@FrankDImmerhin heisst es in einem "offiziellen" Reiseführer:
"...Sie höhlten Granit und Diorit zu Vasen aus, wie es heutige Werkzeuge gar nicht können!"
http://www.sindbad-reisen.com/aegypten-reisefuehrer.htm (Archiv-Version vom 09.06.2008)................
Hierzu auch:
<"Abusir
Elf Kilometer südlich von Kairo liegt das Grabungsfeld von Abusir (Abu Gurob).
Abusir gehört neben Giseh, Dahschur und vor allem Sakkara zur riesigen Nekropole von Memphis. Vier mehr oder weniger verfallene Pyramiden und zwei Sonnenheiligtümer, die des Ne-User-Re und des Userkaf aus der 5. Dynastie (2563-2423) sind die wichtigsten baulichen Anlagen dieser Zone. In den Jahren 1902 bis 1908 untersuchte der Ägyptologe Ludwig Borchardt im Auftrag der Deutschen Orient-Gesellschaft die Nekropole von Abusir.
Hier liegen undefinierbare Gesteinsbrocken, die mit Aussparungen, Vertiefungen und Kernbohrungen versehen sind. Auf sehr gut erhaltenen Stücken finden sich sogar noch Gravuren und Zeichnungen. Eben diese über den ganzen Sektor verteilten Kernbohrungen, die alle einen Durchmesser von ca. 80 Millimeter aufweisen, waren es, die den Experten Rätsel aufgaben.
Was versteht man unter Kernbohrungen, und was ist so unerklärlich daran?
Kernbohrungen sind nicht, wie irrtümlicherweise oft angenommen, Bohrungen, die zum Kern des Gesteins dringen, sondern vielmehr Bohrungen, die Gestein nach außen führen. Wir kennen Kernbohrungen dieser Art erst seit der Erfindung von Alfred Brandt aus dem Jahr 1876.
Man kann sich die Arbeitsweise eines Kernbohrers leicht veranschaulichen, indem man sich ein an der Oberseite mit Diamantsplittern besetztes Trinkglas vorstellt. Drückt man das Glas mit einer Drehbewegung zum Beispiel in Styropor, so erhält man eine Kernbohrung, weil der Kern des Styropors im Glas stecken bleibt. Jetzt braucht man nur noch den Kern herauszubrechen und erhält ein Äquivalent zu einer geotechnischen Kernbohrung.
Das Material, das als Schneidematerial dient, muss stets härter sein als das Werkstück. In Abusir handelt es sich dabei aber um Diorit. Er gehört zur Hauptgesteinsgruppe der Magmatite (Erstarrungsge-steine), ein grauweißes Tiefengestein von ungeheurer Härte, Widerstandsfähigkeit und Verwitterungsbeständigkeit.
Das Gestein kann nicht mit Steinwerkzeugen, Holz, Knochen oder anderen weicheren Werkzeugen in einer derartigen Präzision bearbeitet worden sein. Zum Vergleich: Diamant ist mit dem Härtewert 10 das härteste Material. Diorit nimmt auf der Skala den Wert 8,4 ein. Die heutigen Kernbohrer durchlöchern Diorit immerhin mit einem Pressdruck von 200 Atmosphären. - Wie waren die Ägypter vor mehr als 4500 Jahren dazu in der Lage?
Hinzu kommt, dass der Bohrer in Rotation versetzt werden muss, um eine derart exakte Bohrung zu erreichen. Wer lieferte wie die Energie dazu?
Es ist behauptet worden, die Kernbohrungen von Abusir stammten in Wirklichkeit aus unserer Zeit: Man habe Probebohrungen durchgeführt, um die Härte des Gesteins zu testen. Der Einwand ist unsinnig. Jeder Geologe kennt die Härtegrade der verschiedenen Steinarten. Probebohrungen dazu sind überflüssig. Zudem sind die Bohrlöcher bereits in Flinders Petries Buch »The Pyramids and Temples of Gizeh« beschrieben und skizziert worden. Flinders Petrie schrieb sein Buch im Jahre 1883!">
aus:
http://www.science-explorer.de/reports/aegypten-wissen.htm