@Lorea Lorea schrieb:Meistens liegt dieser Art von Umgang mit anderen Hunden eine große Unsicherheit zugrunde.
Bist Du entspannt, ist's der Hund. Gibst Du ihm Sicherheit, übernimmt er sie und ist glücklich dabei.
Ganz am Anfang - vor der 1. Begegnung mit einem Rüden - war ich entspannt, weil ich da noch nicht wusste, wie meiner drauf ist.
Wie ich hier erzählt hatte:
Als mein Kleiner noch jünger war, ließ ich ihn mal unangeleint laufen. Uns kam ein anderer - etwas Kleinerer - entgegen, der auch unangeleint war.
Der Andere war zunächst friedlich, aber meiner ... provozierte den Anderen, sodass dieser meinen beißen wollte.
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Lorea schrieb:Dafür, um Dir zuzutrauen, dass Du jede, für ihn bedenkliche, Situation meisterst, braucht er die Sicherheit. Er braucht diese souveräne Führung, um sich sicher fühlen zu können.
Ich war in einer Hundeschule. Da lief es - wenn wir in einer Gruppe von Hunden waren auch alles super.
Jedoch sobald er einem Rüden ALLEINE begegnet, glaubt er, er kann es, da fühlt er sich stark.
Habe alles mögliche was es an Methoden gibt ausprobiert (der Hundetrainer übrigens auch) - es hilft bei ihm nichts. Wer weiß was ihn in seiner Welpenzeit geprägt hatte und nun nicht mehr umprogrammiert werden kann....
Also Fazit, wie ich schon schrieb:
Optimist schrieb:Das Provozieren bekomme ich aber bei bester Erziehung nicht raus und ich weiß, wie man einen Hund erzieht, hab schon alles probiert :) .
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Lange Rede, kurzer Sinn: ich nehme meinen immer hoch, wenn mir ein großer UN-angeleinter entgegenkommt, auch wenn man das nicht machen soll.
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Schau an. Du weißt, dass man das nicht machen soll und tust es. :) Weil Du unsicher und ängstlich bist. So überträgt sich das auf Deinen Hund. Ein Kreislauf.
Mag sein, dass ich DURCH die ERSTE schlechte Erfahrung ängstlich GEWORDEN bin (wie gesagt, zuvor war ich nichtsahnend und somit auch nicht ängstlich, trotzdem hatte meiner provoziert).
Nun ist es aber mal so, dass er provoziert und ich Angst vor einer Beißerei habe.
Selbst wenn die Chance bestünde, dass ich das ihm noch austreiben könnte, soll ich ihn BIS DAHIN "vorschriftsmäßig" NICHT hochnehmen und
riskieren, dass er gebissen wird, zumal er wegen seines Alters nicht mehr der Schnellste ist ?
Zudem ist es doch so, wenn ich ihn nicht hochnehmen würde und er würde gebissen oder gar ernstlich verletzt werden, würde er ja dann auch nur die schmerzhafte Erfahrung machen "mein Mensch kann mich nicht verteidigen" --> Dies jetzt auch mal im Hinblick darauf:
Lorea schrieb:Dafür, um Dir zuzutrauen, dass Du jede, für ihn bedenkliche, Situation meisterst, braucht er die Sicherheit. Er braucht diese souveräne Führung, um sich sicher fühlen zu können.
Auf meinem Arm war er immer ruhig. Warum bellt er auf meinem Arm NICHT bzw. weshalb führt er sich NUR UNTEN wie ein Halbstarker auf?
Daraus schließe ich, dass es mit Unsicherheit nicht viel zu tun haben kann sondern mehr mit Pöpelei, oder mache ich da einen Gedankenfehler?
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Ich wünschte wirklich, große Hundehalter hätten etwas Verständnis für die Kleinhunde-Halter und würden ihren Großen anleinen, wenn sie einem solchen entgegenkommen. :)
-->Lorea:
Das sollte Voraussetzung für ein funktionierendes Miteinander unter Hundehaltern sein. Ich weiß aber selbst, dass sehr viele Hundehalter dies nicht praktizieren.
Das bezieht sich aber auf ALLE Hunde. Nicht nur auf große. Die Kleinen sind erfahrungsgemäß sehr oft die hysterischen Angriffslustigen.
Ja, da hast Du schon recht. Alle sollten ihre Hunde vorbeugend anleinen, wenn man sich noch nicht kennt. Und auch das stimmt, dass die Kleinen schlimmer als die Großen sind.
Oftmals liegt es wirklich an mangelnder Erziehung. Jedoch habe ich meinen erzogen und er hört ansonsten auch sehr gut, er weiß, dass ich das Sagen habe. Lediglich bei anderen Rüden versagte bis jetzt alles.
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@psreturns Ich wünschte wirklich, große Hundehalter hätten etwas Verständnis für die Kleinhunde-Halter und würden ihren Großen anleinen,...
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Ich steh ja nun auf der anderen Seite, also mein Hund ist der Bepöbelte und finde Deine
Forderung schon dreist. Nicht das Anleinen, sondern das Verständnis für die Faulheit und
Erziehungsunlust, denn das ist ja meistens. ;)
Ich erwarte kein Verständnis für die Erziehungsfaulheit, sondern nur für Ängste, wenn Erziehungsversuche nichts gefruchtet haben.
Zudem denke ich, sollte es so und auch so zum Miteinander gehören, dass man vorbeugend seinen Hund anleint, wenn man das Gegenüber noch nicht kennt - schon alleine aufgrund dessen was jemand hier schrieb (glaube es war
@Tussinelda): Es ging darum, dass auch beim harmlosen Herumtoben zwischen kleinem und großem Hund etwas passieren kann. Und dann kommt ja auch noch dazu, dass auch Menschen und Kinder Angst haben KÖNNTEN, wenn ihnen ein unangeleinter Hund begegnet. Daran denken manche Hundebesitzer einfach nicht.
(nur SO war das alles mit der Rücksichtnahme und dem Verständnis gemeint).
Und dass Du mir
psreturns schrieb:Faulheit und Erziehungsunlust
unterstellst, finde ich nicht nett. Hoffe, Du siehst es nach meinen Zeilen etwas anders. Ich hatte aber auch schon in meinem 1. Posting geschrieben, dass ich schon alles versucht hatte.