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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

7.680 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Außerirdische, Galaxie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

25.02.2011 um 15:52
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Da wir ja wissen, das es zumindestens uns gibt, ist Leben unter bestimmten Vorraussetzungen zwingend entstanden. Das ist halt so...
Nein, das ist leider ganz falsch. Nimm ein einfaches Beispiel. Roulett. Nur weil du beobachtest hat das 2 Man rot kam kannst du überhaupt keine zwingende Aussage darüber treffen, was als nächstes passieren wird. Und im vergleich zu den 3 Farben beim Roulett, grün, rot, schwarz, ist das mit dem Leben wohl doch noch um ein paar Ecken komplizierter. Wir können daher nur sagen, das es unter den Bedingungen wie sie auf der Erde geherrscht haben, Leben entstehen kann!


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25.02.2011 um 15:53
Zitat von edwardnewgateedwardnewgate schrieb am 20.04.2010:Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis
Ist übrigens Quatsch!


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25.02.2011 um 18:42
@wolf359
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Da wir ja wissen, das es zumindestens uns gibt, ist Leben unter bestimmten Vorraussetzungen zwingend entstanden.
Wer wollte das bestreiten? Aber warum zwingend? Dieses Wort ist überflüssig. Wir wissen es doch. Genausogut kannst du sagen, Köln liegt zwingend am Rhein.
Zitat von PerihadionPerihadion schrieb:Das ist halt so...
Ja, dein Standardspruch. "Das ist halt so", "Die Naturgesetze sind auf meiner Seite", "Es ist nichts anderes zu erwarten". Ein Argument sieht anders aus.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Die ersten Lebenszusammenhänge werden aber sicher noch primitiver gewesen sein, als die von dir angenommene "Lebensform mit Minimalkomplexität".
Aha, wie primitiv denn? Wieviele Basenpaare sollen die gehabt haben? Ein Dutzend? 20? 100? Wie viel ist nötig, um nur ein einzigen Protein zu kodieren? Und wieso findet man heute solche Lebensformen nicht mehr auf der Erde? Die müssten doch immer noch spontan entstehen. Biomasse gibt es mehr als genug.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Warum sollte es auf tausend Welten, die ebensogut wie die Erde sind, denn anders sein ?
Wahrscheinlichkeit! Es kann, muss aber nicht. Wenn 100000 Leute Lotto spielen, müssen dann auch alle gewinnen? Nein! Aber ein Lottospieler ist ebensogut wie jeder andere, warum sollte das anders sein?? Und vielleicht ist die Entstehung von Leben so unwahrscheinlich, wie 100 mal hintereinander 6 Richtige zu haben. Möglicherweise ist es aber auch so wahrscheinlich, wie beim Roulette auf die 0 zu setzen und zu gewinnen.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Was ist denn wahrscheinlicher ? Das Leben unter bestimmten Vorraussetzungen auf allen dafür geeigneten Welten auf natürliche Art und Weise entsteht, oder das wir -die Erde- die einzige riesengroße Ausnahme des Universums sind ? Mal ehrlich, wenn du schon die Wahrscheinlichkeit bemühst, dann mußt du doch einsehen, das eine natürliche Lebensentstehung, die wesentlich einleuchtendere und logischere Erklärung ist. Oder ?
Warum sollte das einleuchtener sein? Wir wissen doch nichts darüber, wie das erste Leben entstanden ist. Als Laie lässt man sich halt enorm durch die unermessliche Größe des Universums beeindrucken, aber ein wissenschaftlicher Beweis ist das noch lange nicht. Meiner Meinung ist es genauso blödsinnig zu behaupten, dass es keine Außerirdischen gibt, wie, dass es vor Leben nur so wimmelt. Alles andere ist Spekulation, Wunschdenken, Träumerei. Verstehst du das?
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Die von dir präsentierte Rechnung ist einfach nur Unsinn. Sie geht davon aus, das alles nur Zufall ist. Sie ist eine reine Zahlenspielerei. Eine wirkliche Berechnung -eine "Lebensformel"- aufzustellen, wäre eine ungeheure Aufgabe, die aber zumindestens den Vorteil hätte, alle für die Entstehung des Lebens relevanten Faktoren zu berücksichtigen...
Natürlich kannst du das nicht. Niemand kann das. Das heißt, einer hat es versucht. Du kennst die Drake-Formel? Eine Ansammlung maximaler Unwissenheit auf kleinstem Raum.

@hadde
Zitat von haddehadde schrieb:Rechnen wir weiter:
Von diesen 300 Millionen Planeten haben nur 10% Leben hervorgebracht.
Das wären dann ja 30 Millionen.
Davon 10% intelligentes Leben.
Na, du bist ja schlau. Das musst du mir näher erklären! Warum 10%? Warum nicht 90%? Warum nicht 0,0000000000000000000000000000000000000000000001% Jede Zahl ist hier genau gleich gut.


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Monod ehemaliges Mitglied

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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

25.02.2011 um 21:34
@ Wolf 359:

Es gibt derzeit kein belastbares Szenario der Lebensentstehung. Der entscheidende Knackpunkt ist nach wie vor die Entstehung eines Translationsmechanismus, der die Aufspaltung in Genom und Proteom ermöglichte und damit aus einer Protozelle einen echten Organismus werden ließ, der eine biologische Evolution durchlaufen konnte.

Die verschiedenen Phasen der chemischen Evolution sind schon recht gut verstanden, obwohl z.T. noch erhebliche Lücken vorhanden sind (Prä-RNA-Welten mit z.B. PNA als Vorläufermolekül von RNA; Lipid-Welt; HCN-Welt usw.).

Der Übergang von einer chemischen Evolution (die u.a. auch Vesikel mit Zufallsverteilungen von Nukleotiden und Polypeptiden hervorbrachte, aber eben OHNE organisatorische Kopplung über Genom und Proteom, da der dafür nötige Translationsmechanismus fehlte!) zur biologischen Evolution, die über das Wechselspiel von Mutation und Selektion funktioniert und somit eines funktionierenden Verebungsmechanismus bedarf, der Veränderungen zulässt, aber stabil genug ist, um einen Generationswechsel innerhalb der Spezies zu ermöglichen, ist nach wie vor unverstanden und lässt sich auch mit noch so ausgeklügelten Wahrscheinlichkeitsrechnungen nicht erfassen.

Von daher ist der Schluss von einer Vielzahl potenziell habitabler Planeten auf eine Vielzahl von Biosphären durch Beobachtungen nicht gedeckt. Es ist durchaus möglich, dass die Erde der einzige Planet ist, auf dem Leben entstanden ist. Widerlegen lässt sich diese Vermutung nur, wenn unzweideutige Anzeichen außerirdischen Lebens gefunden werden. Dies könnte z.B. gelingen, wenn die Untersuchung von Atmosphären anderer Planeten ein gemeinsames Vorkommen von Methan und Sauerstoff bzw. Ozon ergeben. Das lässt auf ein chemisches Nichtgleichgewicht schließen, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine Biosphäre verursacht wird. Einstweilen stehen solche Befunde noch aus, so dass bis zum Beleg des Gegenteils unsere Einmaligkeit eine gültige Option darstellt.

Monod


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26.02.2011 um 01:26
@intruder

Um mal zu versuchen, dein "Beispiel" auf die Lebensentstehung umzumünzen...
Auf der Urerde gibt es auf der molekularen Ebene unzählige "Roulett-Tische" und es gibt auch keine Gleichberechtigung zwischen den "Kugeln", weil bestimmte "Zahlen" sprich molekulare Verbindungen bevorzugt werden. Es gibt auch nicht nur ein "Spiel", sondern unzählige Varianten, auch mit solchen "Spielen" sprich Molekülverbindungen, die nicht sofort eine verwertbare "Nummer" darstellen. Nun spielen wir auch nicht nur einen Abend lang, sondern unter Umständen einhundert Millionen Jahre. Und jede "Nummernfolge" sprich Kombination von Molekülen erschafft neue Möglichkeiten im Spiel...

Wenn du allein bei normalen Roulett-Tischen bleibst, wirst du nach langer Zeit erkennen, das sich rein statistisch gesehen, immer dieselben Zahlenverhältnisse wiederfinden lassen, und das ist ein realer und fester Wert. Auch wenn jedes einzelne Spiel einen Zufallswert ergiebt, wird die Summe aller Spiele immer dieselben Werte aufweisen...

Wenn du jetzt das molekulare "Roulette" betrachtest, so gibt es schon so etwas wie Zufall, aber die Bevorzugung bestimmter molekularer Verbindungen erschafft neue Möglichkeiten, die mit jeder Runde den Spielverlauf ändern können. Nach sehr langer Zeit wird sich zwar an jedem molekularen "Roulette-Tisch" ein anderer teilweise zufälliger Spielverlauf ergeben, aber die Summe aller Spiele wird am Ende immer dieselben -in diesem Fall molekularen- "Werte" ergeben...

Und unter diesen Werten sind die ersten Lebenszusammenhänge... :)


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26.02.2011 um 01:59
@Perihadion
Zitat von PerihadionPerihadion schrieb:Wahrscheinlichkeit! Es kann, muss aber nicht. Wenn 100000 Leute Lotto spielen, müssen dann auch alle gewinnen? Nein! Aber ein Lottospieler ist ebensogut wie jeder andere, warum sollte das anders sein?? Und vielleicht ist die Entstehung von Leben so unwahrscheinlich, wie 100 mal hintereinander 6 Richtige zu haben. Möglicherweise ist es aber auch so wahrscheinlich, wie beim Roulette auf die 0 zu setzen und zu gewinnen.
Das ist wieder so ein Zahlenspiel, das leider nicht viel beweist, außer, das es ein Zahlenspiel ist. Du kannst aber mal zu meinen obigen Beitrag "an den Roulette-Tisch" gehen. Vielleicht hilft dir das weiter. Wenn du es näher betrachtest, wirst du erkennen, warum ich meine, das auch auf anderen ähnlichen Welten Leben entstehen muß. Wenn die Erde unter den molekularen "Werten" am Ende aller Spiele die ersten Lebenszusammenhänge aufgewiesen hat, dann trifft das gleichermaßen auf alle anderen ähnlichen Welten ebenfalls zu...

quod erat demonstrandum
(was zu beweisen war...)
Zitat von PerihadionPerihadion schrieb:Meiner Meinung ist es genauso blödsinnig zu behaupten, dass es keine Außerirdischen gibt, wie, dass es vor Leben nur so wimmelt. Alles andere ist Spekulation, Wunschdenken, Träumerei. Verstehst du das?
Das verstehe ich -ehrlich. Ich behaupte ja nicht, das auf jeden Brocken im All irgendeine Form von Leben entsteht, sondern nur auf dafür geeigneten Welten. Das es solche Welten gibt, beweist -meiner Ansicht nach sehr deutlich- das irdische Leben. Wie zahlreich sie sind ist eine andere Frage, aber angesichts der kürzlichen -rein wissenschaftlichen- Entdeckungen und den daraus abgeleiteten Schlußfolgerungen, stehen die Aussichten für weitere belebte Welten momentan recht gut...


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26.02.2011 um 02:12
@Monod

Interessant...

Aber ich habe ja nicht behauptet, das es einfach ist, oder ?
Zitat von MonodMonod schrieb:Einstweilen stehen solche Befunde noch aus, so dass bis zum Beleg des Gegenteils unsere Einmaligkeit eine gültige Option darstellt.
Du kannst natürlich auf diesen "verlorenen Posten" stehen, solange du nicht sicher weißt, das er "verloren" ist. Aber die Indizien dafür sind meiner Ansicht nach recht eindeutig...


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26.02.2011 um 03:29
@wolf359
@Perihadion


ich finde die Drake Formel auch etwas eine "Milchmädchen" Rechnung. Aber besser als andere ist sie. nur Aussagekräftig oder nur Spielerei?. Da fehlen so viele Faktoren und Variabeln. bspw . wenn wir nicht im " grünen Gürtel " der Galaxie selbst uns befinden würden. Nur in dieser spiralkurve/breite kann Leben entstehen . . Das Universum ist auch ein bedrohlicher Ort und da gibt es hohe Stahlunglokalitäten und sehr unfreundliche Orte Wer etwas weiter entfernt oder näher zurm Galaxiekern sich befindet-> da kann kein Leben entstehen.! Solange dass nicht aufwendig mal aufgrund unserer Milchstrasse berechnet wird halte ich eine übertragung auf den Rest des Universums für unsinnig.Es ist ein Trugschluss eine hohe Zahl an Sternen anzufügen.

Dennoch sei auch zu erwähnen dass unter gewissen Rahmemnbedingungen die selben Naturgesetze " für" Leben wie "dagegen" sprechen. dh. ist auch zu vermuten dass in unserer Galaxie Leben sonstwo entstand. Nur auszugehen dass dieses dem Menschen ähnelt oder sogar Raumfahrt betreibt ist im Kontext zur realen Beobachtung der Natur &Evolution plus dem wichtigen Parameter der Umweltbedingung und div. variabeln mehr als die Nadel in der Sahara- *zufallsfund/Entstehung* und wohl eher unwahrscheinlich. Hinzu sollten eben auch die Masse des Muttersterns oder Umlaufbahn des Planeten sowie derer Position /Habitilität betrachtet werden damit man überhaupt annehmen könnte dass evtl. sich da molekulare Verbindung so zusammentaten dass nicht nur ein "Sandfloh" sondern eine beständige Flora&Fauna entstand damit eine Lebensform evolutionär sich entwickeln könnte.Habitatslage des Planeten->Systems->Galaxie ..

.Das Klima bzw. Sauerstoff &Wasserstoff spielt eine weitere Rolle sowie das kosmische Strahlenschutzschild das unsere Erde bietet .Sonst währe ET Tot bevor es den "Baum" oder das "Meer" verlässt. Hinzu kommt das dringend benötigtes starke Magnetfeld damit auch die Atmosphäre sich nicht verflüchtigt .. Sowie eine gesunde Rotation. Gäbe es unseren Mond nicht als Stabilisator währen wir nicht entstanden..

Dennoch ist es richtig dass wenn man lange genug Roulette spielt irgendwann die Zero kommt.siehe Erde! also muss die Zero nochmals auftauchen..."Rien ne va plus!"?...


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Monod ehemaliges Mitglied

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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

26.02.2011 um 09:32
=wolf359]Aber die Indizien dafür sind meiner Ansicht nach recht eindeutig...
Derzeit gibt es keine Indizien, die auf das "Schließen des Kreises" zwischen Speicher- und Funktionsmolekülen hinweisen. Es gibt zwar Aminosäuren, die sich zu Peptiden verketten und damit die Schwelle zur katalytischen Aktivität überschreiten können. Weiterhin hat man die Nukleinsäurebasen Adenin, Guanin und Uracil in kohligen Chondriten bereits entdeckt (Murchison-Meteorit) - allerdings ohne Phosphatrest und ohne Zuckeranteil (Ribose bzw. Desoxyribose). Nukleinsäuren eignen sich durch ihre Komplementärbeziehung als Speichermoleküle - möglicherweise auch ohne Phosphat-Zucker-Rückgrat sondern statt dessen mit einem Peptidrückgrat (sogenannte PNA = Peptid-Nukleinsäure).

Das heißt, die grundlegenden Bausteine eines künftigen Organismus können zwar recht leicht entstehen und würden sich demzufolge auf einer geeigneten Planetenoberfläche in großer Zahl anreichern, aber auch die reichhaltigste Ursuppe kann in einer Art öliger Schicht degenerieren, die leblos auf dem Ozean treibt, wenn die oben erwähnte Funktionsaufteilung in Genom (replikationsfähige Moleküle, die als Matrize für Synthesezwecke geeignet sind) und Proteom (ein hinreichend umfangreiches Set an katalytisch aktiven Molekülen, die zur Bewältigung der notwendigen komplexen Reaktionen, die einen Organismus ausmachen, nötig sind) stattfindet.

Das hat mit deinem Billardbeispiel zunächst einmal gar nichts zu tun, da hier ein Qualitätssprung hinsichtlich der Art der Wechselwirkung vorliegt, während du eine rein quantitative Anreicherung bestimmter Resultate der gleichen Art von Wechselwirkung veranschaulichst. Die chemische Evolution verläuft in eine Sackgasse, wenn der qualitative Sprung in die nächsthöhere Ebene der Organisiertheit ausbleibt, und es ist bis jetzt noch nicht gelungen, ein plausibles Szenario aufzustellen, die diesen Sprung quasi notwendig werden lässt.

Monod


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Monod ehemaliges Mitglied

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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

26.02.2011 um 12:34
@wolf359

P.S.: Um mal bei deinem Billardbeispiel zu bleiben - wenn sich nach einem Stoß die Kugeln spontan zu einer Pyramide aufschichten und danach nicht wieder auseinanderlaufen umreißt das in etwa das Problem der Lebensentstehung. Die Chance, dass so etwas spontan passiert, ist minimal, aber die Gesetze der Physik schließen es nicht von vornherein aus, so dass es sich irgendwann doch einmal auf irgendeinem Billardtisch ereignet. Nur kann man dann aus diesem Einzelbeispiel nicht darauf rückschließen, dass das andernorts ebenfalls sehr oft geschieht, nur weil dort auch Billard gespielt wird.

Monod


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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

27.02.2011 um 01:39
@smokingun

Vielleicht kommt es gar nicht so sehr darauf an, ob die tatsächliche Zahl lebensfreundlicher Planeten so hoch ist, sondern nur, ob sich relevante Systeme in unserer Nähe befinden können. Da das Sonnensystem ja anscheinend zu einer "grünen Zone" der Galaxis gehört, wäre es für uns relativ unwichtig, ob es in einigen zehntausend Lichtjahren Entfernung in der Nähe des galaktischen Zentrums noch bewohnte Planeten gibt oder nicht gibt...

@Monod

Interessante Ausführungen...

Aber die Tatsache das es uns gibt, zeigt, das es einen Weg von A nach B gibt. Wir müssen ihn nur finden. Ich bin da guten Mutes, das die Wissenschaft eines Tages auch hierfür brauchbare Lösungen anbieten kann...
Zitat von MonodMonod schrieb:P.S.: Um mal bei deinem Billardbeispiel zu bleiben...
Billard ? Nein, Roulette. Das Beispiel ist aber sowieso Unsinn. Da komme ich leicht mit meiner "alten Freundin" der Statistik drumherum, sofern es sich wirklich um mögliche Ereignisse handelt. Da es uns gibt, ist die Angelegenheit für eine Lebensentstehung auf der Erde für mich aber sowieso erledigt...


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Monod ehemaliges Mitglied

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27.02.2011 um 13:39
@wolf359
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Aber die Tatsache das es uns gibt, zeigt, das es einen Weg von A nach B gibt. Wir müssen ihn nur finden.
Den Weg gibt es mit Sicherheit, anderenfalls wären wir nicht da, aber wie oft im Durchschnitt, das ist die Frage, um die sich alles dreht.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Billard ? Nein, Roulette. Das Beispiel ist aber sowieso Unsinn.
O.K. Roulette - war mein Versehen, aber Billard passt, wie ich finde, noch besser, weil sich hier leichter veranschaulichen lässt, was ich mit Qualitätssprung meine.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Da es uns gibt, ist die Angelegenheit für eine Lebensentstehung auf der Erde für mich aber sowieso erledigt...
Ich dachte, es geht um die Wahrscheinlichkeit, dass auch anderswo Leben entsteht? Dass auf der Erde Leben entstanden ist, bedarf keiner Beweisführung, da unmittelbar evident.

Monod


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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

27.02.2011 um 13:57
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Das ist wieder so ein Zahlenspiel, das leider nicht viel beweist, außer, das es ein Zahlenspiel ist. Du kannst aber mal zu meinen obigen Beitrag "an den Roulette-Tisch" gehen. Vielleicht hilft dir das weiter. Wenn du es näher betrachtest, wirst du erkennen, warum ich meine, das auch auf anderen ähnlichen Welten Leben entstehen muß. Wenn die Erde unter den molekularen "Werten" am Ende aller Spiele die ersten Lebenszusammenhänge aufgewiesen hat, dann trifft das gleichermaßen auf alle anderen ähnlichen Welten ebenfalls zu...

quod erat demonstrandum
(was zu beweisen war...)
Also das mit dem Beweisen ist so eine Sache. Du stellst einfach irgend eine Behauptung auf ("Leben entstehen muß"). Dann kommst du mit einer als Bedingung formulierten Vermutung -- deren Sinn sich mir nicht ganz erschließt -- ("die Erde [...] die ersten Lebenszusammenhänge aufgewiesen hat"), um dann ohne erkennbaren, kausalen Zusammenhang zu folgern, dass du Recht hast. Echt witzig. Witziger wird es noch, wenn man einfach Q.E.D. drunter schreibt und glaub, das würde es seriöser machen. Auf diesem Niveau ist eine ernsthafte Diskussion leider nicht möglich.


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27.02.2011 um 14:40
Da hier dass Roulette mehrmals erwähnt wird möchte ich doch mal Conways "spiel des Lebens" verlinken

Wikipedia: Conways Spiel des Lebens

manche Astrophysiker benutzen dies für die Multiversen Blasentheorien bspw zu finden in Hawkings "der grosse Entwurf" <- lesenswert!


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01.03.2011 um 02:35
@Monod
Zitat von MonodMonod schrieb:Ich dachte, es geht um die Wahrscheinlichkeit, dass auch anderswo Leben entsteht? Dass auf der Erde Leben entstanden ist, bedarf keiner Beweisführung, da unmittelbar evident.
Stimmt, aber mein obiges Gedankenspiel zeigt ja, warum aus einer Lebensenstehung auf der Erde auch eine Lebensentstehung für andere ähnliche Welten folgen könnte. Zumindestens dürfte es nicht leicht sein, etwas dagegen anzuführen...

@perhadion

Es geht in dem Gedankenspiel darum, das aus vorgegebenen Bedingungen nach langer Zeit immer ein und dasselbe Endergebnis zu erwarten ist. Jedes beliebige Einzelereignis kann vom Zufall abhängen, die Summe aller Ereignisse am Ende aller Tage wird aber immer gleich sein.

Wenn man jetzt die Urerde als Beispiel nimmt, so führten die verschiedensten sich verändernden molekularen Zusammenhänge nach langer Zeit zur Entstehung von Leben. Die Entstehung von Leben ist nach obiger Überlegung kein Zufall, es gehört zum Endergebnis...

Wenn man das Experiment mit der Urerde widerholen könnte, würden am Ende die gleichen molekularen Zusammenhänge zu erwarten sein, also auch die erneute Entstehung von Leben. Wenn man das aber für die Erde annehmen kann, gibt es keinen Grund, nicht dasselbe auch für andere ähnliche Welten anzunehmen...


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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

01.03.2011 um 03:04
@wolf359

Guten Tag,
Zitat von wolf359wolf359 schrieb am 26.02.2011:Wenn die Erde unter den molekularen "Werten" am Ende aller Spiele die ersten Lebenszusammenhänge aufgewiesen hat, dann trifft das gleichermaßen auf alle anderen ähnlichen Welten ebenfalls zu...
Das Problem hierbei ist meiner Meinung nach, dass die Entstehung von Leben, wie wir es von der Erde kennen ein derart komplexes Gefuege darstellt, sodass man nicht unbedingt von vielen erdaehnlichen Welten im Universum ausgehen kann. Dem Anschein erdaehnliche Planeten haben und werden mit einer geringen Wahrscheinlichkeit die selbe Geschichte erfahren, man kann also in einem hochkomplexen Gebilde nicht von einem gleichen Ausgang hoffen, nur weil einige Voraussetzungen die Selben sind.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Wenn man das Experiment mit der Urerde widerholen könnte, würden am Ende die gleichen molekularen Zusammenhänge zu erwarten sein
Das denke ich auch, aber gibt es die Urerde, so wie sie war nocheinmal ? Das koennen wir nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft weder bejahen noch verneinen ..


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01.03.2011 um 03:13
@Registrierung

Deshalb sagte ich ja auch: ähnliche Welten...

Sie müssen der Erde nur ähnlich genug sein, um eine Lebensentstehung zu ermöglichen, und ähnliche Welten dürfte es angesichts der Größe des Universums genug geben. Es kommt nicht darauf an, ob sich eine Welt von der Erde unterscheidet, sondern nur darauf, ob der Unterschied relevant ist...

Da wir hier aber von Ereignissen auf der molekularen Ebene sprechen, die sich zu Bedingungen abgespielt haben, die vielleicht sogar für den Mars gegolten haben, der sich ja doch ziemlich von der Erde unterscheidet, sollte man es -rein auf die Lebensentstehung bezogen- mit der Ähnlichkeit nicht zu genau nehmen...


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01.03.2011 um 03:29
@wolf359
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:und ähnliche Welten dürfte es angesichts der Größe des Universums genug geben.
Eine Praemisse, die man nicht unbedingt teilen muss.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:der sich ja doch ziemlich von der Erde unterscheidet
Soweit ich das in Erinnerung habe, wird er vor einigen Milliarden Jahren der Erde aehnlicher gewesen sein als heute. Aufgrund geringerer Gravitation verfluechtigte sich die Atmosphare und viele angesammelte Stoffe verfluechtigten sich in den umgebenden Raum.
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:sollte man es -rein auf die Lebensentstehung bezogen- mit der Ähnlichkeit nicht zu genau nehmen
Doch, sogar mehr als das. :) . Auch die Umstaende des Sonnensystems scheinen eine Rolle zu spielen. So spekuliert man zum Beispiel, ob nicht Kometen Vesikel zur Erde gebracht, welche entstandenen Molekuelen Schutz vor der reaktionsfreudigen Umwelt geboten haben.
Nun bin ich kein Kometenexperte, um Aussagen ueber die Wahrscheinlichkeit solcher Kometen machen zu koennen, aber im Grunde genommen fuehrt mein Gedanke zu dem Schluss, Leben sei durch eine Mischung seltener Elemente entstanden, die aufgrund von unzaehligen Stern-Explosionen, moeglicherweise hoechst selten im Universum anzutreffen ist.
Reine Spekulation natuerlich ..

Nur als Anmerkung, ich gehe auch von extraterrestrischem Leben aus, denke jedoch, dass es unglaublich rar gesaet ist, wuerde mich jedoch freuen, wenn der Gegenbeweis erbracht werden wuerde.


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Es gibt keine Außerirdischen in der Galaxis

02.03.2011 um 00:16
@Registrierung

Es gibt keinen logischen Grund anzunehmen, das unsere Ecke des Universums irgendetwas besonderes ist, so das nur hier die Entstehung von Leben möglich wäre. Eher im Gegenteil. Das Leben ist nicht das Resultat einer Mischung von seltenen Elementen, sondern von Verbindungen ganz gewöhnlicher Elemente, wie zum Beispiel den recht häufigen Kohlenstoff. Kometen sind zwar schön anzusehen, aber auch nicht gerade selten. Was für die Entstehung des Lebens benötigt wird, sind Bedingungen, ähnlich denjenigen, die auch auf der Urerde geherrscht haben, und dafür kommen sicher viele Planeten in Frage. Terrestrische Planeten sind nicht gerade selten...

Natürlich könnte es auch noch andere Orte der Lebensentstehung geben, andere seltsame Welten, mit besonderen Bedingungen, die dieses kleine Wunder vollbringen. Es ist hier vielleicht ähnlich, wie mit dem Kochen. Ob man nun ein Cerankochherd nimmt, einen Gasherd oder aber die Mikrowelle: das Essen wird warm. Der Vorteil einer Betrachtung erdähnlicher Planeten liegt darin, das wir gerade ein so schönes Beispiel zur Verfügung haben: die Erde...


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02.03.2011 um 01:06
@wolf359
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Es gibt keinen logischen Grund anzunehmen, das unsere Ecke des Universums irgendetwas besonderes ist, so das nur hier die Entstehung von Leben möglich wäre. Eher im Gegenteil. Das Leben ist nicht das Resultat einer Mischung von seltenen Elementen, sondern von Verbindungen ganz gewöhnlicher Elemente, wie zum Beispiel den recht häufigen Kohlenstoff. Kometen sind zwar schön anzusehen, aber auch nicht gerade selten. Was für die Entstehung des Lebens benötigt wird, sind Bedingungen, ähnlich denjenigen, die auch auf der Urerde geherrscht haben, und dafür kommen sicher viele Planeten in Frage. Terrestrische Planeten sind nicht gerade selten...
Tag!

Worauf fusst sich Ihr unumstoessliches Wissen, wenn ich fragen darf ?
Sicherlich gab es eine ganze Reihe vielversprechender Experimente, welche Bedingungen auf der Urerde nachgeahmt haben, ob die jedoch den tatsaechlichen Bedingungen entsprechen, ist eine andere Frage.
Und doch ist, soweit ich das korrekt in Errinerung habe, unsere Ecke der Galaxie eher die Ausnahme, als dass sie die Regel darstellt. Es geht doch eher wild, als gemaessigt zu in den Zonen angesammelter Materie. Zum Beispiel scheinen viele Sterne in Doppelsystemen zu existieren, zwar hat man juengst auch Gasriesen in Doppelsternsystemen gefunden, ob aber Gesteinsplaneten eine lange Phase der Ruhe erleben duerfen ist noch ungeklaert. Weiterhin ist je mehr man sich in Richtung des Zentrums einer Galaxie bewegt, dort eine hoehere Sternendichte zu erkennen, was weiterhin eher Unruhe vorschreibt, als gemaessigte Ruhe.
Desweiteren scheint auch eine gewisse Klasse von Sternen vonnoeten, um ein stabiles Sonnensystem zu kreieren, zu massereiche Sterne verbrauchen ihren Brennstoff zu schnell, zu leichte emmitieren nicht genug Energie um ein Oekosystem am Leben zu erhalten. ( Energie kann natuerlich auch aus anderen Prozessen ( Chemosynthese ) gewonnen werden, ob diese jedoch fuer Konsumenten zweiter oder dritter Art ausreicht, mag ich nicht so recht glauben.
Jetzt kann man natuerlich das Argument anbringen, dass es trotz aller Unwidrigkeiten im Universum genuegend Plaetze geben mag, die den Bedingungen der Erde entsprechen.
Ich denke jedoch, dass die Wissenschaft noch nicht genug Wissen akummuliert hat, um wahrscheinliche Aussagen darueber treffen zu koennen, sodass nach jetzigem Kenntnissstand sowohl das eine, als auch das andere zutreffen koennte.
Falls sie Quellen aus der Fachliteratur kennen, welche das Gegenteil behaupten, wuerde ich mich freuen, wenn sie mir diese in aller Kuerze ( Autor, Erscheinungsjahr ) praesentieren koennten.
gruesse
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Ob man nun ein Cerankochherd nimmt, einen Gasherd oder aber die Mikrowelle: das Essen wird warm.
Das ist mir ehrlich gesagt zu trivial, als das man es als Analogiebeispiel fuer die Entstehung von Leben benutzen koennte.


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