Wolkenleserin schrieb:Gab es innerhalb der Plesiosaurier keine Ausnahmen?
Schon frühe Plesiosaurierfunde wurden zuweilen im Verbund mit Süßwasserschnecken u.a. gefunden; auch bei jüngeren Funden bzw. bei Neuauswertungen älterer unbeschriebener Funde kommt das vor. Dennoch handelt es sich nicht um Süßwasserplesios, da eben auch Salzwassermuscheln etc. zum selben Fundkontext gehören. Obwohl an das Leben in der offenen See angepaßt lebten Plesiosaurier zumindest zeitweise auch in Landnäe, speziell in der Nähe von Flußmündungen. Brackwasserzonen weisen oft wechselnde Bedingungen auf, schwankender Gehalt an Salz, Sauerstoff, Nährstoffen, ebenso schwankende Temperaturen. Daher kommt im Brackwasser oft nur eine geringe Bandbreite verschiedener Lebewesen vor; dafür aber in größerer Stückzahl. Dies könnte saisonal verschiedene Räuber anlocken, die mit Brackwasser und flachen Gewässern klarkommen.
Trotz dieser Nähe zum Süßwasser, die wie es scheint epochenübergreifend auftrat, zog es Plesiosaurier nie in Binnengewässer. Das mag damit zusammenhängen, wie die Vorfahren der Plesiosaurier, frühe Sauropterygier, ins Wasser wechselten. Während z.B. die frühen Wale in Süß- und Brackwasser vom Land- zum Wasserleben übergingen und lange fast nur dort lebten, sodaß auch heute noch viele Wale mit Brack- und sogar Flußwasser klarkommen, einige (Flußdelfine) sogar ausschließlich dort leben, so starteten die Sauropterygier ihre Wasserkarriere gleich von Anfang an im eigentlichen Meerwasser, speziell in (salzreichen) Flachmeeren.
Wolkenleserin schrieb:Was macht dich so sicher, dass es in Australien nicht auch Ausnahmen unter den Plesiosauriern gegeben haben könnte, die im Süsswasser gelebt haben?
Das Dilemma der Spezialisierung. Auf Frankfurtisch auch "Hydraulik" genannt. Wenn ein Weg erst einmal eingeschlagen ist, dann führt in der Natur kein Weg wieder zurück. Hat eine Tiergruppe sich erst einmal auf etwas soezialisiert, kann sie nur noch aus dieser Spezialisierung Neues hervorbringen, jedoch nicht mehr hinter diese Spezialisierung zurückfallen. Nachdem die Landwirbeltiere z.B. endgültig von der Kiemen- auf Lungenatmung gewechselt hatten, wurde das Wasserleben zwar immer und immer wieder zurückerobert, doch nie wurde erneut Kiemenatmung hervorgeracht. Dieser Weg ist endgültig verschlossen. Oder der Vogelflügel. Nachdem er zum Flugorgan spezialisiert war, wurde nie ein Grab- oder Kletterwerkzeug daraus gebildet. Wenn die Vorderextremitäten nicht mehr fürs FLiegen gebraucht wurden, wurden sie entweder abgeschafft (Kiwi) oder zum Imponieren eingesetzt, doch nie fürs Nasebohren oder Faustkeilschnitzen odgl. eingesetzt. Auch die Quastenflosser haben früh schon die drei Lebensbereiche Süßwasser, oberflächennahe Meere (Flachmeere) und Tiefsee erobert - und in den folgenden hunderten Millionen Jahren diese drei Lebensräume nicht mehr gewechselt. Deswegen galt der Quastenflosser auch als ausgestorben, weil Tiefseewesen selten als Fossilien an Land gefunden werden. Seit Ende derKreide lebten Latimerias Ahnen in der Tiefsee- und verließen diese nie, ne, nie. Wer erst mal spezialisiert ist, bleibt es.
So hat auch der Plesiosaurier 140 Millionen Jahre Zeit gehabt, vom Seeleben zum Leben in Binnengewässern zu wechseln. Hat er aber nicht. DIes dann für die letzten 66 Millionen Jahre anzunehmen, geht eben auch nicht. (Auch deswegen nicht, weil ansonsten der Fossibefund uns dies verraten hätte.)
Wolkenleserin schrieb:Und was hälst du eigentlich von der Höhlenmalerei eines Sauropoden, der von Jägern umzingelt wird?
Das ist kein San-Iguanodon! Zeig den, schließlich hast Du den behauptet. Bring nicht irgendwelchen Ausweichmüll! Ein Sauropode ist das jedenfalls nicht. Höchstens einer, dem die Halswirbelsäule direkt an der Schulterblattregion gebrochen wurde und der Hals um 90° nach oben verdreht wurde. Auch der Schwanz ist lausig, zumindest lausig zu erkennen. Echt, nur Müll, was da kommt. Wenn Du nix besseres zu bieten hast, Schuster, dann kehr mal ganz fix an Deinen Leisten zurück. KryptoDino & co. ist echt nicht Deine Stärke. Du scheiterst ja schon an simpler Sauropodenanatomie. DENN:
Wolkenleserin schrieb:Also ein Pferd ist dann schon extrem weit hergeholt! Ein Pferd, dass seinen nach unten gekrümmten Schwanz am Boden hinter sich her zieht?
Also ein Sauropode ist dann schon extrem weit hergeholt! Ein Sauropode, der seinen nach unten gekrümmten Schwanz am Boden hinter sich her zieht? Weia, weia, weia...
Wolkenleserin schrieb:Aber ich erkenne da ganz eindeutig einen Dinosaurier
Weia, weia, weia. Weiaweiaweiaweiaweia! WEIA!!! Echt!