Survival Sammelthread

Ich würde auch eher auf einen Feuerstahl vertrauen, damit kann man dann doch mehr anfangen auf dauer gesehen! Zunder gibt es ja eigenentlich überall, wenn man weiß wo man suchen muss :D

@handballer

Jupp.

Rezept: Der Feuerstahl ist in Verbindung mit Deinem Messer für die Funken verantwortlich. Die Funken sprühst Du auf ein auseinandergezupftes Baumwoll/Vaseline Wattebäuschchen mit feinen Fasern - und oh Wunder - sofort hast Du eine langanhaltende brennende Flamme über die Du in aller Ruhe feine, möglichst trockene oder entrindete nasse Ästchen tipiartig legen kannst.
Der Vorteil der Methode ist: sie ist völlig wasserunempfindlich, gut für die Haut, billig, super effektiv und eindrucksvoll.
Nachteil: die Baumwollwatte muß vorher mit Vaseline verknetet werden - ist also auch endlich. Ausserdem hat Vaseline einen Wasseranteil, der bei tiefen Minusgraden gefrieren kann wenn die Zunderbällchen nicht körpernah untergebracht werden.
Alternative: feine Birkenrinde mit feinen Gräsern vermischt funktioniert auch sehr gut mit dem Feuerstahl!

Aber habe diese Wattebällchen wirklich parat. ^^ Da hört sich die Alternative besser an. ;)

Es wäre nett, wenn wir mal die Nahrungsmittelbeschaffung besprechen könnten. Das IST ein enormes Problem, finde ich. Man kann zwar Notrationen bei sich haben, aber irgendwann sind auch die alle und sind eben NOTrationen. Ein ganz großes Problem für mich sind Pilze. (z.B) Von daher bitte nur sichere Antworten geben. Angelschnur mit Haken und Lockmittel habe ich auch im Gepäck. Fische sind auch nicht das Problem. Niederwild und die pflanzliche Versorgung ist glaube ich ein Thema wert.

@Psychobilly
Man sollte sich eine Liste zusammenstellen in der essbare Pflanzen in deiner Umgebung zu finden sind. Am besten noch mit Bild. Ausdrucken, einschweißen und dann ab in den Rucksack!!

Ansonsten gibt es nur die Jagd! Hierbei sollte man aber beachten das die in Deutschland ohne Schein illegal ist! Aber in einem WCS würde mich das auch nicht sonderlich jucken!

Ich würde, um Munition zu sparen, mit Fallen jagen! Dafür gibt es ziemlich viele Anleitungen im Internet! Man braucht eigentlich nur eine Angelschnur, die sollte in jedem Fluchtrucksack vorhanden sein!
Damit kann man eine große anzahl Fallen bauen. Diese stellt man dann am besten in einem Areal mit großem Wildwechsel auf. Im Wald trifft man ja häufiger auf diese Pfade!

Man könnte auch mit Pfeil und Bogen/Speer jagen, was aber doch sehr viel Übung erfordert! Und auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und Energie kostet!

@Psychobilly
Ja, genau das meinte ich. :)
Den sichersten Weg nehmen, @Waldkind .

Psychobilly schrieb:Niederwild und die pflanzliche Versorgung ist glaube ich ein Thema wert.

Tja, da müsste man eben etwas tiefer in die Materie eintauchen. Man kann natürlich Beeren, Wurzeln, Nüsse, Samen und natürlich Blätter und Blüte von bestimmten Pflanzen essen.
Über solche Planzen muss man sich nur informieren, bzw. sie lernen. Also lesen aber auch in der Natur die Pflanze suchen und in den verschiedenen Stadien beobachten, damit man sie immer erkennt.

Niederwild würde endlose Geduld bedeuten. :vv:
Nützlich dabei wäre natürlich, wenn du Spurenlesen kannst und Fallen aufstellen. Du musst auch erkennen lernen, wo du die Fallen aufstellst.
Wenn du dann aber, sagen wir mal ein wildes Kaninchen gefangen (und natürlich getötet) hast, musst du es ausnehmen und häuten. Das sind alles Fertigkeiten die du schon können solltest, wenn du in einer "kurzen" Zeit dein Niederwild selbst fangen willst, wenn du es brauchst.

Noch @Waldkind

Waldkind schrieb:man hat mir sogar schon gezeigt wie man ein Feuer mit einem Stück Eis entfacht....total sinnlos..aber es geht..

Du hast das nicht zufällig von NaturAgentur?

@handballer

Ja ^^ ich denke, hier sollte es um einen Worst Case gehen. Dann ist es egal. Ich habe ein paar Rollen Angelschnur verschiedener Stärken im Rucksack.
Fallentechnisch hätte ich jetzt eine Fallgrube gebaut. ^^ Die Techniken verschiedenster Fallen habe ich mir noch nicht einverleibt. Das passende Gewehr in so einem Fall dabei zu haben, wäre natürlich perfekt. Ist aber so ne Sache, nicht wahr? ;)

@Gaius_Gizus

Und genau darum geht es mir. Was kann man denn alles im Wald essen? Von ein paar Beeren wird man nicht satt. Pilze, Wurzeln machen viel aus. Oder? Was hat viel Kohlenhydrate? Eiweis bekommst du vom Fisch. Vitamine! Woher die nehmen?
Ein kleines Bestimmungsbüchlein wäre ganz nett. Ich habe eins über Pilze, hätte dennoch ein paar persönliche Infos gehabt.
Tipps, wo man was findet, wäre auch toll.

Wie man Fische richtig ausnimmt und Tiere ordentlich zerwirkt, weiß ich THEORETISCH. Habe da meine Lektüre. Angewendet habe ich es noch nicht. Wenn es aber mal dazu kommen sollte, stehe ich nicht ganz so blöd da. ^^


Mein Problem ist, dass ich annähernd weiß, wie man sich auf sehr lange Sicht vorbereitet und überlebt. Das Problem ist lediglich der Anfang, den man überbrücken muss, bis ein gewisser Alltag drin ist. Also die kurzfristige Nahrungsbeschaffung.

@Psychobilly
An der geeigneten Bewaffnung würde es nicht scheitern, würde aber ungern Munition dafür vergeuden. Im Notfall ja, aber erstmal so probieren.

Fallgrube ist das denkbar ungünstigste, behaupte ich jetzt mal so. Weißt du was das für ein Aufwand ist, selbst wenn man einen Klappspaten dabei hat. Mir würde das zuviel Energie verbrauchen!

Vitamine aus Obst? Eigentlich findet man doch um die Wälder immer ein paar Obstwiesen, dort könnte man seinen vorrat ja eventuell auffüllen?!

Ich habe Vitamintabletten dabei, die reichen erstmal. Am sicheren Ort habe ich noch ne ganze "Wagenladung" davon. Dort ist auch Proviant für ein halbes Jahr. Ich finde es sinnvoller sich am Anfang aus Notrationen zu Ernähren, wenn man flüchten muss, würde ich mich lieber um andere sachen kümmern als essen! Ein Problem weniger für den Anfang ;-)

@handballer

Poah! Du bist aber nicht im HSP? ;) So einen sicheren Ort wollte ich mir auch mal aufbauen. Das scheiterte aber bereits an der Gruppe. Einen Nahrungsvorrat habe ich auch. Aber nicht für lange und auch nur für zuhause. Bevor der aufgebraucht wäre, wäre ich losgezogen. Der Vorrat für lange Sicht ist ideal. Das meinte ich ja damit, dass ich weiß, wie man auf lange Sicht überlebt, es aber bei der kurzfristigen (plötzlichen) Nahrungssuche scheitert. Ich plante immer nur für das Lager.
Verrätst du mir deine Lösung für das medizinische Problem? Daran hast du doch sicher auch gedacht? ;)

@Psychobilly
im HSP bin ich nur Gastleser!

Ich habe die Grundmedizinischen Mittelchen gebunkert, dazu gehören:

Allzweckantibiotikum
Desinfektionsmittel
Verbände/Kompressen/Tücher
Schienen (Knie/Fuß)
Schmerztabletten
Kohletabletten
Bulrich Salz
Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
Jodtinktur
Nadel und Faden
Skalpelle

Hab noch ein paar Sachen mehr, die zähl ich aber nicht auf, sind nicht ganz legal/rezeptfrei zu bekommen.

Dann hab ich mir noch einiges angelesen, zusätzlich ist einer aus meiner gruppe beim Bund als Sani eingesetzt, der kann auch einiges in die richtung!

Man muss eigentlich nur auf ein paar Grundsachen vorbereitet sein:

- Brüche/Dehnungen/Stauchungen/Risse (Bänder)
- Schnitt-/Schürfwunden
- Magenverstimmungen
- Schnupfen/Erkältung

Damit sollte man umgehen können, dann ist man eigentlich ganz gut aufgestellt! ;-)

@handballer

Ja, so eine Allroundtruppe würde ich mir auch wünschen. Aber bei mir fehlt den Leuten der Sinn und die "Ernsthaftigkeit". Da heißt es immer nur: "Wenn es soweit ist, werde ich schon klar kommen."

Das Medizinsortiment habe ich auch soweit zusammen, bis auf die Schienen und das Salz. Wofür ist das Salz? Was man so nicht weiter bekommt, habe ich mir gedanklich festgelegt, wenn es denn wirklich soweit kommt. Wenn die anderen den Supermarkt einrennen, gehe ich in die Apotheke. ^^ Soweit der Plan zumindest. Einen Sani oder einen Arzt hat ja auch irgendwie jede Gruppe. Da ich allein bin, musste ich mich soweit es geht auch nur für mich allein vorbereiten.

Wie löst ihr das Wasserproblem? Mit einem Filter oder habt ihr euch da auch einen Vorrat angelegt?
Ihr baut sicher auch an? Darf man fragen, auf was ihr da wert legt?

@Psychobilly

Psychobilly schrieb:Wie löst ihr das Wasserproblem?

Fast immer durch abkochen. Ganz selten mit Filterpumpe.

@handballer

handballer schrieb:- Schnitt-/Schürfwunden
- Magenverstimmungen
- Schnupfen/Erkältung

Die 3 Fälle sind bei unseren Touren schon vorgekommen. Die Erkältung mit Fieber war dabei dass schlimmste, weil derjenige fast eine Woche völlig platt war.

Durch eine Schnittwunde kann sich die Arbeitsleistung sehr stark vermindern, dass heist, der Rest der Gruppe muss viele Aufgaben des verletzten übernehmen. Eine Entzündung kann die Lage dann nochmal verschärfen.

Hier noch eine kleine Anregung, Catgut. In dem Päckchen ist eine gebogene Nadel, an dem ein Faden aus Naturdarm befestigt ist, der sich nach ein paar Tagen auflöst. Ich musste es noch nie benutzen, zum Glück.

Original anzeigen (0,3 MB)

@Psychobilly
Bullrichsalz ist ziemlich gut für viele sachen:

Sodbrennen
Zähneputzen
Deoersatz
Mückenstiche
Sonnenbrand
Und es soll auch bei vergiftungen helfen!

Wir haben einen Vorrat 1500l Trinkwasser, der wird aber nicht so lange halten.

Da gibts aber ja haufenweise Lösungen. Wir haben Wasserpumpfilter und Tabletten.

Ansonsten tuts im Notfall auch eine Socke mit Sand drinne um das gröbste raus zu filtern.

Man kann auch eine Flasche am Boden aufschneiden, dann füllt man Sand rein, Kohle und Kiesel. Unter die Flaschenöffnung kommt ein Stück Stoff, kannst dann oben wasser reinlaufen lassen und es kommt unten sauber raus. Ansonsten kann man ein stück kohle in einen Strohhalm stecken, auch ein stück stoff drüber und schon wird es gefiltert.

Wir haben Samen gelagert, aber auch nur Grundsorten. Wir würden Kartoffeln, Karotten, Salat und Mais anbauen. Dazu noch ein paar Obstbäume, die sind aber schon gepflanzt! Getreide unter umständen auch, ist aber sehr aufwendig zu ernten! Dann würden wir Hanf anbauen. Daraus lässt sich auch so einiges herstellen (Seile, Öl, Stoffe, etc.), wenn man zeit hat.

Dabei musst du eigentlich nur die Zeiten zu denen man anbauen kann beachten.

@AnatomyUnions
Kenn ich zu gut!

Ich hab mir einmal ne Wunde am bein selbst genäht, ist eigentlich kein problem! nur merkt man es bei der narbe die bei rauskommt das man doch kein arzt ist ;-)

@AnatomyUnions

Du also auch, was? ^^

@handballer

Und was haltet ihr von den normalen Mineralwasserflaschen (PET)?

Die sollen doch gut 3 Jahre halten, bei richtiger Lagerung.

@handballer

handballer schrieb:Ich hab mir einmal ne Wunde am bein selbst genäht, ist eigentlich kein problem! nur merkt man es bei der narbe die bei rauskommt das man doch kein arzt ist

Bleiben da auch die Stiche sichbar als Narben zurück, so wie bei normalem Faden?

@Psychobilly
Meinst du ob ich in einem Survival Forum bin? Nein, ich bin nicht in Survival Foren, auch nicht zum Lesen.

Psychobilly schrieb:Und was haltet ihr von den normalen Mineralwasserflaschen (PET)?

Super, hatte jeder von uns, seit es die Dinger gibt, auf jeder Tour mit. Die eignen sich bei Sonne auch zum entkeimen.

@AnatomyUnions
sicherlich kein Problem...aber 2 Minuten für einen Irgendwer opfern der schon 2x schrieb ich würde rumpupsen..(wo zur Hölle quatscht man denn so?)...

Wenn du mir 10euro auf mein Konto überweist mache ich das gerne...ansonsten rühr ich keinen Finger für "niemanden" ...vor allem aber sollte ein selbsternannter Experte für Feuer (noch immer amüsant)...wissen dass man hier in Deutschland nicht einfach wie bei den Flintstones ein Feuer auf der Straße entfachen darf...sei es auch nur ein erhoffter Funken
Dazu müsste ich 500m laufen zum nächsten möglichen Ort..wären dann 20euro...für die Kontodaten bitte weiteres per pm..
Den 20€ Globetrotter Gutschein von Mutti der unter der grünen Tanne lag nehme ich natürlich auch...

@Psychobilly
die natur bietet viele pflanzen zur ernährung und heilung an. das wissen um das was ,wo und wie sollte man allerdings nicht erst im notfall lernen. das könnte nämlich im wahrsten sinne des wortes, in die hose gehen.

bestimmungsbücher sind ok, aber oft nicht hilfreich. da die pflanzen je nach jahreszeit und reife anders aussehen. ebenfalls gibt meist immer ein paar giftige doppelgänger, die man erst durch die erfahrung unterscheiden lernt.

zusätzlich zum bestimmungsbuch würd ich raten, eine führung mit einem kundigen zu tun. es gibt doch bestimmt in deiner nähe, pilzführungen oder wildpflanzen führungen.


jetzt im frühling gehts endlich wieder los. bärlauch stößt gerade zart aus der erde, die ersten gierschblätter lucken auf, die schafsgarbe kommt bald hinzu , sowie sauerampfer und brennessel. gänseblümchen und löwenzahn sind auch schon unterwegs.

versuch doch einfach mal die ein oder andere pflanze davon zu finden und zu bestimmen. mach fotos vergleiche sie mit den giftigen doppelgängern, nimm ein paar blätter mit untersuche sie sensorisch und wenn du dir wissentlich sicher bist, verspeise sie.

ich bin sicher, wenn du nach den jahreszeiten sammelst und verzehrst, brauchst du keine nährwerttabelle. alles da was man braucht .

hab noch nen link für dich gefunden zum thema nährwert.

http://www.infoblaetter.fagw.info/kurzinfos-liste.php?suchkategorie=21&suchtext=&schrittzahl=10&anfang=0&Button=Suche+starten

@mae_thoranee

Hey Dankeschön für den Link! :)

@AnatomyUnions
sieht halt einfach sehr unsauber aus, einzelne stiche erkenne ich mittlerweile nur noch ganz schwach, lag aber wahrscheinlich an der nadel.

@Psychobilly
wasserflaschen sind okay, aber den hauptvorrat sollte man in tanks aufbewahren, nimmt weniger lagerkapazität in anspruch!

@handballer

Aber Wasser in Tanks abfüllen, macht es doch nicht sonderlich haltbar. Oder?

Da das Wasser in den Flaschen steril abgefüllt wurde und die Kohlensäure Keime usw draußen hält, macht es das ja wiederum länger haltbar. In den Sechserpacks gelassen, kann man es auch gut stapeln. Aber ich will dir da auch nicht ins Handwerk pfuschen. ^^