NeonMouse schrieb:Steini96 schrieb:
Aber man kann ja auch keine Katze als Freigänger halten und sie dann später in der neuen Wohnung einschließen.
Nein, da wird die Miez dann wirklich zum Terroristen ;)
Absolute Zustimmung! Wenn dir jemand was anderes erzählen will, dann glaub ihm nicht. Ich habe im Tierheim selbst erlebt, wie die Tierheimleiterin sagte, dass man jede Katze auch wieder nur im Haus halten könne. Sie war halt eher ein Hundemensch, da gibt es immer welche, die der Ansicht sind, alle Katzen wären gleich.
Ich war schon mit den Nerven am Ende, als ich eine meiner Katzen nach einer OP einen gute Woche nicht raus lassen durfte. Es ist nicht zu fassen, was sich diese Tiere in einem solchen Fall alles einfallen lassen ...
NeonMouse schrieb:Wenns nicht unbedingt Kitten sein müssen haben Tierheime immer wieder Hauskatzen, auch Paare da, die sowieso reine Wohnungstiere sind. Dort kann man sich auch bezüglich der Lebenssituation und passenden Katze(n) beraten lassen. Kann auch sein dass die z.B. eine Einzelgänger-Hauskatze da haben - die kennen ihre Kandidaten. Einfach mal das Gespräch suchen wäre mein Tip. manchmal muss man vielleicht etwas Geduld haben, bis das neue Gefährtchen einen findet, aber das ist es wert :)
Ich bin auch jemand, der davon überzeugt ist, dass es für jeden Topf den passenden Deckel gibt. Auch wenn man vielleicht mal länger danach suchen muss.
@Steini96 Wenn du mal im Internet die Vermittlungsseiten durch schaust, findest du immer wieder Hinweise darauf, dass Katzen nur in Einzelhaltung und reine Wohnungshaltung vermittelt werden. Wenn es allerdings ein gut eingespieltes Paar ist, ist die Wohnungsgröße nicht ausschlaggebend. Denn Wohnungen werden nicht aus Platzmangel zerlegt, sondern weil es der Katze langweilig ist oder sie mit der anderen streitet, usw.
Auch kleine Wohnungen kann man wunderbar katzengerecht einrichten. Google mal nach Katzenregalen oder katzengerechte Einrichtung im Internet, da findet man unzählige tolle Anregungen.
Bei der Frage ob eine oder zwei Katzen spielt es auch eine Rolle, wie oft du zuhause bist. Geht der Mensch arbeiten und nach Feierabend noch gerne aus, dann wäre es für eine Katze sicher zu langweilig. Auch wäre in diesem Fall eine sehr menschenbezogene Katze nicht wirklich glücklich, die wollen sehr viel Kontakt mit ihren Menschen.
Ich habe das bei Siamesen und Exotic Shorthair erlebt. Und ja, auch diese Rassekatzen sitzen immer wieder im Tierheim, wo sie noch mehr leiden, als die meisten normalen Hauskatzen. Die Siamesin hatte sich schon fast aufgegeben, als ich sie mitnahm. Es war einer der Fälle, wo Frauchen ins Pflegeheim und die Katze ins Tierheim kommt. Die Exotic Shorthair (zu deutsch: Kurzhaarperser) war auch ganz anders als ich es von Katzen gewohnt bin. Ebenfalls im fortgeschrittenen Alter im Tierheim gelandet, zog sie bei so selbstverständlich ein, wie ich es noch nie erlebt hatte. Keine Scheu, kein Zögern, sie schritt in zügigem Tempo durch die ganze Wohnung und inspizierte sie genauestens, dann speiste sie noch und legte sich auf meinem Schoß schlafen.
Sie und die Siamesin hätten sehr wenig Probleme mit einem Umzug gehabt und beide sind auch gerne mal mitgefahren, wenn ich Bekannte besucht habe. Meine normalen Hauskatzen suchen augenblicklich das Weite, wenn sie einen Katzentransportkorb entdecken, diese beiden jedoch rannten sofort dazu und wollten hinein.
Es gibt also sehr unterschiedliche Charaktäre und bei erwachsenen Katzen kann man das normalerweise auch gut erkennen. Ich empfehle wirklich, dich so viel wie möglich zu informieren, dir Vermittlungsseiten anzuschauen und auch viele Beschreibungen durchzulesen, denn dabei kann man gut erkennen, welche Katze/n am besten passen würde/n.