Hunde

@dog
traurig find ich das.
da ich emotional verbunden bin mit den beispiel hunden, versuche ich mit eurer hilfe herauszufinden, sachlich festzulegen, was notwendig ist um hunde zufrieden und glücklich zu halten. ich hab da ne ziemlich hohe latte gesetzt für meine hündin. ausreichend bewegung mehrmals am tag und aktive beschäftigung sind mir wichtig, aber was brauchen sie wirklich, abseits von meinen vorstellungen?

@mae_thoranee
große Hunde, kleine Hunde da ist nicht wirklich ein Unterschied, ein Hund braucht ja nicht nur Auslauf, der muss schnuppern, erleben, Erfahrungen machen, toben, spielen, mit dem Kopf arbeiten etc.
Aber das ist nicht kompliziert.
Ich habe ja zur Zeit einen Zwergdackel und einen Puggle, die haben beide viel Energie, die sind am Tag mindestens 3 Stunden draussen in Action, zuzüglich Erziehungsübungen und Kopfarbeit, Sucharbeit, was denen eben liegt und Spaß macht.......die wollen, müssen sich auspowern.
Allerdings würden die beiden auch im Garten Beschäftigung finden, dann eben buddeln, Sachen kaputt machen, wahrscheinlich früher oder später ausbrechen, weil langweilig, Leute/andere Hunde anbellen etc :D könnte ich mir zumindest vorstellen

@Tussinelda
deine vorstellung von selber beschäftigung suchen, trifft die situation auf den punkt. so ist es! hinzukommen markieren/urinieren und koten , im haus. die energie die nicht abgebaut wird sucht sich ihren weg, meist in die form, die den menschen dann als ungewolltes verhalten auffallen.

@mae_thoranee
ganz genau......

also könnte man ja festhalten,

das maß sind die auffälligkeiten. wenn diese auftreten, dann sollte man über bewegung und beschäftigung nachdenken. nicht jeder hund hat die gleichen bedürfnisse. der eine ist mit wenig zufrieden, der andere braucht mehr.

@Tussinelda
@dog
@all

@mae_thoranee
nee, das ist verkehrt herum gedacht....Du willst ja erst gar keine Auffälligkeiten erzeugen......Du merkst doch recht schnell, wie bewegungsfreudig ein Hund ist, bewegen musst Du ihn sowieso, das steigert sich ja (wenn es ein Welpe ist oder ein Hund, der es nicht gewohnt ist) langsam, man lernt das Tier kennen und kann somit ja erkennen, welche Bedürfnisse es hat, man bietet an, wer sich mit seinem Hund beschäftigt, der tut ja auch etwas für die Beziehung zum Hund. Und wer eine Beziehung zum Hund hat, der merkt auch, wo die Möglichkeiten, Interessen, Fähigkeiten, Bedürfnisse des Hundes liegen.

ja @Tussinelda , da bin sowas von bei dir. so stell ich mir das ja auch vor, aber du weisst ja ,vorstellung und realität laufen selten hand in hand.

m.m.n. werden nicht alle bedürfnisse der beispielhunde wirklich erfüllt. es gibt ausreichend futter und streicheleinheiten, das reinste hundeparadies. nur mit bewegung und beschäftigung happerts wirklich. es ist nicht so, dass die doggis depressiv rumliegen und apathisch gucken , nein sie nutzen jeden reiz, zum ausleben ihrer energie und das machen sie dann mit voller hingabe.

@mae_thoranee
wenn ein Rudel ausreichend Platz hat, dann kann es auch sich selbst genug sein......pauschal kann man nicht sagen, dass so eine Haltung nur und immer schlecht wäre, es kommt auf vieles an

ja, wie so oft im leben. @Tussinelda

darum versuch ich ja herauszufinden, in wie fern meine eigenen vorstellungen ,mich im klaren denken behindern :)

@mae_thoranee
Ich sehe es alles ganz genauso wie @Tussinelda - anhand von eigener Erfahrung und der Erfahrung welche ich durch andere Hundebesitzer gewonnen hatte.

Auf das Alter der Hunde (und damit verbundenen abnehmenden Bewegungsdrang) kommt es auch sehr an.
Auch auf die Rasse (ob es z.B. Windhund, Husky ist oder eher einer ist, welcher als "Stubenhund" gezüchtet wurde).

Aber Beschäftigung braucht jeder Hund - auch bis ins hohe Alter - sonst wird ihm langweilig und bei Alten wird die Demenz gefördert (eigentlich wie bei Menschen ;) ).

Da fällt mir wieder die Story von meinen früheren Nachbarn ein, deren zwei Husky-Mixe nur dreimal am Tag um ein kleines Betoncarree geführt wurden und mir erklärt wurde, daß Husky´s in der Stadt nicht soviel Auslauf bräuchten, weil sie sich "umstellen" würden.
Den Kippschalter dafür habe ich vergeblich gesucht - mir wurde dagegen immer vorgeworfen, zu oft und zu lange it Strolchi unterwegs zu sein :D .

@Optimist

so wie ich das beobachten kann, suchen sich hunde immer ein beschäfigung, wenns ihnen langweilig ist. mit sogenannter unfug.

@Thalassa
ich kann mir auch vorstellen, dass es ein zuviel gibt.

aber für huskies ausgesprochen bewegungsfreudige hunde, erscheinen mir betoncarre zu wenig.

@mae_thoranee

mae_thoranee schrieb:so wie ich das beobachten kann, suchen sich hunde immer ein beschäfigung

Das mag sicherlich auf jüngere Hunde zutreffen. Jedoch wenn sie älter werden, suchen sie sich von sich aus nichts mehr sondern werden einfach nur träge.
So wie eben auch bei älteren Menschen. Wenn man diese nicht bissel aktiviert und manchmal zu ihrem "Glück zwigt", dann "rosten sie eben auch ein" ... und bekommen schneller Depressionen und demente Erscheinungen.

Ich sehe es ganz deutlich an meiner Nachbarin. Sie könnte körperlich gesehen gut und gerne noch rausgehen, aber sie hat keine Lust - sie geht wirklich so gut wie nicht mehr raus (sie bekommt ja dadurch auch kein Vit. D über die Sonne)
Ihre Tochter hat keine Zeit sie zu animieren oder mal zu zwingen mit ihr rauszugehen.
Ich hatte es mal versucht, sie zu etwas zu überreden, aber sie bleibt stur.

Im Unterschied zum Menschen kann man einen Hund zwingen, mit rauszugehen. ;)

Ich sehe es auch ganz deutlich bei meinem Alten Hund: Wenn ich mal weniger Zeit habe um ihn zu beschäftigen (und wenn es nur sinnlose Befehle sind) baut er geistig ab.
Von alleine sucht er sich keine Beschäftigung. Wenn ich jedoch mit ihm übe, ist er noch Feuer und Flamme (natürlich weil es dann auch Leckerli gibt ;) ).
Und draußen ist er auch noch sehr interessiert - nur eben drinnen nicht mehr.

@mae_thoranee

:) Strolchi war ein hyperaktiver kleiner Terriermix, der mußte sehr, sehr viel bewegt werden. Da er ein kleines Leinenmonster war und ich ihn nur von der Leine lassen konnte, wenn weit und breit kein Radfahrer, Jogger oder anderer Rüde zu sehen war, bin ich mit ihm immer Riesenrunden gelaufen, um ihn auszupowern.
Außerdem mußte er öfter raus, weil sein Spezialfutter gegen Blasengrieß den Harn verdünnt und die Harnmenge verdoppelt hat.
Der wollte auch unentwegt raus. Manchmal sind wir um halb 12 von der langen Vormittagsrunde gekommen und Punkt 12 saß er auf seinem Anleinplätzchen und wollte runter, weil er "die Uhr im Bauch" hatte :D .

Also Halbdackel Bärli ist ja ein Zwerg im Vergleich zu anderen, aber der bekommt bei gutem Wetter und wenn wir bide fit sind schon so 3 Mal tägli. seine Gassigänge, die ab ner Stunde aufwärts gehen, da sind Kontakte zu Hundekumpels, Spielen und Toben mit drin. Ich merk auch immer wenn man Mal nicht so ausgiebig läuft wie unleidig der dann ist, da nicht ausgelastet!

Garten ums Haus bedeutet nicht, dass man sich mit den Bedürfnissen vom Hund nimmer abgeben muss!

mein kleiner Mopsrüde Jim ist 10,5 Jahre alt. Seit ein paar Wochen läuft er eierig.., er lahmt etwas.., ganz wenig

wir waren auch beim Tierarzt er bekam entzündungshemmende Tabletten, welche auch gegen Schmerzen sind..

eigentlich gings nicht viel besser..

das könnte ein leichter Bandscheibenvorfall sein.., oder verknöcherungen....

heute Abend lief er wieder komisch..

und ich selbst hatte einen Bandscheibenvorfall.. im unteren Rückenbereich..., bei mir ging er weg.., weil ich Gymnastik machte, für mich allein, so wie ich es konnte, bewegen und strecken und laufen..

er war weg.., Bilder im KH bestätigten es..

jetzt dachte ich bei dem Hund.., wenn ich ihn bewege.. , und auch ausstreife, die Muskulatur..., so wie bei mir.. von der Wirbelsäule nach aussen weg..

und die steifwirkenten Hinterbeine bewege, die Gelenke.., vielleicht geht es ihm dann, wie mir damals, besser.
Also saß ich jetzt zwei Stunden in der Küche am Boden.., den Hund bei mir.. und streichlte und massierte, ganz vorsichtig ausstreifen.. und massierte die Pfötchen.., er lag auf der Seite und genoß es..

danach drehte ich ihn auf die andere Seite und wieder das Gleiche Spiel dehnte etwas die Beine.., drückte sie wieder etwas an den Oberkörper, so wie wenn er normal selbst das Bein hochzieht... und machte ganz lockeres und langsames Radfahren mit seinen Beinen. Dabei lag er dann auf den Rücken..


das ganze insgesamt zwei Stunden..

und dann hat es mir genügt .. , bin müde.., aber wisst ihr was.. er ist eben die ganze Zeit total toll gelaufen.. wow** es hat mich total berührt ihn so zu sehen..

" Hat das was geholfen"? jawohl , er rannte sogar eben nochmal auf unserer Wiese zu mir zurück.. normal geht er wie ein sehr alter Hund.., aber er kam angerannt, stellte die Beinchen gut.., das sah richtig gut aus, als hätte er noch nie was gehabt. Ich hab ihn jetzt hinter mir liegen .., auf meinem PC Stuhl..

ausserdem bekam er vorhin ein kleines Schälchen voll eingeweichte Haferflocken. Normal ist das nichts für diese Rasse, weil es ein Allergieauslöser ist .., aber...

da ist viel Magnesium drinnen, das kann ihm helfen .. und es verdünnisiert das Blut. Ich esse auch täglich Haferflocken.. und ich hab keine Muskelkrämpfe wie ich sie früher hatte.., auch extrem selten Rückenschmerzen.., das kann ihm helfen, wenn er jeden Tag , ein paar Haferflocken eingeweicht kriegt, dann kriegt er das andere Futter etwas weniger, damit er in dem Gewicht bleibt wie er ist .. da ist er richtig , nicht zu dick, nicht zu dünn.

Aber er lief eben toll.., nach den Zwei Stunden.., wenn das gut tut.. :-) ich habs ihm versprochen.., dann machen wir das jeden Tag ..:-) Auch ein Senior braucht alle Liebe und Pflege..**ich freu mich total für ihn mit**

und was ich sonst noch tat..., beim laufen animiere ich ihn zum spielen, aktiv.., damit er locker in sich wird.., das geht auch gut . Ich denke..

das krieg ich hin.., dass er wieder ganz mein Jim wird.. Das hat eben soooviel gebracht ..., wow** :-)

LG Euch ..

@leserin
fein ist das, hoffe dein möpschen, läuft weiterhin rund. daumendrück.

@Optimist
ich hab mir auch schon oft die frage gestellt, wie ich die dicke, wenn sie mal alt ist, noch aktiv beschäftigen kann. jetzt als körperlich fitter hund, liebt sie ihr ballspiel. aber später, wird das wohl nicht mehr so funktionieren. zum glück ist sie eine große schnüfflerin und suchspiele machen ihr auch sehr viel spass. also , wird sie denn ball später nicht mehr hinterherwetzen, sondern ich versteck ihn und sie wird ihn suchen müssen.

welch aktivierungsalternativen kannst du bei alten hunden noch empfehlen?

@leserin
was hat denn der TA rausgefunden? Wurde er nicht geröntgt? Auf dem Rücken liegend würde ich ihn nicht massieren, besser seitlich oder auf dem Bauch liegend, es kann sehr gefährlich sein, wenn man da etwas falsch macht, je nachdem, was der Hund hat.

@leserin
Beitrag von leserin (Seite 499)

Als ich anfing deinen Beitrag zu lesen - die 1. Anzeichen die du beschrieben hattest - dachte ich sofort bei mir, eine Massage wäre gut. Und dann hattest du diese auch beschrieben.
Finde es toll, dass Du so lange (2 Stunden) durchgehalten hast.

Meiner läuft mit seinen 17 auch nicht mehr so gut und ich hatte auch schon Rückenmassage gemacht. Er genoss das auch immer sehr - er dehnte sich dann von selbst immer bischen (drückte seinen Rücken durch so wie er es früher machte) und ich bilde mir ein, dass er dann auch ein kleines bissel besser lief. Dank Deiner Beschreibung weiß ich jetzt, dass ich das viel länger machen muss, damit es RICHTIG was nützt.

Auch das mit den Haferflocken ist ein sehr guter Tipp - danke für Deinen Beitrag :)

leserin schrieb:ein kleines Schälchen

wieviel ungefähr? Kompottschälchen, oder größer? Und wie voll hast Du das Schälchen gemacht?
Ob ein Zuviel an Haferflocken schaden kann? (weiß das hier zufällig jemand?)

Und pürierst Du die Haferflocken irgendwie? (weil es doch heißt, Hunde können Pflanzliche Fasern nicht selbst spalten - ihnen fehlt dazu ein bestimmtes Entzym).

Wegen Magnesium zuführen, da gibt es doch die Magnesium-Brausetabletten, ob das was wäre, wenn man ihm davon bisschen was gibt

Wünsche Deinem Liebling dass er dank Deiner Fürsorge weiterhin so gut läuft.

@mae_thoranee

mae_thoranee schrieb:jetzt als körperlich fitter hund, liebt sie ihr ballspiel. aber später, wird das wohl nicht mehr so funktionieren. zum glück ist sie eine große schnüfflerin und suchspiele machen ihr auch sehr viel spass.

Ja, DAS würde ich dann auch immer ausnutzen. :)

mae_thoranee schrieb:also , wird sie denn ball später nicht mehr hinterherwetzen, sondern ich versteck ihn und sie wird ihn suchen müssen.

Genau. :)
Da gibts doch diese Kunststoff-Bälle wo man Leckerli reinmachen kann, die dann rausfallen, wenn Hundi den Ball mit der Pfote oder Schnauze bewegt.

Es gibt verschiedene Sorten, aber nicht jede funktioniert so richtig gut.
Und dann gibt es ja auch diese "Brett-Suchspiele" zu kaufen, die könnte man sich auch selbst basteln, denn die sind ja ziemlich teuer...

mae_thoranee schrieb:welch aktivierungsalternativen kannst du bei alten hunden noch empfehlen

Bei meinem mache ich sehr viel über "Befehle". Auch wenn dies völlig sinnlose Befehle sind, aber er ist mit Eifer dabei.

Mit diesen Befehlen muss man aber zeitig genug anfangen, damit diese sitzen, solange er noch keine Demenz hat und gut hört und sieht.

Zum Beisp schicke ich ihn in sitz und bleib. Dann gehe ich paar Meter weg.
Wenn er mich noch sehen kann, winke ich ihn nach einer Weile per Zeichensprache (mit einer großen Armbewegung) zu mir. Wenn er dann kommt muss er Pfötchen geben und dann erst gibts Leckerli. Manchmal - je nachdem wie gut er drauf ist - lasse ich ihn vorher auch Männchen machen.
Wenn er noch mehr Kunsstückchen kann, um so besser, weil dann bissel Abwechslung reinkommt. :)

Wenn er mich nicht sehen kann, rufe ich oder Pfeife. Und dann das gleiche Spiel.
Bei meinem muss ich inzwischen schon sehr laut rufen, weil er schwerhörig ist (Pfeifen hört er besser).

Dass ich ihn zu Zeiten wo er noch gut hören und sehen konnte, alle Befehle auch gleichzeitig mit Zeichensprache beigebracht hatte, kommt mir jetzt zugute. Was er nicht hört, sieht er dann noch, wenn auch sicher nicht mehr so deutlich.
Wenn er sitzen und bleiben soll, mache ich mit dem Finger oder der ganzen Hand ein "Achtungszeichen".
Funktioniert alles trotz seiner Demenz sehr gut.

Draußen spiele ich öfter mal mit ihm Verstecken. Da merke ich aber, dass er beim Suchen nach mir nicht mehr so gut ist. Sein Geruch hat demnach auch schon ziemlich nachgelassen.
Auch stört er sich manchmal gar nicht daran wenn er mich nicht mehr sieht und macht sein eigenes Ding, sucht mich also nicht (das gehört vermutlich zu Symptomen der Demenz).

Gegen Demenz soll übrigens Kokosöl helfen (auch bei Menschen). Hab ihm jetzt schon paar Wochen jeden Tag einen Teelöffel voll gegeben, er scheint geistig wieder etwas fitter zu sein (bilde ich mir zumindest ein ;) ).

Ich fordere ihn manchmal auch etwas zum Spielen auf, indem ich ihn leicht am Ohr ziehe (tut ihm nicht weh :) ).
Früher schnappte er dann im Spaß immer nach mir und hatte an diesen Zeckeleien seine Freude. Jetzt schnappt er auch noch nach mir, aber nicht mehr so intensiv.
Ich ziehe ihn manchmal auch leicht an seinen Vorderpfoten, da lässt er sich hin und wieder dann auch noch etwas animieren mitzumachen (darauf zu reagieren).

@Optimist
danke für die vielen ratschläge, die sind im hinterkopf gespeichert. woran hast du gemerkt, dass dein hund eine demenz entwickelt? ich kenn das bis dato nur von menschen und wusste nicht, dass hunde auch so etwas entwickeln. da interessiert mich dann besonders, ob die hunde dann auch eine persönlichkeitsveränderung vollziehen.