@Dunkellicht2Du verwechselst Shiva mit Milarepa,der machte ein Wettrennen auf den Gipfel des Kailash und ritt auf einem Sonnenstrahl
Schneesturm am Chomolungma
Zur Wildnis, zu des Chomolungmas Gletschermauern,
gelangte ich, der Einsamkeit begehrend.
Beide, Himmel und Erde, pflogen des Rats
und sandten den schnaubenden Wind als Boten,
Wind und Wasser, die Elemente, gerieten in Wallung,
es ballten sich die düsteren Wolken des Südens.
Das erhabene Paar, Sonne und Mond, ward gefangengehalten,
gefesselt die achtundzwanzig Gestirne der Mondstationen,
die acht Planeten in eiserne Kette geschlagen,
die falsche Milchstraße gänzlich verborgen,
die kleinen Sterne restlos vom Dunst verhüllt.
Als dann die Dunstwolken alles verdeckten,
strömte hernieder neun Tage, neun Nächte der Schnee, gleichmässig ,
strömte er achtzehn Tage und Nächte, starker Schneefall,
wie von großen, wolligen Büscheln,
den Vögeln gleich schwebend kam er herab.
Doch die Dicke des Schnees hat alles Mass übertroffen,
oben der weiße Gipfel des Schneebergs ragt gegen den Himmel,
unten die Haine der Bäume liegen herniedergedrückt.
Die schwarzen Berge umhüllt ein weisses Gewand,
Eisdecken glätten den wogenspiegelnden See,
und in der unterirdischen Höhle birgt sich ein blauer Strom,
der Boden, ob hoch oder tief, ebnet zur Fläche sich hin.
Zwischen dem wirbelnden Schnee, der da von oben fiel,
zwischen dem Wind des vollendeten Neujahrs im Winter und
dem Baumwollgewand des Milarepa als drittem,
da tobte ein Kampf auf dem Gipfel des ragenden, weißen Schneebergs.
Der niederfallende Schnee, er zerschmolz in der Weite zu Wasser,
der Wind, heulte er auch laut, legte sich dennoch von selbst,
und das Baumwollgewand brannte gleich Feuer ...
Vollkommen hab` ich besiegt den schneegesichtigen Dämon.