Original anzeigen (8,2 MB)Geißelspinne Damon spec. aus Südafrika, vermutlich Damon variegatus, da Damon diadema in Ost und Westafrika vorkommen.
Alle Damon sehen sich sehr ähnlich.
Geißelspinnen sind keine Webspinnen, sie sind nicht in der Lage, Seide zu produzieren, sie teilen sich nur in die Tierklasse der Spinnentiere (Arachnida) und den Kieferklauenträger (Chelicerata). Sonst sind sie nicht mit anderen Spinnen verwandt, sondern mehr mit Geißelskorpionen.
Diese Tiere sind uralt,es gab sie bereits schon, bevor die ersten "richtigen" Spinnen Netze bauten und daher Seide weben (--> Webspinnen).
Man nimmt an, dass Geißelspinnen, Geißelskorpione und Spinnen aus die Unterordnung der Gliederspinnen (Mesothelae), die ersten Vertreter der Arachnida waren bzw sind, denn alle diese Spinnentiere gibt es noch heute.
Geißelspinnen gibt es wohlmöglich seit dem Devon vor über 416 Millionen Jahren, Fossilien sind aus dem Karbon bekannt, von da aus auch die Spinnentiere der Unterordnung Mesothelae.
Obwohl Gliederspinnen und Geißelspinnen nicht miteinander verwandt sind, so besitzen die ältesten Arten der Geißelspinnen wie diese sichtbare plattenartige Tergiten,Körpersegmente.
Erst 2016 wurde in Brasilien eine neue Geißelspinnenart
Charinus brescoviti sp. n entdeckt,die noch diese Tergiten besitzt.
Mehr hier:
Skolopender, Skorpione und andere exotische Tiere (Seite 152) (Beitrag von ProjectSerpo)Man hat damit eine neue und doch uralte Geißelspinnenart entdeckt und lässt uns zeigen,dass diese Tiere nach über Millionen von Jahren sich nicht verändert haben.
Geißelspinnen und Weberknechte sind miteinander zwar auch nicht verwandt , doch haben sie eines gemeinsam.
Alle diese Spinnentiere (Arachnida) besitzen vier Beinpaare, doch laufen sie nur auf drei Beinpaare.
Während bei Geißelspinnen das erste Beinpaar zu sehr langen Fühlerbeinen umentwickelt sind, besitzen bei den Weberknechte das zweite Beinpaar bis zu 100 Tarsengliedern und dient, ähnlich wie bei Geißelspinnen als Fühler.