caligae168 schrieb:Wieder der typische Streit um Detailfragen!
Nope. Da gehts genau darum, wessen "sieht aus wie" den Kontext berücksichtigt und ein berechtigtes "also ist es auch" folgern kann. Und wessen eben nicht. Wenn Du Dir nur eine einzelne Formation ansiehst, dann sieht das wirklich aus wie ein Berg, dessen Spitze glatt abgetrennt scheint. Siehst Du aber den Kontext, da stehen mehrere "Berge" rum, deren "Spitze fehlt", und dieses obere Bergende liegt bei all den Bergen auf ziemlich genau der selben Höhe, und dann siehst Du auch noch direkt dahinter ne Hochebene auf genau dieser Höhe, deren Rand genau so aussieht wie die Hänge dieser "Berge", und manche "Berge" stellen noch immer nur Ausläufer dieser Hochebene dar, dann siehst Du nicht mehr "abgehobelte Berge", sondern eine stark erodierte Hochebene mit tiefen Einschnitten und ggf. sogar gänzlich separierten Hochebenen-Resten. Wenn nun dem "sieht aus wie X" ein "also ist es auch X" folgen soll, dann liegst Du mit "X = erodierte Hochebene" total richtig und mit "X = Berge mit planierter Spitze" total falsch.
Das sind keine unwesentlichen, nebensächlichen Detailfragen, das ist der Knackpunkt der Threadfrage!
caligae168 schrieb:Und ich habe absichtlich "pauschalisiert und verallgemeinert.Das bezieht sich vor allem auch auf die anderen threads.Da warst du auch dabei!Abydos.
Und nochmals:
Du: "diese Dinge werden von euch auch immer wieder hochgekocht ohne meine Einstellung zu berücksichigen"
ich: "wo hab ich denn bittschön sowas gemacht?"
Wenn Du sagst: in "anderen threads" - dann zitier mal schön! Und zwar nicht nur zu mir, sondern zu allen, die Du hier hübsch pauschal in einen Sack steckst. Kann ja wohl nicht angehen, daß Du hier andern Leuten unfundiert und pauschal Sachen vorwirfst; das beleg mal ordentlich.
caligae168 schrieb:Ausserdem ist abgehobelt nur ein Beispiel.
Ja, bleiben wir doch mal dabei! Wie sieht es nun also aus, wenn die Präastronautik mit "sieht aus wie" hantiert, sagen wir mal zum Beispiel in Sachen "abgehobelte Berge". Hat das nun die gleiche Berechtigung wie wissenschaftliches "sieht aus wie"?
caligae168 schrieb:Warum denn die ganze "Anlage"??Und noch dazu an diesen Stellen.
Ideal für Heissluftballone und zum rituellen Ablaufen.Vielleicht sinds da oben auch die Hinweise für die unterirdischen Wasseradern.
Das ist kein anderes Beispiel, das ist allenfalls der Versuch, Interpretationsversuche anderer madig zu machen.
Und nebenbei: Das mit den Heißluftballonen und den Wasseradern stammt nicht aus der Fachwelt, sondern von einem Highschool-Lehrer für Sozialwissenschaften (David Johnson - Wasseradern) sowie einem Beschäftigten einer Reiseagentur (Michael DeBakey - Heißluftballone). Die immerhin haben aber nicht nur ne These aufgestellt, sondern recherchiert und sich auf echte Phänomene und Funde gestützt. So bezog Johnson sich auf eine Korelation zwischen wasserführenden Schichten, alten einheimischen Brunnenanlagen (puquitos) und trapezförmigen Geoglyphen in direkter Nachbarschaft zueinander. Und DeBakey verweist nicht nur auf alte einheimische Legenden von fliegenden Erdenmenschen, sonden auch auf den Bericht eines Jesuitenpaters aus dem späten 17.Jh., der in den Anden Indios gesehen haben, "die mit Schiffen in den Himmel fuhren", ebenso auf Stoffe aus Wolle, gefunden in alten Gräbern, die zum Halten warmer Luft geeignet schienen (also nicht sonderlich luftdurchlässig waren).
Na und was die dritte Hypothese betrifft, die eine, die mal wirklich aus der Fachwelt stammt, die hat ja nun mal handfeste Sachen vorzuweisen. Zum einen sind die Linien der Scharrbilder dadurch entstanden, daß die oberste Geröllschicht abgetragen wurde. Der Unterboden ist der selbe wie zu beiden Seiten der Linien auch. Nicht ganz, denn entlang der Linien ist der Unterboden besonders verfestigt, komprimiert. Dies passiert durch regelmäßiges Begehen der Linien, nicht nur einmalig oder wenige Male. Die Scharrbilder müssen also regelmäßig abgegangen worden sein. Hinzu kommt, daß man neben den Linien Reste von Keramik fand, ebenso Steinanhäufungen mit Resten typischer Opfergaben.
Aber Du hast ja offensichtlich überhaupt keine Ahnung davon. Du gehst mit Deiner Unwissenheit hausieren und stellst Deine Unkenntnis als "Forschungsstand" hin á la "die wissen doch auch nix, spekulieren nur, und haben nix, was für ihre Sachen spräche". Du karikierst nicht die Forschung, sondern zeigst nur, daß Du Null Peilung besitzt.
caligae168 schrieb:Knackpunkt: Die geometrische Figur auf dem Diskus 1000 Jahre vor den griechischen Wissenschaftlern und Philosophen.Also wenn das kein Knackpunkt ist?
Oder eine Pagode 1600 BC in Griechenland.Und dazu noch auf Stelzen.
Halten wir mal fest: Niemand hat gesagt, das sei eine Pagode. Der britische Archäologe Arthur Evans sprach von einer pagodenartigen Konstruktion"! Und zwar einer solchen, "deren Architektur an lykische Grabstrukturen erinnert". Und siehe da:
Original anzeigen (0,3 MB)verglichen mit
ist das nicht mal weit hergeholt.
Aber daß das ne Pagode sei, das fieberst Du nur, das sagt niemand in der Forschung.
Und was soll das denn jetzt noch immer mit der "geometrischen Figur"? Ich sagte bereits, daß es geometrische Figuren schon früher gab, das ist keine spätere Erfindung. Ebenso hierzu
caligae168 schrieb:Oder das Mandala:Auch fortgeschrittene Geometrie.Jedenfalls für damals.Und als Symbol auch durch Einzigartigkeit herausragend.
habe ich schon was geschrieben und aufgezeigt. Mandala-artige Strukturen, gar auf den Erdboden gezeichnet, sind eben
nicht "einzigartig", nicht "für damals" zu "fortgeschritten". Sowas gibts in verschiedenen Weltgegenden, auch bei Völkern ohne Hochkultur: ohne Schrift, urbane Zentren & co.
Das kannst Du nicht einfach ignorieren und Deinen Schei* wiederholen bzw. bekräftigen, als ob nichts gewesen wäre, ohne meine Entgegnung zu entkräften.
caligae168 schrieb:Das sollten Dinge sein die diskutiert werrden sollten.Nicht ob ich pauschalisiere oder nicht.
Dann pauschalisiere nicht. Und schau hin, diese Sachen werden schon diskutiert. Tu also nicht so, als würde das letztere getan, aber das erstere nicht.
caligae168 schrieb:Danke für die Bilder.Vor allem dass du auch die "Bienenkorb-Pagode" reingestellt hast.Da kann jeder selbst dein Verständnis von einem "Sieht aus Wie" sehen und dein Verhältnis zur Geometrie sehen.
Ich empfehle mal wieder zu googeln.Vor allem auch üder den technischen Stand des Korbflechtens 1600 BC.
Und zusätzlich zur griechischen Architektur bezüglich Pagoden auf Stelzen 1600 BC.
Mach Dich ruhig weiter zum Löffel.
Und nebenbei:
Wikipedia: Flechten (Technik)#GeschichteDie Geschichte der Flechtkunst reicht bis in die Urzeiten der Menschheit zurück. Sie für eines der ältesten Handwerke zu halten, begründet sich darin, dass bei ihr außer den Händen fast kein Werkzeug gebraucht wird.
Außerdem bestand bereits in der Zeit der Jäger und Sammler der Bedarf, z. B. gesammelte Früchte, Nüsse etc. zu transportieren und aufzubewahren. Hierfür eigneten sich, neben Fellbeuteln oder ausgehöhlten Pflanzen wie Kürbissen, aus Binsen, Bast und ähnlichem Material geflochtene Körbe und Tragetaschen.
Bastreste von Linde und Eiche stellen die häufigsten Funde von jungsteinzeitlichen Faserresten dar. Die langen Fasern dieser Baumarten dienten als Werkstoff zur Herstellung von Körben, Matten und Schnüren. Die derzeit bekanntesten Beispiele dürften Umhang und Schuhwerk des Mannes vom Tisenjoch, vulgo „Ötzi“, sein.
Oder auch:
Wikipedia: Korb (Behälter)#Geschichte der KorbflechtereiReste eines in Wulsttechnik gefertigten Korbes aus der Zeit etwa 10.000 v. Chr. fanden Archäologen im Nahen Osten. 5000 Jahre zählende Grabbeigaben in Korbformen fand man 1857 in einer Höhle in Südspanien. In den neolithischen Pfahlbausiedlungen in Auvernier am Neuenburgersee fand man Weidenkörbe.
Ansonsten hatte auch gar niemand von geflochtenen Bienenkörben im Zusammenhang mit den Glyphen des Diskos gesprochen. OK, außer Dir natürlich... Wie gesagt, Du führst Dich hier nur selber vor.
caligae168 schrieb:Zu den geometrischen Figuren: Erst mal muss man dazu die methematischen und zeichnerischen Voraussetzungen haben.Und das bezweifle ich in Nazca.
Was für mathematische und zeichnerische Voraussetzungen brauchts denn da mal ganz konkret? Und worauf gründet Dein Zweifel, daß diese Voraussetzungen in der Nazca-Kultur nicht gegeben waren? Werd doch mal konkret, ansonsten ist das alles nix wert und nur leeres Gefasel.
caligae168 schrieb:die hatten zu überleben und nicht Geometrie zu betreiben.
Wie kommst Du denn auf sowas? Die hatten Zeit, Häuser zu bauen, unterirdische Kanäle anzulegen, Keramik, Stoffe, Schmuck herzustellen und Gebrauchsartikel über das Nötige hinaus kunstvoll zu verzieren. Und bestatteten ihre Toten mit Aufwand und Grabbeigaben. Nach "hatten zu überleben" klingt das nun mal gar nicht - die hatten sehr wohl Zeit und Surplus für "unnötiges".
Was weißt Du denn überhaupt! Von nix ne Ahnung, aber groß Tatsachen behaupten.