Bethany Stephens von eigenen Pitbulls zerfleischt?

Hallo alle zusammen,

ich hatte gestern schon eine Diskussion zu dem Thema erstellt, diese wurde aber gelöscht wegen dem Vollzitat. Hatte absolut keine Zeit und wollte mich dann zu Hause mehr mit dem Thema befassen. Das habe ich gemacht und deswegen fasse ich den Fall eben für euch zusammen und anschließend dann die meine Quellen:

Bethany Stephens (22) wurde schon zwei Tage vermisst, bevor ihr Vater den Weg abging, den sie immer mit ihren beiden Hunden (Pitbulls) spazieren geht. Der Vater fand Bethany auch, aber vollkommen zerfleischt. Laut seiner Aussage standen beide Hunde neben der Leiche "Wache" und passten auf den Körper ihrer Besitzerin auf.

Die Polizei war sich ziemlich schnell sicher, dass Bethany von ihren eigenen Hunden zerfleischt wurde. Sie hat auch Narben an der Hand, die auf eine Abwehr ihrerseits gegen die Hunde schließen. Die Tierärztin Amy Learn will, dass der Fall neu aufgerollt wird, da Hunde ihre Besitzer nicht auf einmal angreifen, außer es liegt eine Provokation vor. Die beste Freundin von Bethany sagte aus, dass sie sich sehr sicher ist, dass die Hunde Bethany jemals was antun würden, sie würden eher mit Küssen töten

“Those dogs would not attack her,” said Norris. “They’d kill you with kisses.”

( Quelle : http://www.kansascity.com/news/nation-world/article190247799.html#storylink=cpy )

Was mich stutzig macht ist ein Satz in der Bild-Zeitung:

Was steckt also dahinter? Andere Personen aus dem Umfeld des Opfers, berichten, Bethany habe Todesdrohungen bekommen.

Quelle : http://www.bild.de/news/ausland/unfaelle-mit-todesfolge/frau-von-pitbull-zerfleischt-54219582.bild.html

Ich weiß nicht was ich davon halten soll, ich bin Katzen-Mama und habe absolut ein Herz für Tiere. Ich kenne auch viele Hundebesitzer und Hunde sind so mit Abstand die treusten Tiere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tiere sie aus dem Nichts einfach so angreifen würden, oder wie in diesem Fall regelrecht zerfleischen. Die Tierärztin hatte noch gesagt, dass Hunde manchmal so reagieren wenn Gefahr von außen droht, klar werden Hunde mal agressiv, aber dann ist doch eher die "Gefahr" das Opfer und nicht das Frauchen. Außerdem sollen die Hunde ja zwei Tage neben ihrer Leiche "Wache gestanden" haben.

Zu den Todesdrohungen habe ich leider weiter nichts mehr gefunden, mache mich aber nochmal auf die Suche, der Fall macht mich stutzig. Die Hunde sollen jetzt laut TMZ eingeschläfert werden.

Schreibt gerne eure Meinung. Vielleicht bin ich auch übersensibel, aber ich hab ein komisches Gefühl bei der Sache..

@insidiousgirl

Ich habe zu dem Fall auch Berichte gelesen und glaube auch nicht so recht an einen Angriff der Hunde. Zumal es ja hieß, die Hunde hätten neben ihr Wache gehalten als der Vater sie fand

Seltsamer Fall. Es wurde ja auch gesagt, dass es dort in der Widnis Tiere gibt, die durchaus auch für so einen Angriff verantwortlich sein können

Als Mordmethode erscheint es mir aber auch völlig untauglich. Mal abwarten, ob wir zu diesem Fall noch nähere Angaben bekommen

Die Tote wird oder wurde schon obduziert. Dabei lässt sich leicht feststellen ob sie nun durch die Hunde zu Tode kam oder nicht.
Nicht so leicht wird sich wohl klären lassen was die Hunde, so sie es denn waren, zum Angriff veranlasst hat.

Leider wird nicht erwähnt, ob die Hunde auch verwundet waren, dann könnte sie eventuell auch von Kojoten oder anderen Tieren angegriffen worden sein...

Nev82 schrieb:Ich habe zu dem Fall auch Berichte gelesen und glaube auch nicht so recht an einen Angriff der Hunde.

Doch es gibt sehr oft solche Fälle -sogar öfter als man denkt. Und wo du so einen süßen Golden Retriever als Avatar hast, hatte ich mal eine Statistik gelesen wo die Retriever ziemlich oben bei der Beißstatistik sind. Hat mich total umgehauen, aber ist so...

Auch wenn die meisten Hundehalter das wahrscheinlich anders sehen gibt es Fälle, in denen Hunde auf das eigene Herrchen losgehen:

ein Bekannter von mir (3-facher Familienvater mit damals kleinen Kindern) hat seinen Hund (Schäferhund?) damals schwer geschockt weggeben, als er ihn grundlos im Wohnzimmer angefallen und ihm den Arm schwer verletzt hat. Das Tier hat jahrelang absolut unverdächtig & liebevoll im Haushalt gelebt..

Suinx schrieb:Doch es gibt sehr oft solche Fälle -sogar öfter als man denkt. Und wo du so einen süßen

No-mystery schrieb:Auch wenn die meisten Hundehalter das wahrscheinlich anders sehen gibt es Fälle, in denen Hunde auf das eigene Herrchen losgehen:

Ohne Zweife gibt es immer wieder mal solche Fälle. In dem hier besprochenen Fall scheint es aber noch Klärungsbedarf zu geben

Meine beiden Golden Retriever beissen nichts und niemand. Sie sind ausgebildete Suchhunde, Fläche und Trümmer, sie retten Menschenleben, wenn es darauf ankommt

insidiousgirl schrieb:Die Tierärztin hatte noch gesagt, dass Hunde manchmal so reagieren wenn Gefahr von außen droht, klar werden Hunde mal agressiv, aber dann ist doch eher die "Gefahr" das Opfer und nicht das Frauchen. Außerdem sollen die Hunde ja zwei Tage neben ihrer Leiche "Wache gestanden" haben.

Tiere sind Tiere sind Tiere.

Hunde sind instinktgesteuert, weisen rasseabhängig unterschiedliche Aggressionspotentiale auf und unterliegen abhängig von verschiedenen Faktoren potentiell Verhaltensauffälligkeiten, die die Aggressionsbereitschaft weiter steigern.

Auslösefaktoren für aggressives Verhalten sind vielfältig. Das Verhalten von Hunden ihrem Herrchen/Frauchen= Alphatierchen gegenüber kann sich durch ungewohntes Verhalten des Alphatierchens, aber auch durch Interaktion mit anderen Tieren und/oder Menschen situativ grundsätzlich ändern. Man nimmt übrigens an, dass ca. 20 - 30% der Hundebissverletzungen die eigenen Hundebesitzer betreffen!

Dass zwei Pitbulls ihr Frauchen zerfleischen können, erscheint mir deshalb plausibel. Außerdem ist es forensisch möglich, Hundebiss-Verletzungen als solche zu identifizieren.

Dass die Hunde hernach neben ihrem Frauchen "wachten", spricht nicht dagegen. Hunde sind Tiere und unterliegen nicht menschlichen Reaktionsmustern und Gefühlslagen.

Dass die Kampfhundelobby die Eltern darin bestärkt, es müsse ein Verbrechen gewesen sein, dass unerkannt blieb, wundert mich keinen Deut.

Es gibt übrigens interessante Studien über die psychosoziale Verfasstheit der Besitzer verschiedener Hunderassen.

Nev82 schrieb:Meine beiden Golden Retriever beissen nichts und niemand.

Ja, scheinbar ging es der jungen Frau genauso, bis zu jenem Unglückstag...
Durch eine DNA Analyse dürfte man doch zweifelsfrei heraus bekommen, ob ihre Hunde sie gebissen haben?

Nev82 schrieb:Meine beiden Golden Retriever beissen nichts und niemand.

Na gut, das sagt jeder Hundebesitzer -aber Hunde beißen oft nur 1x und schon ist das fatal.

P.S. Bei der Beißstatistik bei Retriever kann ich mir das nur so erklären, dass Retriever durch ihr bekanntes friedliches Wesen öfter von fremden Menschen gestreichelt werden und somit die Wahrscheinligkeit steigt gebissen zu werden. Bei den Pitbulls dagegen traut sich keiner ran und insofern bleiben hier nur die reinen Attacken...

trailhamster schrieb:Dass die Kampfhundelobby die Eltern darin bestärkt, es müsse ein Verbrechen gewesen sein, dass unerkannt blieb, wundert mich keinen Deut.

Ja, da ist was dran:
irgendwie grotesk, dass es jetzt wieder Stimmen gibt freilaufende Wölfe abzuschießen und gleichzeitig z.B. Kampfhundhaltung in Gr0ßstädten erlaubt ist...

So ganz geheuer sind die Hunde der Familie ja scheinbar nicht, wenn sie sich direkt entschließen, sie einschläfern zu lassen...

https://rtlnext.rtl.de/cms/virginia-bissen-eigene-pitbulls-bethany-lynn-stephens-im-wald-tot-4136651.html

Laut diesem Bericht sind die Hunde ja doch ganz schön aggressive Tiere.
Sie haben sogar die Polizisten angegriffen.
Auch wird von einer Kampfhundzucht geredet. Wann hat sie den die Hunde gekauft/bekommen? bzw. wie lange ist sie schon die Besitzerin?

ImbaWendel schrieb:https://rtlnext.rtl.de/cms/virginia-bissen-eigene-pitbulls-bethany-lynn-stephens-im-wald-tot-4136651.html

hier die Passage:

"Über eine Stunde brauchten Polizisten, um die Pitbulls unter Kontrolle zu bringen. Die aggressiven Tiere wurden ruhiggestellt und von der Tierkontrolle in Gewahrsam genommen. Polizeichef James L. Agnew überlegt nun, die Tiere einschläfern zu lassen. Er nimmt an, dass Bethanys Pitbulls als Kampfhunde gezüchtet worden sind."

E_M schrieb:Ja, scheinbar ging es der jungen Frau genauso, bis zu jenem Unglückstag...

Suinx schrieb:Na gut, das sagt jeder Hundebesitzer -aber Hunde beißen oft nur 1x und schon ist das fatal.

Beissen und Aggressionspotenzial kann man bei meinen beiden tatsächlich ausschliessen, sie wären ansonsten untauglich für ihren Job

Übrigens gibt es die Rasse “Kampfhund“ nicht. Sehr wohl gibt es Hunde mit individuellen Charaktereigenschaften, die sie bereits mitbringen und nur bedingt etwas mit Erziehung zu tun haben. Bei manchen hilft tatsächlich, zur Sicherung von Hund und Umfeld, nur das Anlegen eines Maulkorbes

https://www.derwesten.de/panorama/pitbulls-zerfleischen-ihr-eigenes-frauchen-22-vater-findet-leiche-seiner-tochter-id212886131.html

Es sei möglich, dass die beiden Hunde miteinander kämpften, Bethany sie trennen wollte und so zum Opfer ihrer eigenen Tiere wurde

Ich selbst bin kein Hundebesitzer, aber dies hört sich doch nach einer plausiblen Erklärung an?

Nev82 schrieb:eissen und Aggressionspotenzial kann man bei meinen beiden tatsächlich ausschliessen, sie wären ansonsten untauglich für ihren Job

Ich finde: Du musst Dich niemandem gegenüber rechtfertigen mit Deinen (bestimmt phantastischen) Hunden.

Nev82 schrieb:Übrigens gibt es die Rasse “Kampfhund“ nicht. Sehr wohl gibt es Hunde mit individuellen Charaktereigenschaften, die sie bereits mitbringen und nur bedingt etwas mit Erziehung zu tun haben. Bei manchen hilft tatsächlich, zur Sicherung von Hund und Umfeld, nur das Anlegen eines Maulkorbes

ob es die Rasse "Kampfhund" gibt oder nicht ist eigentlich nicht so wichtig.
Trotzdem gehören "Kampfhunde" verboten, genauso wie Autos mit z.B. 300-400 PS .
Wer braucht sowas?

ImbaWendel schrieb:Es sei möglich, dass die beiden Hunde miteinander kämpften, Bethany sie trennen wollte und so zum Opfer ihrer eigenen Tiere wurde

Ja, das könnte tatsächlich passiert sein, dass die Hunde untereinander in Streit geraten sind

Nach dieser Passage ist der Fall für mich nicht mehr mysteriös... ich glaube es waren tatsächlich ihre Hunde. Was genau die Hunde dahin gehend "getriggert" hat, wird man leider nicht heraus finden.

Über eine Stunde brauchten Polizisten, um die Pitbulls unter Kontrolle zu bringen. Die aggressiven Tiere wurden ruhiggestellt und von der Tierkontrolle in Gewahrsam genommen.

No-mystery schrieb:Trotzdem gehören "Kampfhunde" verboten, genauso wie Autos mit z.B. 300-400 PS .

Wo willst du bei einem solchen Verbot denn anfangen? Beim DSH? Bei Belgischen, bei den Herdern? Bei Hütehunden?

Was tatsächlich Sinn macht, ist ein Sachkundenachweis, allgemein auch als “Hundeführerschein“ bekannt