Warum wir die einzigen Lebewesen im Universum sein könnten
11.06.2023 um 11:49paxito schrieb:Nein, meine Privatmeinung, mein Glauben, hat sich nicht verändert. Ich gehe weiterhin davon aus, dass ich noch erleben werde, wie wir Leben außerhalb der Erde entdecken. Ich glaube aber auch an Kobolde und Götter, das sollte also nicht der Maßstab sein.Und Dein Glaube an Außerirdische soll hier nicht das Thema sein. Nimms nicht persönlich, ich habe absolut nichts dagegen, wenn Du dies mal äußerst, oder dass Du daran glaubst, das tue ich ja auch, an beides, aber hier geht es eben explizit um die Thematik singulärer Lebensentstehung.
Vielleicht könnt ihr nun endlich mal das Nebenthema beiseite packen, warum, wieso weshalb aus welchen Gründen auch immer Außerirdische für wahrscheinlicher gehalten werden. Nicht, dass es ein Problem wäre, nur es gehört hier nicht in diesen Thread. Speziell dafür gibt es bereits andere Threads.
Simplex schrieb:Obwohl die Bausteine des Lebens, wie Aminosäuren und Nukleotide, in bestimmten Umgebungen im Weltraum nachgewiesen wurden, ist es möglich, dass ihre Verfügbarkeit und Konzentration in anderen Teilen des Universums nicht ausreicht, um die Entstehung von Leben zu ermöglichen.
Simplex schrieb:Eine interessante Hypothese ist, dass der Mond sogar eine direkte Rolle bei der Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt haben könnte.
Simplex schrieb:Der Jupiter wirkt als eine Art "Planetenwächter"
Simplex schrieb:All diese Faktoren zusammengenommen könnten dermaßen einzigartig im gesamten Universum sein, dass Leben, wie wir es kennen, eben nur ein einziges Mal und nur hier auf der Erde zustande gekommen sein könnte.Danke, dass Du Dich nun auf das eigentliche Thema hier konzentrieren möchtest.
Deine hervorgebrachten Beispiele geben hier eine neue Sichtweise auf die mögliche Singularität von Lebensentstehung. Ich glaube, der Jupiter hat bisher auch einen enormen Einfluss darauf gehabt, wie langlebig das Leben auf der Erde bisher werden konnte, weil er wie eine Art Schutzschild fungiert.
Da wäre die Frage, ob Leben auf einem Planeten ohne Mond entstehen kann? Ich weiß es nicht, habe jedoch auch schon mal drüber gelesen, dass der Mond einen enormen Einfluss auf die Biogenese gehabt haben könnte. Nicht zu verwechseln mit der Abiogenese. Biogenese beschreibt die Entstehung weiteren Lebens aus Leben.
War es nicht sogar zeitlich so, dass der Mond erst nach der Abiogenese entstanden ist? :ask:
Ok, gerade nachgeschaut, der Mond entstand schon vor ca. 4,5 Milliarden Jahren, die Abiogenese jedoch erst vor ca. 4 Milliarden.
Lupo54 schrieb:Deine Argumente sind nachvollziehbar, beziehen sich aber nur auf irdische Verhältnisse. Weil wir nichts anderes kennen.Es macht erstmal das Leben auf der Erde einzigartig, durch die individuellen Faktoren, wie der Jupiter als Schutzschild, jedoch zeigt es auch auf, wie schwierig es generell sein kann, langlebiges Leben auf einem Planeten hervorzubringen.
Wenn Leben erstmal entstanden ist, dann kann es sich womöglich an extreme Bedingungen anpassen, jedoch ist der Verweis auf die hier in extremen Bedingungen angepassten Lebewesen, kein Hinweis darauf, ob Leben irgendwo unter solchen Bedingungen entstehen kann.
Letzteres ist eben das Problem, das nach aktuellem Forschungsstand nicht geklärt ist. Wir wissen nicht, wodurch die Entstehung von Leben im Allgemeinen ausgelöst wurde.
Reichten die verschiedenen Elemente und etwas Wasser, sowie eine habitable Zone aus, dass sich die Elemente dann ganz automatisch miteinander verbunden haben? Laut Wissenschaft nicht, denn man konnte Leben unter eben diesen angenommenen Bedingungen bisher nicht erzeugen.
Es ist bislang nicht erklärbar, was diese Vermischung von anorganischen und organischen Elementen triggerte, dass diese sich miteinander verbunden haben. Dieser Mechanismus ist es, von dem ich der Ansicht bin, dass er etwas ganz singuläres sein könnte, weil wir bisher kein Leben erzeugen konnten und nicht wissen, was eine Lebensentstehung auslöst.