@AnatomyUnions bei dem Begriff des "supernatural bird" besteht in der Tat, je nach Übersetzung, eine andere Auslegung.
Man darf sicher den Begriff "übernatürlich" in einer direkten Übersetzung verwenden.
Für mich selbst, setze ich "supernatural" jedoch in den Zusammenhang des Gesamtbilds, das die Stuards beschreiben.
In diesem mythologischen Sinne, würde ich es als "übersinnlich" übersetzen.
Aber ich denke das ist gar nicht das Problem, das Richter anspricht.
Richter greift die Vorgehensweise Dänikens an, die mythologische Bedeutung des Vogels, die vorab schon durch Schele und Friedel beschrieben wurde (der Himmelsvogel der öfters auf der Spitze des Weltenbaums dargestellt wird), plötzlich zum schnöden Quetzalvogel zu degradieren, und die bezeichnung "supernatural" (egal ob jetzt übernatürlich oder übersinnlich) als etwas komplett Neues zu verkaufen.
Dem ist eben nicht so.
Die Darstellung des Vogels wurde eben schon vor der Stuards als mythologische Figur gesehen.
Dass das damit wunderbar in die bereits bestehende Erklärung der Unterweltreise passt, ist Däniken auch klar.
Darum wird die mytholigische Figur des Himmelsvogels mal eben schnell zum Quetzalvogel degradiert, und im Einklang mit den Stuards sofort wieder befördert.
Dass der Vogel VORHER auch "supernatural" war, wird dann clever verschwiegen.
Ich denke es geht vor allem um diesen Satz von Däniken
- Sahen frühere Interpreten auf der Platte noch einen 'Quetzalvogel', plädieren Stuart und Stuart für einen 'übernatürlichen Vogel.' -
Und da wird eben der Eindruck erweckt, dass der übernatürliche/übersinnliche Vogel erst seid der Interpretation der Stuards existiert.
"Supernatural" war er allerdings, im Gegesatz zu Dänikens Behauptung, schon in früheren Interpretationen.