@DerThorag Erging mir lange Zeit ähnlich. Ich glaube das wichtigste ist klein anfangen und sich steigern.
Ich habe es so gemacht, dass ich anfangs Spinnen mit einem Glas gefangen habe und draußen ausgesetzt habe. Teilweise habe ich sie etwas länger beobachtet, quasi der Angst in die Augen geblickt. Mit der Zeit normalisiert sich der Prozess und das unwohl sein gegenüber Spinnen nimmt ab.
Was mir außerdem geholfen hat, ist, mit den Spinnen zu reden. Ich behalte die Zitterspinnen gerne im Haus, weil die gute Arbeit gegen Plagegeister leisten. Hier und da gibt es einen kleinen Tratsch und nen Check, ob alles in Ordnung ist. Klingt dämlich, aber mir hat's geholfen.
Jedenfalls, ist man irgendwann an dem Punkt, wo man Spinnen anfassen kann. Ich habe klein angefangen, mit den kleinen Exemplaren und vor allem den niedlichen Sprungspinnen. Auch dabei hilft es, mit den Tieren zu reden. Mittlerweile kann ich sogar die größeren Spinnen anfassen. Letztens lief mein Gehirn sogar im Autopilot und ich habe erst im Nachhinein realisiert, dass ich gerade eine Spinne mit der Hand gefangen und ausgesetzt habe.
Spinnen sind eigentlich wirklich coole, interessante und praktische Tiere. Ich hoffe du kannst deine Angst besiegen.
Btw, wenn du Winkelspinnen nicht töten willst, empfehle ich dir einen Staubwedel zum Einfangen. Einfach mit dem Wedel einsammeln und draußen ausklopfen. Dabei solltest du dich aber ein kleines Stück vom Haus entfernen, denn sonst sind sie schnell wieder drinnen.