Bienen-Pflanzen: Wege zu einem wertvollen Balkon oder Garten

Hier war aber mal jemand richtig eingestäubt, bis zur Unkenntlichkeit 😂
Kann sie sich her auf dem Balkon nicht geholt haben, muss so durch die Gegend geflogen sein.

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Kaum zu glauben! Da sehe ich auf den Balkon raus — und an der Aster, die immer noch blüht, brummt doch tatsächlich eine Hummel, nachdem sich hier ewig niemand hat blicken lassen. Und das bei gut 10 Grad Außentemperatur. 🐝 🥶
So schnell konnte ich sie nicht scharf ins Bild bekommen, aber als Beweis taugt das doch!

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Nemon schrieb:Und das bei gut 10 Grad Außentemperatur

Hatte neulich einen ähnlichen Fall auf dem Balkon.
Wie ich dann gelesen habe, fliegen Hummeln schon ab 8 Grad Celsius aus.

NONsmoker schrieb:Wie ich dann gelesen habe, fliegen Hummeln schon ab 8 Grad Celsius aus.

Im Frühjahr und jetzt sind hier kaum welche, zumal mein Balkon schon seit Wochen gar keinen Sonnenstreif mehr abbekommt, der für Blumen und Bienen eine Wohlfühlumgebung bieten würde. Aber ich freue mich ein bisschen, dass der Ansatz, einen robusten Spätblüher anzubieten, zumindest schon mal in Teilen bestätigt wurde. Und ich kann mich derweil des Anblicks der schönen Blüten erfreuen, was ja normalerweise schon Grund genug für eine Pflanze ist.

Nemon schrieb:Und ich kann mich derweil des Anblicks der schönen Blüten erfreuen, was ja normalerweise schon Grund genug für eine Pflanze ist.

So ist es, und ab und zu kommt auch bei mir noch ein Insekt vorbei :)

Bei mir läuft jetzt nicht mehr ganz so der Hype, wie in den vergangenen beiden Jahren. Da ging es ja auch darum, diverse Beete zu etablieren. Diesen Aufwand kann ich nicht in der Form aufrechterhalten. Aber es war ja auch so gedacht, dass sich die Wildstaudenbeete irgendwann mal selbst erhalten.

Es wachsen nach wie vor immer noch Überraschungen mit hinein, andere Hoffnungsträger verschwinden spurlos. Das ist jetzt das Augenmerk: Auf das setzen, was vor Ort aus welchen Gründen auxh immer am besten funktioniert. Ab Mitte März werde ich, wenn nicht noch eine Frostperiode kommt, die Gartenarbeit starten und auch dem Balkon wieder Aufmerksamkeit widmen.

Ein bisschen was habe ich nachbestellt, um hier und da den Bestand zu stärken oder Lücken zu schließen. Ich hätte gerne mehr Glockenblumen gehabt, aber das ist nicht so leicht mit denen. Flockenblumen sind top, daher auch ein paar Stück Centaurea nigra bestellt. Die schaffen etwas mehr Diversität im Kreise von Centaurea jacea, scabiosa und stoebe. Die bilden häufig auch Hybriden.

Ein bisschen Lamium orvala auch für den Balkon. Eigentlich blühen die vor der Zeit, bevor die Wildbienen wirklich meinen Schattenbalkon entdecken. Auch der bislang auf dem Balkon gut angegangene und überwinterte Kaukasus-Gamander wird gedoppelt. Das Exemplar, das im Spätsommer noch blühte, wurde nicht so gut besucht, aber das kann mehrere Gründe gehabt haben.

Wie werden sehen, ich werde berichten.
Vielleicht entdecken dieses Jahr noch ein paar neue Allmyaner das Thema für sich und erschließen das Potenzial in ihrer Umgebung. 🐝

So, nachdem gestern die Beete draußen ein bisschen Pflege erhalten haben, wurden heute die ersten Arbeiten auf dem Balkon verrichtet. Lamium Orvala, das ich draußen schon sehr gut fand, ist jetzt mit auf dem Balkon. Bild von draußen aus dem letzten Jahr:
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Ich hatte letzes Jahr die Goldrute Solidago virgaurea in einen Balkonkübel gesetzt, aber nie was davon gesehen. Als ich den Kübel jetzt bearbeitete, fand ich doch noch einen Wurzelballen mit zwei ganz kleinen grünen Trieben. Es gibt jetzt also noch eine Chance.

Die Zitronenmelisse, die ja auch auf dem Balkon letztes Jahr gut wucherte und blühte, ist jetzt in einen größeren Kübel gekommen.

Die letztes Jahr noch im Balkonkübel angepflanzte Fettwiesen-Margerite Leucanthemum ircutianum ist über den Winter verschwunden. Bei meiner gestrigen Sichtung draußen stellte ich aber fest, dass die dortigen Exemplare sich sehr gut entwickelt haben. Das steht schon ein dichter robuster Horst, der sich vermutlich prächtig entwickeln wird.

Stattdessen im Balkonkübel ist jetzt noch ein Kaukasus-Gamander dazu gekommen. Die gehen immer und überall, wie schon oft berichtet.

Die Grundblätter der Glockenblume Campanula persicifolia sind dieses Jahr wüchsiger als in den letzen beiden Jahren der Etablierung auf dem Balkon. Die haben letztes Jahr zuerst geblüht. Wenn es jetzt ein bisschen wärmer wird, kommen sich gegen April schon die ersten Blütenstängel. Mit Bienen rechne ich aber bis Mai eher nicht. Zu wenig Sonne auf dem Balkon.

Düngen ist irgendwie kompletter Blindflug. Die neu aufbereiteten Töpfe haben etwas frische Erde und Schaftswolle-Naturdünger dazubekommen, von dem ich auch ein bisschen was in die anderen Kübel gestreut habe. Auch Verdacht auch geringe Mengen Blühpflanzen-Düngerstäbchen auf die Balkonreling mit den kleinen Glockenblumen und dem kriechenden Gamander. Hohen Nährstoffbedarf haben die meisten dieser Pflanzen nicht. Aber im Kübel kann der Bedarf etwas eher entstehen als draußen. Mal sehen. Der Naturdünger löst sich sehr langsam auf, der wird sicher keinen Schock bewirken. Und die Stäbchen hoffentlich auch nicht in der geringen Dosis.

Ach, einiges hatte ich doch im vorigen Post schon gesagt :palm:

@Nemon
Wie es aussieht, gibst du dir ja viel Mühe :)
Aber eines möchte ich noch anmerken. Es wäre noch besser, wenn jede*r ein wenig darauf achten könnte, eher heimische und nicht invasive Pflanzen zu setzen und zu unterstützen bzw. erhalten.
Ich will da jetzt nicht das Fass "Naturgarten" eröffnen, aber manchmal ist es bei gewissen Pflanzen sehr sinnvoll sich vorher zu überlegen, ob man sich nicht heimisches (möglicherweise sogar invasives) zu holen.

Ich kann die Seite https://www.naturadb.de/ sehr empfehlen. (Darf ich das hier posten)?
Ich schaue auch immer da nach, wenn ich mir bei einer Pflanze nicht sicher bin.

Und ich habe sehr sehr viele invasive Pflanzen im Garten die ich nicht weg bekomme und die sich jährlich verdrölfachen .. -.-

liaewen schrieb:Aber eines möchte ich noch anmerken. Es wäre noch besser, wenn jede*r ein wenig darauf achten könnte, eher heimische und nicht invasive Pflanzen zu setzen und zu unterstützen bzw. erhalten.
Ich will da jetzt nicht das Fass "Naturgarten" eröffnen, aber manchmal ist es bei gewissen Pflanzen sehr sinnvoll sich vorher zu überlegen, ob man sich nicht heimisches (möglicherweise sogar invasives) zu holen.

Äähhmm.. sagst du das mir? Ausgerechnet mir? Kann eigentlich nur ein Missverständnis sein, daher mal ein Lacher 😄

@Nemon
Ich hab jetzt nicht all deine Beiträge gelesen. Aber der Kaukasus Gamander ist zB nicht heimisch. Aber vielleicht hat es einen anderen Grund.

Einige andere deiner genannten Pflanzen sind sehr wohl heimisch und gute Futterpflanzen. Falls es dir um die Bienen geht. Aber du weißt bestimmt auch, dass die "normale" Honigbiene nicht hohe Ansprüche hat als andere Wildbienen.
Vielleicht kannst du mich ja kurz aufklären wenn du mit dem Lachen fertig bist :)

@liaewen
Ich habe das alles mal erklärt. Der Kaukasus-Gamander ist nicht invasiv und auch kein krasser Neophyt. Auf dem Balkon hat Priorität, was sich bewährt und auch angeflogen wird. Von hier aus verbreitet sich nichts. Ich habe auch im Thread schon einige spezialisierte Bienen dokumentiert, z. B an den Glockenblumen. Nur bekomme ich die nicht besonders gut etabliert.

NaturaDB schreibt übrigens auch Blödsinn. Lies dir mal mehr von mir durch, wie großen Wert ich auf heimische Wildstauden lege und wie ich auch bedrohte Arten gezielt in die Beete setze. Auch, wie oft ich in anderen Threads nicht-heimische Botanik angeprangert habe. Letzte Woche erst wieder. Musste mir auch anhören, dass einer Userin ,ein selbstgewählter Titel des Pflanzen-Nazis nicht gefällt.

@Nemon
Invasiv ist es nicht. Das habe ich ja auch gar nicht geschrieben. Aber ja es gibt auch genug die nicht heimisch sind. Man muss es halt im Auge behalten. Am Balkon geht das bestimmt etwas leichter.
Ja die mögen bei uns die Sonne und diesen lehmigen Boden. Aber werden leider von invasiven neophyten verdrängt.
Wie gesagt habe ich jetzt nicht alles verfolgt. Aber dann bin ich ja beruhigt.
Und meine einzige Quelle ist das natürlich nicht aber ein guter Anfang für Leute die damit anfangen oder es wissen wollen.

Ja ich weiß. Solche Aussagen kenne ich auch aus anderen Gruppen :D da wurde auch schon alles mögliche gesagt, wenn man es versucht zu erklären.
Ich wollte dich jetzt da nicht angehen. Allgemein war es für mich persönlich wichtig hier ein wenig Bewußtsein zu schaffen. Aber dann lasse ich dir deinen Thread ;)

@liaewen
Du musst mir meinen Thread nicht lassen. Es ist eine Art Blog, soll aber auch anregen uns als Anlaufstelle für Fragen dienen. Ich habe aber auch in den anderen Natur- und Insekten-Threads viel gepostet. Auch Bilder von meinen Pflanzen mit Bienen drauf.

Alles gut, ich wundere mich nur, dass du jetzt erst auf mich aufmerksam wirst, was das betrifft.
Aber es wird ja bald interessant, die Saison steht in den Starlöchern. Vielleicht hast du es jetzt im Blick und auch was beizusteuern. 🌸 🐝

@Nemon
Ich habe leider nicht so viel Zeit zu lesen. Aber ich werde jetzt extra darauf achten. :)

Oh ich freue mich ultra auf die Saison. Vom letzten Jahr habe ich auch extrem viel Fotos und Infos. Aber jetzt freue ich mich auf die ersten Fühblüher. Der Löwenzahn kommt 100% und sehr sehr bald. :D die Sal-Weide war die erste.

liaewen schrieb:Ich habe leider nicht so viel Zeit zu lesen.

Oder Stichwortsuche oder die Bildergalerien der Threads aufrufen :Y:

Nemon schrieb am 06.03.2025:Flockenblumen sind top, daher auch ein paar Stück Centaurea nigra bestellt. Die schaffen etwas mehr Diversität im Kreise von Centaurea jacea, scabiosa und stoebe. Die bilden häufig auch Hybriden.

Fünf Stück Centaurea nigra habe ich heute neu in die Beete draußen gesetzt @liaewen
Die Flockenblumen sind ziemlich klar die Stars in meinen Beeten und es ist sinnvoll, das, was vor Ort gut gedeiht und gut angenommen wird, weiter zu stärken und leicht zu diversifizieren. Ellenberg-Werte zur Centaurea nigra sind widersprüchlich. Wir werden sehen, ob sie wirklich mehr Wasser braucht als jacea und scabiosa. Angeblich wurzelt die schwarze auch flach, laut NaturaDB. Das ist wahrscheinlich aber einer von deren Fehlern.
https://www.naturadb.de/pflanzen/centaurea-nigra/

Außerdem 2x neu mit reingesetzt: Die Scabiosa ochruleuca, die sich ab letztem Sommer schon gut bewährt hat. Ist selten und bedroht. Wurde gut angenommen, blüht spät und lang und ist robust. Wächst aber nicht sehr voluminös, sodass ich noch etwas aufgestockt habe. Wächst auch relativ hoch und luftig, sodass sie Nachbarn nicht viel Konkurrenz macht.
https://www.naturadb.de/pflanzen/scabiosa-ochroleuca/

Wenn ich so dabei bin und das vor mir sehe, habe ich dann doch wieder Lust darauf :)

Airl schrieb am 06.07.2024:Vor dem Balkon blüht und summt es.
Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge konnte ich bereits beobachten.

Hoffentlich wird's dieses Jahr genau so. Ich hab einiges wieder an insektenfreundliche Samenpflanzen rein gestreut. Vor dem Balkon wie auch auf dem Balkon,in den Balkonkästen.
Zwischen die Kapuzerkressen haben sich damals einige Spinnen versammelt und ihr Netz gesponnen. Fand ich gar nicht Mal so schlecht :) Insekten sind immer gut, besonders als Futter für "meinen" Spinnen :troll:

@Airl
Ach so, ja. Wir hatten schon drüber gesprochen. Aber wohnt wer in den Hotels? Ich fragte mich, weil ich für so viele Nistplätze wenig Nahrung sehe. Wachsen denn im Umfeld insektenfreundliche Pflanzen?

Was die Spinnen betrifft: So ist nun mal der Kreislauf der Natur. Ich bin da aber eher auf der Bienen-Seite ;)

@Nemon
Ja, sehr viele Bienen fliegen dahin. Im Umfeld gibt's wie ich meine wenig insektenfreundliche Pflanzen.
Öfters fliegen die einen um die Ohren im wahrsten Sinne des Wortes. Soviel sind es. Alle wollen in der Mitte des Bienenhotels landen, obwohl der darüber neu und noch unbenutzt ist.

Hier im Norden ist noch nicht viel los im Beet.
Aber die Ersten strecken schon die Köpfchen raus.

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Pulmonaria officinales/ geflecktes Lungenkraut



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Pulsatilla/ Küchenschelle

Beides heimische Pflanzen