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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

99 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wetter, Klimawandel, Klima ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

13.09.2020 um 15:31
Der September macht weiter wie der August aufgehört hat. Trocken und sehr warm. Schätzungsweise jeder 10 Baum in manchen Wäldern ist bereits Blätterlos, jeder zweite hat schon Herbstfarben. (Eigene Beobachtung). Auch ich muss ständig gießen um Jungbäume vor dem Trockentod zu bewahren

Obwohl das Jahr 2020 mit durchnittlich 507 Liter pro Quadratmeter bisher normal ausfällt, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen das der Regen weiterhin sehr ungleichmäßig gefallen ist. Der Norden aber besonders der Südosten haben sehr viel Regen abbekommen, teilweise im Süden mit schweren Überschwemmungen. Im Westen, Osten und in der Mitte wird der Regen dringend gebraucht. In Manchen Regionen sind gerade mal 300 Liter seit Jahresbeginn zusammengekommen wobei ein Teil des Wassers einfach wieder abgeflossen ist, da der meiste Niederschlag durch Lokale Starkniederschlagsereignisse zustande gekommen ist.

Der September soll bis ende Monat bei uns kaum Regen bringen. Sämtlicher Niederschlag wurde wieder weggerechnet.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

13.09.2020 um 15:36
Hier ein Video von Kai Zorn zur aktuellen Trockenheit.

Youtube: Trockenheit & Regen: Wann kommt der (große) Regen? Endet die Trockenheit? Oktober-Trend!
Trockenheit & Regen: Wann kommt der (große) Regen? Endet die Trockenheit? Oktober-Trend!
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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

17.10.2020 um 08:41
Was ich mich Frage: wieso baut man nicht "einfach" ein System von Stauwehren entlang der Flüsse und hält diese so, auf einem konstantem Niveau bzw. füllt damit Seen auf?

Niederschlag kommt ja - aber vermehrt im "Winter".


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

17.10.2020 um 08:51
Zitat von NegevNegev schrieb:Was ich mich Frage: wieso baut man nicht "einfach" ein System von Stauwehren entlang der Flüsse und hält diese so, auf einem konstantem Niveau bzw. füllt damit Seen auf?
Weil das das Ökosystem des Flusses zerstören würde? Viele Lebewesen sind ja auf bestimmte Fließgeschwindigkeiten angewiesen oder müssen wandern. Nicht umsonst baut man ja z.B. Fischtreppen oder sowas an Bauwerken wie Schleusen usw.
Wir hatten hier auch schon vor ein paar Jahren niederschlagsarme Winter, sogar mehrere hintereinander, da waren die Talsperren teilweise nur halb voll, weil auch im Sommer nicht viel rein kam.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

17.10.2020 um 08:59
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Weil das das Ökosystem des Flusses zerstören würde?
Ich denke, das bekommt man auch umweltverträglich hin. Die Fließgeschwindigkeit ist ja steuerbar.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wir hatten hier auch schon vor ein paar Jahren niederschlagsarme Winter, sogar mehrere hintereinander, da waren die Talsperren teilweise nur halb voll, weil auch im Sommer nicht viel rein kam.
Spannend wird es, wie sich die Niederschlagsmenge insgesamt entwickelt. Dürrephasen kann man mit Stau-Wehren/-Seen überbrücken. Wenn allerdings der Niederschlag über eine lange Zeit weniger wird, dann hilft auch das nix... klar. Aber dann gibt es auch keine Natur mehr, die man retten könnte...


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

14.11.2020 um 11:20
Der Oktober war nass. Der November hat bisher kaum einen tropfen gebracht, nur Nebel. Alles sieht patschnass aus aber das ist nur Oberflächlich. Der Boden ist immer noch trocken da konnte der Oktober wenig dran ändern. Bei uns sind die Bäche teilweise immer noch Rinnsale oder sogar versiegt. Das Grundwasser hat sich seit August kaum mehr aufgefüllt.

Die Kalte Jahreszeit ist für den Wasserhaushalt mit abstand die Wichtigste Zeit. Kalte Temperatur und meist hohe Luftfeuchtigkeit sorgen dafür dass das Wasser kaum bis gar nicht verdampft. Je höher die Luftfeuchte und je niedriger die Temperatur desto länger hält sich das Wasser. Ist im Sommer nach einem Gewitter der Boden oft nach Stunden wieder komplett abgetrocknet, dagegen sind die Böden in der Kalten Jahreszeit oftmals über Tage hinweg Nass. Da Nasse Böden Wasser besser aufnehmen können ist die Versorgung der unteren Bodenschichten besser gewährleistet.

Ein weiterer großer Vorteil ist das die meisten Bäume und Gräßer sich in Winterruhe befinden und so kein Wasser dem Boden entnehmen. Eine Große Buche kann an einem heißen Sommertag bis über 500 Liter Wasser verdampfen pro Tag. Das entfällt im Winter komplett. Einzig Nadelbäume (außer Lärchen) entziehen dem Boden auch im Winter Wasser, da sie teilweise bis -4 Grad noch Photosyntese betreiben.

Wie wird der Winter, wie wird der Frühling?

Bisher lässt sich nur spekulieren, die Modelle sehen aber zum aktuellen Stand nicht unbedingt viel Niederschlag voraus. Zum Glück irren sich die Modelle auch gerne mal.
Nehmen wir aber mal an es gäbe einen unterdurchschnittlichen Winter mit wenig Niederschlag und milden Temperaturen. Das würde bedeuten das sich das Grundwasser nur ein wenig bis unwesentlich auffüllen würde. Tiefere Bodenschichten wären immer noch trocken. Der Winter 2019/2020 war sehr nass gewesen. Trotzdem zeigten viele Pflanzen Trockenerscheinungen, da die letzte Märzhälfte der April und auch der Mai sehr trocken waren bei uns.
Was wäre wenn sich das Spiel im Frühling 2021 wiederholen würde? Viele Bäume würden noch in der Austriebsphase verdursten. Schon diesen Frühling musste ich mitansehen wie einige junge Bäume beim austreiben der Blätter vertrockneten trotz des nassen Winters. Besonders im Frühling wird das Wasser dringend gebraucht für die Entwicklung der Blätter und Blüten.


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14.11.2020 um 12:08
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.10.2020:Was ich mich Frage: wieso baut man nicht "einfach" ein System von Stauwehren entlang der Flüsse und hält diese so, auf einem konstantem Niveau bzw. füllt damit Seen auf?
Klappt aber nur wenn man nicht in Norddeutschland wohnt. Ab dem Harz wo die Mittelgebirge anfangen würde es sich erst Lohnen. Außerdem müssen geeignete Plätze gesucht werden. Ansonsten müssen wie beim Edersee ganze Ortschaften dran glauben. Aber Potential wäre auf jeden fall gegeben, besonders in eher Unbesiedelten Gegenden. Da der Wasserstand vieler Flüsse sich stark reduziert hat (besonders im Sommer) ist das ganze aber nur Sinnvoll bei Flüssen mit ausreichend Wasservolumen.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb am 17.10.2020:Weil das das Ökosystem des Flusses zerstören würde? Viele Lebewesen sind ja auf bestimmte Fließgeschwindigkeiten angewiesen oder müssen wandern. Nicht umsonst baut man ja z.B. Fischtreppen oder sowas an Bauwerken wie Schleusen usw.
Auch Windräder sind Vogel und Insektenkiller. Man muss immer den entstehenden Schaden an der Natur abwägen. Ich persönlich bin ein Freund von Solarzellen. Die Sonnenstunden nehmen ja generell stark zu in Frühling und Sommer, zumindest bei uns hier. Problematisch ist hier halt auch wieder die Herstellung der Teile. Aber irgendeine Lösung braucht man ja zwangsläufig....


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

14.11.2020 um 12:33
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.10.2020:Was ich mich Frage: wieso baut man nicht "einfach" ein System von Stauwehren entlang der Flüsse und hält diese so, auf einem konstantem Niveau bzw. füllt damit Seen auf?
Ganz simpel: Wenn man wasser an einre stelle staut, fehlt es an anderer.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

14.11.2020 um 18:46
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:Aber irgendeine Lösung braucht man ja zwangsläufig....
Wie wärs denn mal zur Abwechslung mit Einsparung? Wenn ich keinen Strom verbrauche, muß ich auch keine WIndräder, Staudämme oder sonstwas bauen...Die einfachste Art, Energie zu sparen wäre, mal seinen Lebensstil zu hinterfragen und dort an zu setzen, anstatt immer nur wieder irgendwas in die Landschaft zu bauen.
Wenn ich nur an die Schaufenster- Beleuchtung der Großstädte denke, an Leute, die ihre viel zu große Wohnung/Haus auf 25° heizen, damit sie dort im tiefsten Winter in T-Shirt und Shorts herum laufen können, nachdem sie 2x täglich geduscht haben. Und es gibt sicher viel mehr Beispiele sinnloser Energieverschwendung, die man ändern könnte, ohne auch nur einen € für irgendwelche Bauwerke aus zu geben.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

15.11.2020 um 14:14
Zitat von gastricgastric schrieb:Ganz simpel: Wenn man wasser an einre stelle staut, fehlt es an anderer.
Nicht wenn man in jenen Zeiten staut, in denen Wasser im Überfluss vorhanden ist (eben in regenreichen Phasen. Im Winter soll dies z.B. noch so sein/bleiben).


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

22.11.2020 um 19:43
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb am 29.04.2020:zur Zeit ist das Coronavirus ja in aller Munde dabei will ich mal auf ein Problem aufmerksam machen das hier bisher noch nicht zum Anklang kam. Seit 2018 herrscht in ganz Deutschland eine große Trockenheit, die von April bis in den Herbst angedauert hat und in der ganzen Zeit nur wenig nennenswerten Regen gebracht hat. Ein Trockenes Jahr alleine ist noch nicht so dramatisch, allerdings war auch das Jahr 2019 zu trocken und die Tieferen Bodenschichten trockneten weiter aus, da der Niederschlag im Winter 2018/2019 kaum ausgereicht hat die Reserven wieder voll auszufüllen.
Weniger Regen ist die eine Sache.
Bei uns im Gebirge regnet es genug und auch das Grundwasser ist vorhanden. Aber wenn ich den Rasen aufstach war darunter alles Staub trocken.
Dasselbe erzählten mir auch viele andere Leute in meiner Gegend. Da dies von 2019 zu 2020 geschah, muß eine ganz andere Ursache als fehlender Regen zugrunde liegen. Es sind eindeutig die fehlenden Bodenorganismen unter dem Wiesenrasen.
Weniger Regenwürmer, Larven usw. und dies eine Folge von geminderten Insekten um 70% insgesamt ?
Ursache kann zum Beispiel das massenhafte Auftreten des asiatischen Maikäfers sein, welcher radikal z. B. Blattläuse friißt. Damit fällt wiederum die Nahrung anderer Insekten weg. Was aber tatsächlich die Ursachen sind, bleibt völlig unklar ?


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

22.11.2020 um 19:58
Zitat von YoooYooo schrieb am 09.05.2020:Für viele Wildbienen kann eine rein auf Ertrag ausgelegte Landwirtschaft der Tod sein,
Wildbienen sind aber schon für die Land- und Forstwirtschaft ökonomisch interessant:
Nutzen der Wildbiene im Wald:
https://www.hobos.de/media/user_upload/Images_pdfs_etc/News/2018/intern_103_April_Mai__1_.pdf
"Was tut die Biene für den Wald?
Die Diplom-Forstwirtin Valerie Kantelberg vom
AELF Würzburg und Bienenexpertin fasst den Stand der Dinge zusammen

G A S T B E I T R A G : V A L E R I E K A N T E L B E R G , D I P L . - F O R S T W I R

Eine große Gefahr, die bei einem Rückgang
der Insekten auftreten könnte, ist die nicht
ausreichende Bestäubung, vor allem bei Pflanzenarten, die auf spezialisierte Bestäuber an- gewiesen sind. Der Klimawandel führt zusätz- lich zu Problemen: Das temporäre Auftreten
der Bestäuber und die Blühzeitpunkte verschieben sich. Hier können die Honigbienen
als Generalisten helfen, denn sie können ca.
80 % aller Wildpflanzen bestäuben und durch
ihre Blütenstetigkeit den Pollen gezielt von
Pflanze zu Pflanze innerhalb einer Art übertragen. Zudem können sie auf ihrer Suche
nach Pollen längere Strecken bewältigen
(mehrere Kilometer) als Wildbienen (150 bis
500 m). Dies hilft sehr dabei, die Bestäubung,
im Falle der Zerschneidung von Lebensräumen
bzw. falls in direktem Umfeld Nisthabitate
fehlen, sicherzustellen. Eine gesunde, stabile
und vielfältige Bestäuberpopulation sichert
allen Wildpflanzen (auch den Bäumen) ihre
quantitative und qualitative Fortpflanzung und
damit den Erhalt der genetischen Vielfalt.
Die Biene und die Naturverjüngung
Je mehr Blüten auf einem Baum befruchtet
werden, desto mehr Früchte und Samen können sich daraus entwickeln und desto mehr
junge Bäume können entstehen. Eine optimale Bestäubung sorgt zudem für größere
Samen mit höherem Keimprozent und die
Naturverjüngung wird verbessert. Ferner
könnten die Bienen in Saatguterntebeständen einen festen Platz einnehmen. Dazu
kommt, dass blütenreiche Wälder nicht nur
Bienen und Imkern gefallen, sondern auch
der Gesellschaft. Die Erholungsfunktion unserer Wälder wird durch blühende Bäume,
Sträucher und Blühwiesen an Waldwegen und
Waldrändern gestärkt. Es gibt zahlreiche Beispiele wie Waldbesitzer ihren Waldbau bienenfreundlich gestalten und quasi nebenher
den Wald klimatoleranter umbauen. So leisten die in Deutschland lebenden 100.000
Imker einen erheblichen Beitrag für naturnahe und gesunde Wälder und damit letztlich
auch für die Forstwirtschaft.
Ertragssteigerung durch Bienen
Dem imkernden Waldbesitzer können gut
entwickelte Bienenvölker durch die regelmäßigen Honigernten erkleckliche Vorerträge
liefern. Berechnungen der FVA zufolge haben
die rheinland-pfälzischen Esskastanienbestände einen durchschnittlich 14mal höheren
Ertrag durch die Honigernte als durch die
Holzvermarktung. Auch von Weiden, Ahornen, Kirschen, Linden, Robinien, Weißdorn,
Him- und Brombeeren, Heidekraut, Eichen,
Tannen, Lärchen, Fichten, Kiefern usw. kann
bei der richtigen Witterung und guter Standortwahl Honig in beachtlichen Mengen ge- erntet werden. Hierbei geht es nicht nur um
Nektarien der genannten Pflanzen, sondern
auch um die unter bestimmten Voraussetzungen in großen Mengen Honigtau produzierenden Läusearten. Durch das intensive
Belecken der mit Blatt- oder Nadelhonigtau
verunreinigten Blättern und Nadeln können
die Bäume in ihrer Fotosynthese unterstützt
werden. Rußpilze würden sonst nach einer
Zeit das Blatt bedecken und den Pflanzenstoffwechsel behindern.
Honigbienen im Wald
Das Bienenvolk bietet neben den aus der Be- stäubung hervorgegangenen Früchten Insektenfressern (z.B. Vögeln, Wespen, Hornissen,
Ameisen) eine sehr regelmäßige Futterquelle,
da ein Volk durch die sich ständig erneuernde Bienenmannschaft zwischen 10 und 20
kg Biomasse an toten Insekten im Umfeld
des Bienenstocks erzeugt. Nach dem Ableben
eines Volkes wird der Wabenbau normaler
weise von Wachsmotten vernichtet, von deren Larven sich wiederum auch Borkenkäferan- tagonisten,
wie z.B. der Ameisen-Buntkäfer, ernähren. Im anfallenden Mulm wildlebender Bienenvölker entwickeln
sich rasch vielfältige Zersetzergemeinschaften. Letztlich muss man aber festhalten, dass die Rolle der Ho- nigbienen in Waldökosystemen leider immer noch relativ schlecht untersucht ist, hier gibt es noch großen Forschungsbedarf.
„Anbau“:
Die Baumhöhle war nicht
groß genug, deshalb haben
diese verwilderten Honigbienen ihre Waben außerhalb
der Höhle weitergebaut.
Der Honig ist gern gesehene
Nahrung von Specht & Co.
Winterfest ist die Behausung"

https://www.arboristik.de/baeume_wald_29042019.html (Archiv-Version vom 28.10.2020)

https://www.imkerverein-dresden.de/wp-content/uploads/2016/09/Massnahmenkatalog_Bienenschutz.pdf

https://www.google.com/search?client=opera&q=Wildbienenarten+in+Deutschland&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
(Wildbienenarten)


http://www.bienenzukunft.ch/sites/default/files/wildbienen_und_bestaubung_2016_d.pdf

https://www.baysf.de/de/wald-schuetzen/bienen-im-wald.html

https://www.nature.uni-freiburg.de/forschung/Laufende%20Projekte/Waelder%20als%20Lebensraum%20von%20bedrohten%20Wildbienen%20und%20Wespen (Archiv-Version vom 25.11.2020)
Quelle:


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

27.11.2020 um 00:24
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb am 22.11.2020:Wildbienen sind aber schon für die Land- und Forstwirtschaft ökonomisch interessant:
Gibts auch mittlerweile irgendwelche Regeln zur Begünstigung: https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/stillgelegte-flaechen-regeln-517662
Hab zwar Bienen und bin daher formal auch in der Landwirtschaft, aber wie das alles im Detail ausgestaltet ist usw. hab ich nix mit am Hut - ist auch schon lange her, dass ich das gelesen habe.
Wenn jemand Schweinezucht betreibt, weiß er deshalb auch noch lange nichts über Obstplantagen.^^

Aber wie auch immer, Wildpflanzen lassen sich halt nicht wie Kartoffeln verkaufen und das mit der Honigernte ist auch eine Sonderlösung. Die Bienen sind auch nicht mehr wild, der Schweinezüchter hat ja auch keine Wildschweine.^^ Wenn man wirklich am Erhalt des Ökosystems interessiert ist, müssen es schon "echte" Wildbienen sein, die überlebensfähig bleiben. Man würde schließlich auch nicht vom intakten Ökosystem sprechen, wenn Deutschland nur noch Raps + Honigbienen hätte und dann sagen "Hier funktioniert doch - total natürlich und selbstregulierend"^^ Weils halt auch nicht so ist, wenn der Mensch das System selbst kittet. Das schöne am Ökosystem ist ja gerade, wenn man dafür absolut gar nichts machen muss, damit es funktioniert. Niemand braucht Wildbienen bemuttern, auf Krankheiten behandeln usw. die arbeiten umsonst und keiner muss dafür was machen. 🙃 Das zeichnet ein intaktes System aus.

Klar kann man es auch so wie in teilen Chinas machen und die Bestäubung selbst übernehmen, wenn alle anderen Viecher schon tot gespritzt wurden.^^


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

30.11.2020 um 08:13
Zitat von YoooYooo schrieb am 27.11.2020:Klar kann man es auch so wie in teilen Chinas machen und die Bestäubung selbst übernehmen, wenn alle anderen Viecher schon tot gespritzt wurden.^^
Mag ja sein, dass es den Bestäubern nicht so gut geht, aber dieses Handbestäuben in China ist eine Fake News, macht sich aber als apokalytisches Bild sehr gut.
Handbestäubung hat einen anderen Grund, einfach mal den Artikel lesen.

https://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/Anfrage-im-Landtag-klaert-Mythos-um-Handbestaeubung;art19070,4251461


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

30.11.2020 um 08:53
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:ja sein, dass es den Bestäubern nicht so gut geht, aber dieses Handbestäuben in China ist eine Fake News, macht sich aber als apokalytisches
Das ist ja krass, hab ich schon aus mehreren Quellen über Jahre gehört. Naja, bin auf Arbeit schaue später Mal


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

30.11.2020 um 16:06
@MajorQuimby
Bin mal etwas kreuz und quer durch Internet gegangen, also in den Film von 2007 "Silence of the Bees" soll es falsch dargestellt worden sein, genau den habe ich nämlich vor Jahren gesehen.
https://blogagrar.de/landwirtschaft/bienensterben/

Naja, so ganz bekommt man das wohl nicht mehr zusammen aber in einem Artikel wird dem Film vorgeworfen, dass er es erscheinen lässt, als hätte die Landwirtschaft dort die Bienen ausgerottet. In der Korrektur heißt es dann aber "Das war nur logal und nur durch das Spritzen der Obstbauern kamen die Bienen/Imker nicht mehr"...
ok, Obstbauern ist aber auch Landwirtschaft... :D
und es kam für mich auch zu keiner Zeit so rüber, als hätte China die Bienen ausgerottet, dass es nur teilweise war, wurde irgendwie schon kommuniziert.

So super schlimm kam mir das eigentlich eh gar nicht vor.
Wenn man ein Redneck wäre, würde man wohl nur sagen: Siehste, braucht man nicht diese Viecher, geht doch auch so.^^
Aber wer weiß schon, was sich Menschen so denken.^^

Aber danke für den Hinweis.


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06.12.2020 um 14:06
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb am 13.09.2020:Der September macht weiter wie der August aufgehört hat. Trocken und sehr warm. Schätzungsweise jeder 10 Baum in manchen Wäldern ist bereits Blätterlos, jeder zweite hat schon Herbstfarben. (Eigene Beobachtung). Auch ich muss ständig gießen um Jungbäume vor dem Trockentod zu bewahren

Obwohl das Jahr 2020 mit durchnittlich 507 Liter pro Quadratmeter bisher normal ausfällt, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen das der Regen weiterhin sehr ungleichmäßig gefallen ist. Der Norden aber besonders der Südosten haben sehr viel Regen abbekommen, teilweise im Süden mit schweren Überschwemmungen. Im Westen, Osten und in der Mitte wird der Regen dringend gebraucht. In Manchen Regionen sind gerade mal 300 Liter seit Jahresbeginn zusammengekommen wobei ein Teil des Wassers einfach wieder abgeflossen ist, da der meiste Niederschlag durch Lokale Starkniederschlagsereignisse zustande gekommen ist.

Der September soll bis ende Monat bei uns kaum Regen bringen. Sämtlicher Niederschlag wurde wieder weggerechnet.
Kann ich so für den Westen (Rhein Kreis Neuss) bestätigen. Regen wird angekündigt und sehr oft wieder "weggerechnet".
Landwirte bewässern teilweise schon ab Februar.
Im Sommer sehen die Laubbäume aus wie im Herbst. Auf dem eigenen Grundstück kann man bewässern, alles andere ist der Hitze und Dürre schutzlos ausgesetzt.
Buchen und Eichen sterben, Fichten sowieso. Das Landschaftsbild hat sich komplett geändert.
Wildtiere verhungern und verdursten.

Vermutlich wird es dieses Jahr noch schlimmer, da die verbliebenen Bäume vorgeschädigt sind.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

10.12.2020 um 12:34
@Suidakra

Könnte ich exakt auch so schreiben sieht bei mir nicht anders aus. Teilweise sind unsere Bäche immer noch ausgetrocknet und das seit August. Der Dezember macht sich rar mit Niederschlägen und eine Zonalisierung ist derzeit nicht in Sicht. Kann man nur noch auf den Januar, Februar und März setzten oder eben auf ein Nasses Frühjahr aber das hatten wir schon seit Jahren nicht mehr gehabt.
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb am 22.11.2020:Weniger Regen ist die eine Sache.
Bei uns im Gebirge regnet es genug und auch das Grundwasser ist vorhanden. Aber wenn ich den Rasen aufstach war darunter alles Staub trocken.
Dasselbe erzählten mir auch viele andere Leute in meiner Gegend. Da dies von 2019 zu 2020 geschah, muß eine ganz andere Ursache als fehlender Regen zugrunde liegen.
Was auffällt ist das z.B bei uns schon seit mindestens 2017 kein anständiger Landregen runtergekommen ist. Immer waren es nur Gewitter die dann 40 Liter auf einmal brachten und für eine scheinbare gute Bilanz sorgen. Stell dir vor wir haben z.B. einen extrem Trockenen Juli und nur zwei Tage im Monat gibt es Gewitter mit jeweils 40 Liter. In der Bilanz wäre der Juli also mit 80 Liter ein Normaler Monat was aber nichts daran ändern würde das die Restlichen 29 Tage komplett Trocken und heiß waren. Dazu fließt ein teil des Wassers komplett in die Flüsse ab und ein anderer Teil verdunstet wieder. Für den Boden bleibt dann nicht mehr viel und schon gar nicht wenn alles auf einmal in kurzer Zeit runterkommt. In etwa so war es nämlich bei uns.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb am 14.11.2020:Wenn ich nur an die Schaufenster- Beleuchtung der Großstädte denke, an Leute, die ihre viel zu große Wohnung/Haus auf 25° heizen
In meinem Zimmer sind es derzeit 15 Grad:) Die Heizung ist einer der größten Klimakiller da kann sogar das Auto einpacken. Aber mit einem Dicken Wollpulli ist es genau so warm wie mit 22 Grad und T-Shirt.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

10.12.2020 um 12:53
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:In meinem Zimmer sind es derzeit 15 Grad:)
Brrr...Man muß es ja nicht so extrem haben. Eine vernünftige, dem jeweiligen Bedarf angepaßte Heizung wäre schon sinnvoller und ausreichend. Also da, wo man sich lange aufhält und wenig bewegt, wärmer, da wo man sich wenig aufhält oder nur durch läuft, kälter.
Wir haben Nachbarn, die haben keine Türen zwischen den Zimmern (EFH), haben aber das ganze Haus so geheizt, das sie im Winter im T-Shirt und kurzen Hosen rum laufen können. Wahnsinn. Wenn deren Haustür aufgemacht wird, strömt einem ein Schwall Heißluft entgegen.
Es wäre schon etliches ein zu sparen, wenn man mal seine Lebensgewohnheiten überdenken und ändern würde.


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