@Aldaris Man kann aber nicht 7 Milliarden Menschen mit Insekten ernähren, genau so wenig wie mit jedem anderen Tier!
Vor etwa 50 Jahren dachte man noch, dass das Meer den Nahrungsbedarf der Menschheit dauerhaft decken könne. Heute sind große Teile des Meeres überfischt, ganze Fischarten stehen an der Grenze zur Ausrottung, in weniger als weiteren 50 Jahren könnte das Meer "umkippen" und dürfte dann weitgehend fischfrei, dafür mit Quallen überschwemmt sein - und alles nur, weil man jahrzehntelang glaubte, man könne es als Müllkippe und unendliche Nahrungsgrundlage in einem benutzen! Die Folgen dieses Irrtums bekommt man bereits zu spüren und wenn das alles nicht aufhört, werden sie noch schlimmer werden.
Und mit den Insekten gehts doch jetzt genau so! Man kann vielleicht dann und wann auf Insekten zurückgreifen, aber den Hunger von 7 Milliarden(!) Menschen damit stillen zu wollen, ist absolut utopisch und ein Holzweg!
Warum nicht eiweißreiche Pflanzen anbauen? Pflanzen wachsen schnell nach (Saatgut kann man immer aufbewahren, Ausrottung gibts da wohl kaum), benötigen keine zusätzlichen Ressourcen außer Wasser, Licht und evtl. Dünger (den man aus nicht verzehrbaren Resten ebenso herstellen kann wie aus Menschenexkrementen), sie sind sozusagen ohne Umwege direkt verzehrbar. Tiere dagegen (ALLE Tiere!) müssen erst etwas anderes fressen, das seinerseits ebenfalls Ressourcen verbraucht hat, sodass ihre Haltung und Nutzung schlicht furchtbar unwirtschaftlich ist und immer Hunger fördern wird, statt ihn zu stillen.
Kurz gesagt:
Bei wildgefangenen Insekten droht lang- oder kurzfristig deren Ausrottung und die empfindliche Störung von Ökosystemen, bei gezüchteten Insekten haben wir weitere Ressourcenverschwendung.