RogerHouston schrieb:Es geht nicht um konkrete Fälle und Problematiken bei deren Aufklärungsversuchen; brauchste jetzt nicht drüber lang und breit zu schwadronieren.
Willst du die Zulässigkeit von "Faktor X" oder "Faktor ET" als Erklärungsansatz auf der Ebene formaler Logik geklärt haben oder im Rahmen dessen, was wir in der Praxis damit anstellen und erleben?
RogerHouston schrieb:Meiner Meinung nach begehst Du einen methodischer Fehler, indem Du eben der ET-Möglichkeit diese voreingenommene Unmöglichkeit zuweist.
Tue ich doch nicht. Das ist doch geschenkt. Nenn mir aber gerne mal ein Beispiel, in dem ET als belastbarer Parameter in ein Erklärungs-Szenario eintritt, und zwar mindestens gleichrangig mit Erklärungsansätzen besserer Plausibilität.
RogerHouston schrieb:Deshalb bringst Du auch keine Beispiele, die ich bei Dir angefragt hatte, wie denn Deiner Meinung nach eine Erklärung "ET war's" aussehen könnte - weil Du weißt, dass ich dann auf jedes Beispiel die Antwort "Gehirnschaden, Massenhysterie, Pilzsporen, Einbildung, Verschwörung der Illuminaten ect. pp. erwidern würde, weil all das ja bekannter als ET ist, den wir ja nicht kennen und daher ausschließen müssen.
Was soll
ich dir denn für Beispiele bringen? Es ist ganz einfach: Etwas, das wir zu annähernd 100% als ET identifiziert haben, könnte sich qualifizieren. Dann könnten wir die endlose Reihe an Zusatzannahmen streichen, die sonst den ET-Ansatz im Plausibilitäts-Check gegenüber konventionellen Erklärungen disqualifizieren.
Wann würden wir diesen Fall überhaupt einberufen? (Die ET-Karte wird aber doch nur bei vermeintlich unglaublichen Beobachtungen gezogen - als könnten die gar keinen Alltagstrott? [Pseudo-TicTacs am Himmel mal ausgeschlossen, die einfach nur überstrahlende Verkehrsflugzeuge sind.]) Wenn wir sowieso Gewissheit haben. Sobald man ziemlich klar weiß, dass sich tatsächlich etwas menschenunmögliches ereignet hat, wird man sich diesen Weg eröffnen. Gut, man kann auch der Meinung sein, wenn ein Sack Kartoffeln umfällt, dass ET dahintersteckt.
RogerHouston schrieb:weil Du ein "müssen" da mit einbaust. Da ist im Zusammenhang der Aussage Dein "vorziehen müssen" dasselbe wie ein ausschließen.
Mein:
Nemon schrieb am 05.02.2023:So lange wir nicht mal im Entferntesten eine Ahnung haben, was da draußen ist, müssen wir alles vorziehen, von dem wir eine Ahnung haben.
... ist kein Ausschließen.
Aber so lange wir nicht wissen, was da draußen überhaupt ist oder nicht, können wir es nicht seriös eine Lücke in einer Erklärung füllen lassen.
Wir schreiben diesem geahnten Etwas damit so viele hypothetische Eigenschaften zu, dass man genauso gut - ich spreche das Klischee aus - rosa Einhörner oder Quantendimensionstunnel-Strukturfeldverschiebungen in die Lücke stopfen könnten.
Und, zurück zum Anfang: Das ist nicht sinnstiftend in der Abstraktion zu erörtern. Man muss schon berücksichtigen, worum es hier in aller Regel geht. Sollte dieses Etwas dokumentierte, nachgewiesene, tadellose ET-Eigenschaften haben, sähe es ja anders aus. (Nur kommen die meisten Case studies ja bei genauer Betrachtung nicht mal an den Punkt, wo irrsinnige Eigenschaften zu erklären sind, weil nicht mal die Existenz des fraglichcen Objektes überhaupt gesichert ist oder der Hergang eines Erlebnisses. De facto werden ET-Erklärungen ja in ungeheuerlichen Schmuggel-Aktionen von dem fernen Punkt in der Prüfung, an dem sie vielleicht mal infrage kämen, ganz an den Anfang gesetzt - vor die Prüfung, ob es überhaupt ein Objekt oder einen entsprechenden Hergang gegeben hat.)