LordThanor schrieb:Zum Geruchssinn von Insekten:
https://www.bi.mpg.de/47079/research_report_4759927?c=1510455
Aber vermutlich erzählt das Max-Planck-Institut auch nur die Mär vom Anpusten.
Ähm, nein? Das MPI erwähnt nicht mal Wespen, auch kein Anpusten. Wieso also sollten die Mären erzählen? Nur wie's scheint kannst Du Deine "Quelle" nicht lesen / verstehen.
Wie ich schon sagte, bestimmte Insekten haben so einen "CO2-Detektor" von der Evolution mitbekommen, weil sie einen solchen tatsächlich zu ihrem Vorteil brauchen. Welche das sind, wird sogar angesprochen. Ja, es gibt sogar die (ausdrücklich so genannte) Überraschung, daß Fliegen diesen Sinn sogar zum Flüchten haben.
Obwohl diese Überraschung überhaupt keine ist. Fliegen leben häufig von verrottender pflanzlicher oder tierischer Biomasse. Weswegen es für Fliegen wichtig ist, rechtzeitig zu registrieren, ob die Umgebungsluft gerade auf einen Anstieg von CO2 und damit auf ein relatives Absinken von O2 hinausläuft. In so einem Falle besteht für die Tracheenatmer relativ schnell eine akute Lebensgefahr in leidlich windstiller Situation.
Aber das findet sich eben nur bei Fliegen. Wespen stehen nicht in dieser Gefahr, und ein sonstiger Nutzen liegt ja nicht vor. Also habense diese Überempfindlichkeit auch nicht mitbekommen. Die reagieren auf CO2 im Wesentlichen so wie alle sonstigen Insekten und wie wir (diese Vergleichbarkeit zwischen Restinsekten und Säugern benennt der Artikel deutlich).
LordThanor schrieb:Bring eine vergleichbare Quelle als Gegenargument und wir reden weiter!
Wüßte jetzt zwar nicht, wieso (weil ich doch lieber die Inhalte und Argumente selber bringe), aber bitte, gerne:
https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/natur-tiere/bienenfutterpflanzen-im-fruehjahr-65548 (Archiv-Version vom 31.03.2023)Da steht genauso viel drin zu Wespen und Anpusten wie in Deinem.
LordThanor schrieb:Und ja, mir ist bewusst, dass es in dem Artikel nicht explizit um "Wespen anpusten" geht. Das brauchst du also gar nicht erst als Gegenargument anführen.
Das ist aber nun mal das einzige, weswegen Du das angeführt haben kannst. Da es in unserer Diskussion genau darum ging. Um die Reaktion von Wespen auf CO2-Erhöhung in der Luft in einem durch menschliches Anpusten erreichten Grad.
Daß irgendwelche anderen Insekten einen viel besseren Geruchssinn fürs CO2 der Luft haben, weder ging s darum, noch habe ich dem zu irgendeiner anderen Zeit anderes getan als zugestimmt. Wenn Dein hingehunzter (Null Inhaltsangabe von Dir) Link in irgendeiner Weise ein "die sagen aber anderes als wie Due!" gewesen sein soll, dann einzig auf die angepusteten Wespen bezogen. Denn nur zum Geruchsvermögen wäre es ja nur eine völlige Bestätigung meiner Ausführungen. Und ne kleine Ergänzung in Sachen Fliegen. Die freilich auch nicht gerade zu den Sternstunden des MPI gehört, selbst da weiß ich ja mehr beizusteuern als der Artikel.
Weserdampfer schrieb:Am Anfang des Artikels heißt es:
"Wir haben mit den Wespen-Experten der freien Universität Berlin Professor Burkhard Schricker und Dr. Benedikt Polaczek darüber gesprochen, was Menschen im Umgang mit den lästigen Wespen beachten sollten und was man besser bleiben lässt."
Der Artikel fasst die betreffenden Aussagen der beiden Wissenschaftler zusammen.
Der Artikel zitiert die Leute, da weißte dann, daß das von denen ist. Aber die einzelnen Sachen, die die dann als Ratschläge bringen, die sind schlicht aus der Hausratgeberecke und lassen nicht erkennen, von diesen beiden Experten oder sonst von irgendnner Koryphäe zu stammen. Vielleicht habense denen sogar ne Ratschlag-Liste unter die Nase gehalten, die haben kurz drübbergeschaut und abgenickt "ja, passabel". Oder die haben niemanden persönlich gefragt, einfach irgendein Interview von anderen geplündert (so gehen selbst renommiertere Netmedien vor als Dein Referenz-Onlineportal t-online). Vor allem: Null Erklärung, Herleitung, Fundierung für das Daß und Wieso. Nochmals ausdrücklich: Auch ein Wissenschaftler kann sich irren, sogar Riesenbullshit erzählen, auch einer in seinem eigenen Fach. Die Wahrscheinlichkeit dafür mag geringer sein als bei Laien oder Wissensfernen. Doch für den Einzelfall hilft solch ein statistisches Mittel überhaupt nicht. Kennst das vielleicht "im Mittel ist der Graben einen halben Meter tief, und trotzdem ist die Kuh versoffen". Weswegen ich auf Titel und Qualifikationen schei*e und stets nach der inhaltlichen Herleitung suche und frage. Und da bringt t-online genauso viel wie Du: Nüscht!
Selbst wenn diese beiden Experten also sagen würden "Ja, liebe Leutz, euer CO2 ins Wespenschnäuzelchen geblasen, dis reizt die, also nich machn tuhen!", würd ich noch immer drauf pfeifen tuhen, eben weils auch dann unfundiertes Blabla ist, wenns Expertens blubbern. Bis sie die Fundierung bringen - und na die möcht ich sehen! Sagte ich das schon?
Weserdampfer schrieb:Mit dieser Aussage implizierst du ungerechtfertigterweise, dass Professor Burkhard Schricker und Dr. Benedikt Polaczek nur unwesentlich zum Inhalt des Artikels beigetragen hätten. Da deine Implikation ungerechtfertigt ist, handelt es sich bei deiner Aussage um ein Strohmann-Argument.
Au ve! wie der goscin-uderzische Römer sagt. T-online ists, der/die/das behauptet, die hätten wesentlich dazu beigetragen. Ungerechtfertigterweise, da sie den Nachweis schuldig geblieben sind. Da deren Implikation also ungerechtfertigt ist, bin ich ausm Schneider.
Mann, wattene Logik, da haste Dir aber so richtig eins gegen's eigene Schienbein getreten. Beweispflicht bei Behauptung geht noch immer anders, als Leute wie Du es beim besten Sichmühegeben hinbekommen.
Und ich habe nicht mal behauptet, der Artikel könne nicht wesentlich auf deren Aussagen zurückgehen. Dumme Unterstellung, die Deine "Folgerung" nur noch zusätzlich desavouiert. Selbst bei wesentlich wäre ohne so'n Zitat nicht ersichtlich, welche der dahergesagten Regeln auf die Experten zurückgeht und welche nicht. Ein Interview jedenfalls hätte man auch gleich ganz oder in Auszügen einstellen können. Muß man denen von t-online eigentlich nicht extra verklickern.
Weserdampfer schrieb:Der Artikel enthält die Information, dass Wespen Kohlendioxid als Alarmsignal betrachten.
Er enthält die Behauptung.
Weserdampfer schrieb:Bei dem verlinkten Artikel handelt es sich um eine seriöse Quelle.
Nur ohne etwas, das hier als Quelle etwas zu belegen imstande wäre. Irgendne Erklärung, wie Wespen diese CO2-Bisselmehr registrieren, irgendne erwähnte Studie, die das zeigt (oder eine bereits allgemein anerkannte, nicht mehr extra zu belegende Erkenntnis dazu angesprochen)? Nicht mal, daß dieses wespenaggroerregende CO2-Pusten von den Experten stammt oder wenigstens bestätigt wird.
Weserdampfer schrieb:Es geht in diesem Fall um die Verteidigung der Wahrheit.
Darum gehts Dir doch immer nur. Auch wenn Du hier grad überhaupt keine Wahrheit kennst, sondern Dir eine mit nichts dazu hergebenden "Quellen" bastelst.
Nee Du, in Deinen letzten Quereinstiegen, bei denen Du Dich nicht allgemein an der Sachdebatte beteiligst, sondern etwas aus nem Beitrag von mir widersprichst, sehe ich nur einen roten Faden. Wenigstens unterläßt Du mittlerweile (seit dem betreffenden Roten Beitragim Habenfrüheraußerirdische-Thread) den Großangriff auf der Personalebene.
Weserdampfer schrieb:perttivalkonen schrieb:
Auch da wieder: die kolportieren nur die Unsinns-Mär, geben Null Info ab, welche den Blödsinn verifizieren würde.
Das ZDF hat für seinen Beitrag einen Schädlingsbekämpfer befragt, also einen Experten in Bezug auf den Umgang mit Wespen.
Ja, habense gefragt. Und? Was sachter?
Experte: Diese Tipps helfen gegen Wespen
Sprühflasche mit Wasser: So denken die Wespen es regne, erklärt Danz.
Ablenkungsteller: Einen Teller beispielsweise mit Wurst und Honig abseits des Essens aufstellen. "Dann können die Wespen den Bereich annehmen als Futterquelle."
Mann, mann, mann...
[Edith]Bei der Liste, welche "Ratschläge" ungeeignet sind, steht jedenfalls kein "Experte:" davor. Und dann immerhin redet der Experte auch hier noch, das will ich nicht unterschlagen:
Und was ist mit Fallen? "Das geht gar nicht", so Schädlingsbekämpfer Danz. Auch wenn die Fallen als Lebendfallen deklariert sind, könnten Insekten darin sterben. Wespen sind als wildlebende Tiere artengeschützt. Auch Antiwespenspray tötet die Tiere und sei deshalb nicht in Ordnung, obwohl es frei verkäuflich ist, erklärt Danz.
[/Andrea]