Spinnentiere
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Spinnen, Naturwissenschaft, Krabbeltierchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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11.03.2021 um 23:16MiniSunflower schrieb:Du scheinst es sehr zu bedauern, dass die Baumstämme entfernt wurden. Sah es dem Nachbarn zu 'unordentlich' aus?Wir hatten zwei zu hohe Fichten im Garten, die abgetragen wurden und ein Nachbar wollte danach für sein Cousin das Holz für den Ofen. Uns war es Recht,so ersparten wir uns die zusätzlichen Kosten für den Abtransport. Doch im Laufe der Zeit, als die Stämme ein Jahr lang rum lagen, hat sich darunter interessante Tiere versammelt. Ich find es jetzt schade,dass die weg sind, keine Ahnung, wo sich all die Spinnen nun verstecken, irgendwo, wo ich sie nicht mehr finden werde.
MiniSunflower schrieb:Warum dieses?Weil ich mal was anderes wollte. Ich hatte immer Namen (und zugegeben,es waren nicht wenige), die irgendwelche Tiergattungen waren...
Das war jedoch, die Zeit bevor du zu Allmy kamst.
Nun wollte ich mal etwas anderes und ich danke den Moderator dafür, dass er dieses getan hat :)
NONsmoker schrieb:Schön, daß du wieder da bist und so die eine oder andere Frage beantworten kannst.Danke sehr, aber so oft komm ich nicht mehr wie früher, da ich eine neue Arbeit habe und ich danach keine Zeit,Lust mehr habe , online zu kommen.
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12.03.2021 um 19:14ProjectSerpo schrieb:Ich find es jetzt schade,dass die weg sind, keine Ahnung, wo sich all die Spinnen nun verstecken, irgendwo, wo ich sie nicht mehr finden werdeMir gruselt ja etwas vor Spinnen, aber kannst Du nicht ein neues Zuhause für sie schaffen?
ProjectSerpo schrieb:aber so oft komm ich nicht mehr wie früherMuss ja auch nicht sein, aber es ist schön - auch wenn ich mir nicht alles merken kann - hier tolle Bilder und Erklärungen zu erhaschen :)
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13.03.2021 um 07:18MiniSunflower schrieb:aber kannst Du nicht ein neues Zuhause für sie schaffen?Mal sehen, was ich da machen könnte, doch eigentlich brauche ich das nicht, nur damit ich weiß,wo sie sich befinden und sie dann hin und wieder ”stören“ , um sie zu begutachten . Dann sollen sie lieber woanders sich verstecken, wo sie sich wohlfühlen und sich ungestört fühlen. Jedes Eingreifen in der Natur um Tiere ab und zu zu beobachten,ist auch nicht das Wahre :)
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15.03.2021 um 15:28Aus alten Holzstücken, Steinen und - ganz beliebt: Styropor, weil es so schön isoliert (Kellerasseln lieben es, wenn es im Garten herumliegt, die verkriechen sich begeistert darunter) läßt sich in jedem Garten ein kleines Paradies für Krabbeltiere schaffen. Im Sommer ist auch herumliegender alter Karton begehrt als Versteck, weil der nämlich durch den Tau durchnäßt wird und im Lauf der Zeit verrottet und auch bei täglicher Sommerhitze ziemlich lang Feuchtigkeit hält, das lockt alle Tierarten an die es gern feucht haben wie Asseln und Schnecken, die dann wiederum die kleinen Raubtiere wie Laufkäfer und Spinnen anlocken.
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15.03.2021 um 23:07Es sind zwar ältere Fotos die ich gemacht habe, aber in meiner Sammlung sind sie weiterhin die schönsten.
Kleine Wolfsspinne Pardosa spec. mit einem Korkon.
Original anzeigen (0,3 MB)
Veränderliche Krabbenspinne Misumena vatia mit erbeutete Wespe
Original anzeigen (0,3 MB)
Rostrote Winkelspinne Tegenaria ferruginea, in ihrem Netz.
Gallische Feldwespe Polistes dominula
und eine Igelfliege Tachina Fera
Original anzeigen (0,2 MB)
Kleine Wolfsspinne Pardosa spec. mit einem Korkon.
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Veränderliche Krabbenspinne Misumena vatia mit erbeutete Wespe
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Rostrote Winkelspinne Tegenaria ferruginea, in ihrem Netz.
Gallische Feldwespe Polistes dominula
und eine Igelfliege Tachina Fera
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16.03.2021 um 08:38ProjectSerpo schrieb:aber in meiner Sammlung sind sie weiterhin die schönsten.Die sind wirklich sehr schön.
Die Igelfliege wäre etwas für ein Poster, oder das Titelbild einer Insektenzeitschrift.
Am besten gefällt mir die Misumena. Ich hab schon so viele in meinem Garten fotografiert, aber noch nie beim Beutefang.
Gerne mehr Bilder.
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16.03.2021 um 19:50@T.Rick
Sollte der Karton dann geschützt (vor Regen) i-wo liegen?
Übrigens klasse hier immer wieder mal Tipps abgreifen zu können, auch im Vögel-Thread :lv:
@QonoS
Tolle Bilder!
Kürzlich war eine an der Terrassentür und man hatte mir hier, im Thread, erklärt, dass es eine Winkelspinne ist. Betrachte ich so Dein Pic und das Netz, bin ich doch recht froh, dass sie weitergezogen ist :)
Super finde ich auch, dass Du neben der lateinischen Bezeichnung den 'gebräuchlichen' Namen schreibst :)
T.Rick schrieb:Aus alten Holzstücken, Steinen und - ganz beliebt: Styropor, weil es so schön isoliert (Kellerasseln lieben es, wenn es im Garten herumliegt, die verkriechen sich begeistert darunter) läßt sich in jedem Garten ein kleines Paradies für Krabbeltiere schaffen. Im Sommer ist auch herumliegender alter Karton begehrt als Versteck, weil der nämlich durch den Tau durchnäßt wird und im Lauf der Zeit verrottet und auch bei täglicher Sommerhitze ziemlich lang Feuchtigkeit hält, das lockt alle Tierarten an die es gern feucht haben wie Asseln und Schnecken, die dann wiederum die kleinen Raubtiere wie Laufkäfer und Spinnen anlocken.Karton kann ich bei mir im Garten nicht rumliegen lassen, aber bei meiner Mam, hinter der Garage (da interessiert es hoffentlich niemanden) schon. Na ja, mal sehen wie sie darüber denkt ;)
Sollte der Karton dann geschützt (vor Regen) i-wo liegen?
Übrigens klasse hier immer wieder mal Tipps abgreifen zu können, auch im Vögel-Thread :lv:
@QonoS
Tolle Bilder!
ProjectSerpo schrieb:Rostrote Winkelspinne Tegenaria ferruginea, in ihrem Netz.Besonders spannend war das Bild der Wikelspinne.
Kürzlich war eine an der Terrassentür und man hatte mir hier, im Thread, erklärt, dass es eine Winkelspinne ist. Betrachte ich so Dein Pic und das Netz, bin ich doch recht froh, dass sie weitergezogen ist :)
Super finde ich auch, dass Du neben der lateinischen Bezeichnung den 'gebräuchlichen' Namen schreibst :)
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16.03.2021 um 20:48Immer wieder faszinierend, eine wunderbare Wanze. Erstaunlicherweise überhaupt nicht scheu
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16.03.2021 um 20:49Spinnentiere
17.03.2021 um 12:21MiniSunflower schrieb:arton kann ich bei mir im Garten nicht rumliegen lassen, aber bei meiner Mam, hinter der Garage (da interessiert es hoffentlich niemanden) schon. Na ja, mal sehen wie sie darüber denkt ;)Man muß den Karton zusammentreten, damit sich viele Ritzen und Schichten bilden. Selbst wenn er geschützt draußen liegt, fängt er durch die Luftfeuchtigkeit und Tau an zu verrotten, sprich er setzt Schimmel an. Deshalb sollte man das nicht machen wenn man allergisch gegen Schimmel ist oder wenn die Windrichtung vom Karton zum Haus geht.
Sollte der Karton dann geschützt (vor Regen) i-wo liegen?
Für uns ist Schimmel eklig da gesundheitsschädlich, der Witz ist aber, daß zahlreiche Kleintiere wie Asseln und Pilzfliegen sehr gerne Schleimpilze und die Fruchtkörper anderer Pilzsorten fressen, und diese Kleintiere locken wiederum größere Raubtiere wie Käfer, Spinnen und Raubwanzen an, so daß der "Duft" eines vor sich hin schimmelnden Kartons, der irgendwo auf sichere Distanz im Garten deponiert wird, auf die Krabbler die gleiche Wirkung hat wie ein Leuchtschild von McKotz "freies Buffet für alle!"
Plus Unterkunft für die, die sich in den Ritzen des faulenden, halbfeuchten Kartons wohlfühlen, insbesondere die Asseln, die ja von der Abstammung her zu den Krebstieren gehören und es immer gern ein bißchen feucht haben.
Wenn man dann noch zusätzlich ein paar Äste rundherum in den Boden steckt und "Ohrwurmhotels" drauf steckt (umgedrehte Tontöpfe oder Kokosnußschalen, die mit Holzwolle oder Kokosfasern gefüllt sind), ist das kleine Krabblerparadies perfekt, denn auch die Ohris gehen in so einem Milieu gerne jagen. Manchmal ziehen statt Ohris auch kleine Wanzen ein.
Unter dem Karton, direkt auf den Erdboden, sollte man zuerst ein paar größere Stücke Styropor legen, von Verpackungsmaterial, weil das bereits Löcher und Ritzen mitbringt, wo sich Kleintiere bei miesem, kaltem Wetter gern verstecken, auch die sitzen nämlich gern warm isoliert. Dann den zertretenen Karton drauf, darauf dann Holzreste, Aststücke, und rundherum die Ohrwurmhotels. Die auch verhindern, daß eine Windböe die Konstruktion über den Garten verteilt. Das gibt auf weniger als einem Quadratmeter Fläche den ganzen Sommer lang ein Krabblerparadies.
Wem das wegen des Verrottens nicht gefällt - denkt dran, dem Fisch muß der Wurm schmecken, nicht dem Angler. Und ein sauber geputzter Garten taugt nichts als Biotop. Wo aber was schimmelt oder verrottet, siehe auch Komposthaufen, finden sich immer hungrige Mitesser ein. Aasfresser, Pilzfresser und dann die Carnivoren oder Allesfresser wie Wanzen.
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17.03.2021 um 19:26T.Rick schrieb:"Ohrwurmhotels" drauf steckt (umgedrehte Tontöpfe oder Kokosnußschalen, die mit Holzwolle oder Kokosfasern gefüllt sind)Dein Post ist sehr informativ, vielen Dank dafür :), hat mich daran erinnert, dass ich vor Jahren schon mal ein ‚Ohrwurm-Hotel‘ anlegen wollte. Wird dann dieses Jahr in Angriff genommen. Falls ich mich richtig erinnere kann man in die Tontöpfe auch Heu rein machen?
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17.03.2021 um 22:57Ich hab im Apfelbaum schon seit Jahren einen umgedrehten Tontopf, gefüllt mit Holzwolle hängen.
Ideal für die nützlichen Ohrwürmer.
Ideal für die nützlichen Ohrwürmer.
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18.03.2021 um 13:31MiniSunflower schrieb:Falls ich mich richtig erinnere kann man in die Tontöpfe auch Heu rein machen?Klar geht das, aber da Heu lockerer ist und leicht herausfällt, muß man dann ein grobmaschiges Netz (zum Beispiel die Netze, in denen Kartoffeln oder Äpfel im Supermarkt verkauft werden) um den Topf oder die Schale herumbinden.
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18.03.2021 um 18:15T.Rick schrieb:grobmaschiges Netz (zum Beispiel die Netze, in denen Kartoffeln oder Äpfel im Supermarkt verkauft werden) um den Topf oder die Schale herumbinden.:note: Dankeschön :)
NONsmoker schrieb:Ideal für die nützlichen Ohrwürmer.Ja, prima finde ich auch das man sie auch bei Bedarf umhängen kann :) Mal gucken wo ich sie platzieren werde
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24.03.2021 um 16:41Die Wildbiene des Monats April 2021 ist die Feldhummel (Bombus ruderatus)
Sie ist in Deutschland nur noch selten anzutreffen. Der Grund sind wahrscheinlich das fehlende Blütenangebot, verursacht durch chemische Spritzmittel und Verkehrs- und Siedlungsbau.
Die Feldhummel benötigt offene Landschaften, Wiesen und Weiden.
Sie brütet unterirdisch, z.B. in verlassenen Mäuselöchern.
Sie ist in Deutschland nur noch selten anzutreffen. Der Grund sind wahrscheinlich das fehlende Blütenangebot, verursacht durch chemische Spritzmittel und Verkehrs- und Siedlungsbau.
Die Feldhummel benötigt offene Landschaften, Wiesen und Weiden.
Sie brütet unterirdisch, z.B. in verlassenen Mäuselöchern.
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29.03.2021 um 18:15Erster Besucher auf dem winterfesten Kaktus
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Face to face:
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Auf dem (Holz)Perlenvorhang der Balkontür:
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Face to face:
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Auf dem (Holz)Perlenvorhang der Balkontür:
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29.03.2021 um 21:50@T.Rick
Danke für die tolle biotopanleitung. Zwar kann ich sie so nicht nachbauen (die lieben nachbarn) aber zumindest in teilen. Zum beispiel die ohrwurmhotels, die kommen in mein schneckenreservat mit komposteckchen. Dort und unter den töpfen der terrassenpflanzen gibt es auch kolonien von asseln. Meine helferlein ;)
Danke für die tolle biotopanleitung. Zwar kann ich sie so nicht nachbauen (die lieben nachbarn) aber zumindest in teilen. Zum beispiel die ohrwurmhotels, die kommen in mein schneckenreservat mit komposteckchen. Dort und unter den töpfen der terrassenpflanzen gibt es auch kolonien von asseln. Meine helferlein ;)
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29.03.2021 um 23:16Ähnliche Diskussionen