Wo findet man welche Spinnentiere und wann?
Lebensraum Blüten
Original anzeigen (1,5 MB)Auf zahlreichen Blüten lauern gerne Krabbenspinnen (Thomisidae), die sich farblich der Blüten tarnen und auf zahlreiche Fluginsekten lauern,die in ihre Nähe kommen. Manchmal sind sie schwer zu entdecken, solltet ihr jedoch zwischen die Blüten feine Spinnenfäden finden, so kann das ein Indiz sein,dass irgendwo eine lauern muss.
Wann ist eine zu finden?
Besonders an sonnigen,warmen Tagen,wenn Bienen , Hummeln, Schwebfliegen ,..vermehrt unterwegs sind.
Krabbenspinnen können gut sehen, kann daher sein, wenn man eine Blüte begutachtet,dass sie dich wahr nimmt und an der anderen Seite der Blüte,bzw Pflanze krabbelt,also auch da nachschauen.
Vorallem die veränderliche Krabbenspinne Misumena Vatia ist häufig und Dieses dorsata. Auch Spinnen aus der Gattung Xysticus sind Recht häufig.
In wärmeren Gebieten ist auch Thomisus onustus anzutreffen.
Lebensraum Blätter, Sträucher,...
Original anzeigen (8,8 MB)Lebensraum vieler Arten. Die Listspinne Pisaura mirabilis sitzt oft auf Blätter und wartet auf vorbeikommene Beute. Auch hier kann man Krabbenspinnen der Gattung Xysticus finden. Labyrinthspinnen sind hier auch zu finden, besonders in niedriger Vegetation. Hier jagen auch Springspinnen gerne. In höheren Vegetation sind auch Randnetzspinnen, nicht in Bodennähe. In Gewässernähe sind auch Streckerspinnen (Tetragnatha) anzutreffen.
Weberknechte findet man auch häufig. Sehr häufig auch Baldachinspinnen (Linyohiidae).
Lebensraum Boden, unter Steinen
Original anzeigen (4,0 MB)Original anzeigen (11,3 MB)Spinnen die am Boden jagen,gibt es zahlreich. Tag - wie Nachtaktive Arten. Wolfsspinnen (Lycosidae) sind sehr zahlreich anzutreffen, besonders der Gattung Pardosa, aber auch Alopecosa oder Aulonia. An Flussufer oder in den Alpen sind auch Spinnen der Gattung Arctosa heimisch. In östlichen, sandigen Boden auch grosse Arten aus der Gattung Lysosa (wie etwa die südrussische Tarantel, Lysosa singoriensis) oder in südlichen Gebieten (Apulische Tarantel, Lycosa tarantula). Wolfsspinnen jagen und leben nur am Boden,sie sind reine Bodenatropoden und nicht etwa wie die südamerikanischen Kammspinnen (Ctenizidae),die am Boden und auf Sträucher, Bäumen, Palmen,auch anzutreffend sind und ähnlich auf Jagd gehen.
Einige Wolfsspinnen bauen Wohnröhren,andere leben unter Steinen etc. Tapezierspinnen (Atypidae),die in unseren Graden leben,sind auch reine Bodenatropoden.
Sie errichten mit Seide Fangschläuche und tarnen diese mit Laub und ähnliches aus ihrer Umgebung. Die Spinne sitzt im Inneren des Schlauches an der Decke und läuft darüber ein Beutetier, sticht sie mit ihren dafür extra langen Cheliceren dadurch und tötet ihr Opfer. Das Gift muss sehr wirksam sein, es wurde einmal beobachtet,dass ein Laubfrosch darüber gelaufen ist und nach dem Biss der Spinne in kurzer Zeit tot war.
Tapezierspinnen sind die einzigen Vogelspinnenartige Spinnen in Deutschland/ Europa.
Ihre Fangschläuche sind so gut getarnt,dass diese kaum erkennbar sind, meistens trifft man nur Männchen,die umher nach laufen und auf der Suche nach Weibchen sind. Gut versteckt unter Steinen, Holz etc. sind auch der große Asseljäger (Dysdera crocata) und andere Spinnen aus dieser Gattung,sowie Harpactea rubicunda.
Auf dem Boden leben auch Röhrenspinnen (Eresidae),in südlichen Europa, Falltürspinnen (Ctenizidae) und andere... Um nur ein paar Arten zu nennen.
Lebensraum Ufer/Gewässer
Original anzeigen (7,2 MB)Das Jagdgebiet dieser sind besonders die größeren Spinnen aus die Familie der Jagdspinnen (Pisauridae) und der Gattung Dolomedes.
Die gerandete Jagdspinne Dolomedes fimbriatus und der seltenen Dolomedes plantarius jagen vorallem dort. Im englischen werden sie daher "Uferjäger" genannt.
Auch kleine Wolfsspinnen,die sich an einem Lebensraum auf dem Wasser oft anzutreffen sind, findet man dort. Das sind besonders die hübschen Piratenspinnen aus der Gattung Pirata. Wolfsspinnen aus der Gattung Pardosa sind zwar keine wasserjagende Spinnen, aber sehr gute Schwimmer.
Über Gewässer,auf Pflanzen, findet man öfters Streckerspinnen oder Laufspinnen (Philodromidae).
Auch einige Springspinnen (Salticidae) bevorzugen Ufernähe, wie etwa Sitticus floricola.
Eine Spinne,die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) lebt als einzige ständig in ruhigen Gewässer unter Wasser. An Ufernähe kann man auch Sackspinnen (Clubionidae) wie etwa Clubiona stagnatilis finden.
Lebensraum hohe Vegetation,hohe Gräser
Original anzeigen (16,4 MB)VORSICHT! Zecken lauern dort besonders. Geschlossene,lange Kleidung tragen.
Hier ist auch der Lebensraum von Dornfingerspinnen (Eutichuridae) ,wie etwa die Cheiracanthium punctorium, andere Spinnen, wie die Listspinnen, errichten auf höhere Gräser ihr Wohngespinst.
Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) bevorzugt auch gerne höhere Vegetationen.
Dieser Lebensraum teilen sich auch Feldspinnen (Liocranidae) ,um nur ein paar zu nennen.
Lebensraum Ecken von diversen Gegenständen
Original anzeigen (9,0 MB)Hier findet man besonders Trichterspinnen (Agelenidae) aus die Gattungen Tenenaria und Eratigena.
Besonders die Tegenaria domestica,die Tegenaria ferruginea oder die Eratigena atrica sind oft zu finden.