich technische Lösungen von biologischen Lösungen unterscheiden, solange man die biologischen Lösungen nicht genau nachahmen (oder direkt nutzen) kann. Das hinterlässt dann natürlich auch im äußeren Erscheinungsbild seine Spuren und eben: einen technischen Eindruck.
Andererseits ist - wenn wir heute über ca. 30.000 Goldfigürchen verfügen - sehr wahrscheinlich, dass es einst Millionen davon gab, die noch irgendwo in der Erde auf ihre Entdeckung warten. Wer weiß, was da noch alles dargestellt wurde?
Und noch ein anderer Aspekt ist die Frage, was die Hersteller selbst in den Objekten sahen. Was beinhaltete für sie beispielsweise die Darstellung eines Jaguars? War es das wilde Tier? Ein Nutz- oder Reittier? War es ein Gott? War es eine Maschine - etwa ein Reisebus in Jaguarform? War es noch irgend etwas anderes? Wir wissen es nicht!
Gruß Senkel
Commonsense schrieb:Ich stehe ja vielleicht etwas auf dem Schlauch, aber sind die Gesetze der Aerodynamik, wenn auch in anderem Maße, nicht auch auf Wasser übertragbar?Nein, du stehst nicht auf dem Schlauch. Strömungsdynamik in Gasen und Flüssigkeiten funktioniert ähnlich. Wasser ist rund 700mal dicker als Luft. Dem muss natürlich Rechnung getragen werden: Das heißt, im Wasser braucht man kleinere Flügel um den selben Effekt zu erzeugen usw. usf.... Das heißt, es gibt auch Unterschiede, aber das Grundprinzip ist ähnlich ...
Auch das mit dem Kofferfisch ist richtig - und es ist nur ein Anfang. Genau wie die ganze Bionik noch in den Kinderschuhen steckt ...
Commonsense schrieb:Andererseits fehlen den Goldfliegern immer noch die Triebwerke, und die sind auch elementare Bauteile.Naja. Das ist eine gute, schwierige Frage, die momentan nicht abschließend beantwortet werden kann. Es gibt aber durchaus sinnvolle Möglichkeiten bzw. Lösungen.
Wenn man die "Einschnitte/Kerben/Nuten" als Lufteinlässe/Ansaugschächte ansieht und die Motoren im hinteren Rumpfteil ansiedelt, könnten beispielsweise am hintersten Rumpfende kleine Austrittsdüsen sein, die in den kleinen Modellen nicht extra dargestellt wurden. Das wäre aber nur eine von vielen Möglichkeiten. Eine andere wäre zum Beispiel noch kleinere Düsen in die hinteren Flügelkanten zu integrieren. Das würde man im Modell auch kaum sehen. Oder - noch anders - könnten die Strukturen auf/in den Tragflächen Antriebe darstellen. usw. ...
Der Knackpunkt dabei ist, dass sich technische Lösungen von biologischen Lösungen unterscheiden, solange man die biologischen Lösungen nicht genau nachahmen (oder direkt nutzen) kann. Das hinterlässt dann natürlich auch im äußeren Erscheinungsbild seine Spuren und eben: einen technischen Eindruck.
Commonsense schrieb:Warum sind alle anderen Figuren Darstellungen von Lebewesen und nur die Goldflieger Darstellungen technischer Geräte?Noch ne gute, schwierige Frage. Vielleicht wurden die Flugmaschinen von den Modellbauern als fliegende Wesen (= Tiere; Engel; Götter; ...) angesehen und damit als besondere Lebewesen verehrt bzw. dargestellt?
Andererseits ist - wenn wir heute über ca. 30.000 Goldfigürchen verfügen - sehr wahrscheinlich, dass es einst Millionen davon gab, die noch irgendwo in der Erde auf ihre Entdeckung warten. Wer weiß, was da noch alles dargestellt wurde?
Und noch ein anderer Aspekt ist die Frage, was die Hersteller selbst in den Objekten sahen. Was beinhaltete für sie beispielsweise die Darstellung eines Jaguars? War es das wilde Tier? Ein Nutz- oder Reittier? War es ein Gott? War es eine Maschine - etwa ein Reisebus in Jaguarform? War es noch irgend etwas anderes? Wir wissen es nicht!
Commonsense schrieb:Außerdem finde ich, daß es unrealistisch ist, innerhalb sonst ausschließlich abstrakter Darstellungen, bei den wenigen Goldfliegern eine realitische Darstellung vorauszusetzen.Freilich sind die Tier-Darstellungen abstrahiert. Die Abstraktion hält sich aber doch in Grenzen. Oft/meistens ist eindeutig zu erkennen, ob es sich um einen Hund, ... oder Frosch o.a. handelt. Insofern ist es durchaus möglich, dass auch die Goldflieger nicht bis ins allerletzte Detail realistisch dargestellt sind, sondern eben die äußerlichen Wesenszüge betont wurden. Das würde aber nichts daran ändern, dass die Goldflieger Goldflieger sind, oder ein Hund ein Hund, sondern im Gegenteil: Es würde gerade die typischen Eigenheiten der bewunderten fliegenden metallenen Lebewesen herausstellen ...
Gruß Senkel