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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Meer, Gift, Arte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 14:06
@stuelpner
Da du die Doku von Arte in einem anderen Thread erwähnt hast, dachte ich, dass ich den Rest mal informiere.

Hier der Link der Doku: http://future.arte.tv/de/versenktes-gift (Archiv-Version vom 04.03.2014)


Wusstet ihr, dass so viel Chemiewaffen in den Meeren versenkt wurden? Auch eine Menge in der Ostsee? Ich bin schockiert darüber, dass das einfach damals so gemacht wurde, das alles noch so weit unter Verschluss ist (USA und England wollen das gesamte Ausmaß bis 2017 noch geheim halten) Ich finde es schlimm, dass nicht schnell alles geborgen und zerstört wird. Zum Teil läuft der Mist ja schon aus und verseucht die Umwelt und die Tiere erkranken. Wir btw. auch. Wie lange meint ihr, dauert es noch, bis alles ausgelaufen ist und der Mist komplett frei wird und die Meere tot sind?


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 14:23
Zitat von MereelMereel schrieb: Wie lange meint ihr, dauert es noch, bis alles ausgelaufen ist und der Mist komplett frei wird und die Meere tot sind?
Das wird nie passieren.
Dafür ist die Menge viel zu gering.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 14:55
Naja bis die 1'385'984'600'000'000'000’000 Liter verseucht sind dauerts noch ein wenig


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 14:58
@Nerok

Was allerdings nicht heisst, dass es nicht lokal recht grosse Auswirkungen haben kann.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 15:36
@Thawra
Wen interessiert es lokal, wenn Deutschland nicht betroffen ist

*Dieser Satz ist ironisch gemeint*


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 15:38
@Thawra

sicher hat es lokal auswirkungen.
aber ein "ohmeingottdiemeerewerdenkomplettsterbenundtotsein" wird nicht passieren.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 15:45
@Nerok

Nein, darüber müssen wir auch nicht diskutieren.

Die Meere sind allerdings ökologisch gesehen schon von sehr vielen verschiedenen Faktoren ziemlich unter Druck, da kann man es auch nicht abtun als 'ist auch egal, im grossen Ganzen merkt das niemand'.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 20:35
@Mereel
Das mit dem Phosphor in der Ostsee finde ich teilweise schon richtig krass.
Es gab schon ein paar mal Berichte darüber, dass Leute, Phosphor mit Bernstein verwechselt haben und wenn sie es einsammelten und in die Hosentasche steckten, begann ihre Hose wegzuätzen.
Phosphor fängt von selbst an zu brennen, wenn es trocknet.

Hier ein paar Infos:

http://www.stefannehring.de/phosphor-usedom.htm


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

26.02.2014 um 23:07
@Mereel
Prima, dass du einen Faden zu dem Thema aufgemacht hast.
Ich reagierte ebenfalls geschockt und kann mich immer noch nicht beruhigen, über soviel Dummheit der verantwortlichen Militärs.
Und das jetzt immer noch ein Großteil der betroffenen Meeresgebiete bis 2017 geheimgehalten wird, ist ein Skandal.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

27.02.2014 um 09:28
@stuelpner
Ich finde, dass die Geheimhaltung endlich ein Ende haben sollte. Schließlich sind ja alle betroffen davon. Wenn ich daran denke wie kurzfristig einfach immer nur gedacht wird, bekomme ich das kotzen.

@Shadowstalker7
Es ist ja leider nicht nur Phospor, was in der Ostsee liegt. Leider. Aber es wird oft genug gewarnt an der Ostsee besser keine Brocken aufzuheben, die wie Bernstein aussehen, eben wegen dem Phospor. Übles Zeug.


@Thawra
@Nerok
Ich denke, dass es schon gut möglich ist, dass mit den gesamten Faktoren, nicht nur die Chemiewaffen, das Ökosystem Meer soviel Schaden nimmt, dass das alles umkippt und verseucht. Ich denke da auch an das noch natürlich gebundene Methan in den Weltmeeren. Da braucht es z.B. auch nur ein paar Grad mehr werden und das Zeug kommt auch hoch in die Atmosphäre, erhitzt alles noch mehr und zack ist die Erde genauso fast tot wie damals bei denen Sauriern.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

27.02.2014 um 19:48
@Mereel

Ähm... nein. Da muss ich Nerok nun wirklich zustimmen - das ist Panikmache und somit eher kontraproduktiv...


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

27.02.2014 um 20:06
@Thawra ...das halte ich ganz und gar nicht für panikmache...

http://www.klima-sucht-schutz.de/klimaschutz/beitrag/article/methan-im-meer-gefahr-fuers-klima.html (Archiv-Version vom 21.03.2012)
Eine Forschergruppe um Natalia Shakhova und Igor Semiletov von der Universität von Alaska in Fairbanks hat jahrelang Messungen im Gebiet des Ostsibirischen arktischen Schelfs durchgeführt. Nach Berechnungen der Forscher werden jährlich rund acht Millionen Tonnen Kohlenstoff in Form von Methan aus dem Schelf in die Atmosphäre entlassen. Allem Anschein nach wird das in eisförmigem Zustand im Permafrostbereich des Meeresgrunds lagernde Methanhydrat instabil - eine Horrorvorstellung aller Wissenschaftler, sollte die Auflösung solcher Hydrate weltweit in Gang kommen.

Im Wissenschaftsmagazin „Science“ vom 5. März erklären die Forscher, dass der Permafrost des Ostsibirischen Schelfs bislang als undurchdringliches Hindernis für Methan galt. Nun aber habe man festgestellt, dass der Permafrost durchlässig ist und gewaltige Mengen Methan in die Atmosphäre entweichen. Allein in dieser Region wird so viel Methan freigesetzt, wie es die Forscher bislang für alle Weltmeere zusammen angenommen haben.

In der Vergangenheit haben verschiedene Forschergruppen von Beobachtungen berichtet, wonach Methan innerhalb ihres Untersuchungsgebiets stärker als zuvor vermutet freigesetzt wird. Bei einer zukünftigen Erderwärmung, der die im Eis gebundenen Methangase freisetzt, werde sich dieser Prozess verstärken. Es droht ein Teufelskreis – wenn durch die Erwärmung die Methangase freigesetzt werden, könnte sich das Ausmaß des weiteren Temperaturanstiegs wesentlich vergrößern – und damit alle negativen Folgen.



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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

27.02.2014 um 23:06
@spiky

... der Klimawandel führt nicht einfach zu einem Aussterben der Meere. Der Klimawandel ist allgemein nicht wirklich ein Problem für 'die Natur', die verkraftet das auf Dauer ganz gut. Es ist ein Problem für UNS.


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 11:08
@spiky
Danke, dass du das ganze nochmal untermauerst. :)


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 16:20
@spiky methan ist also eine chemiewaffe?

@Nerok wenn chemiewaffen überhaupt für die meeresbewohner giftig sind...


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 18:17
@25h.nox
natürlich nicht,es war nur ein bericht DAS methangas nicht zu unterschätzen ist und keine panikmache ist so wie es @Thawra meint...


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 18:35
@spiky

Erstens ist das nicht grad eine besonders neue Meldung, und zweitens führt es immer noch nicht zu einem Aussterben der Meere.

Noch dazu bin ich leicht allergisch auf den ziemlich dämlichen Begriff 'Klimaschutz'... :/


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 18:42
@Thawra
ob das einen neue meldung ist oder nicht ist im endeffekt ja wohl egal,der inhalt des berichtes zählt...sicherlich wird das metahngas, wenn es in großen mengen austritt früher oder später eine katastrophale auswirkung haben für die gesamte erde und ihren lebewesen...


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 18:44
@spiky
Zitat von spikyspiky schrieb:wenn es in großen mengen austritt früher oder später eine katastrophale auswirkung haben für die gesamte erde und ihren lebewesen...
Nope. Warum?


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Wie Chemiewaffen das Meer verseuchen

07.03.2014 um 19:03
@Thawra

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Methan
Methanhydrate


Der Klimawandel könnte auch eine noch wesentlich größere Methanquelle angreifen, nämlich die Methanhydrate in Ozeansedimenten, von denen langfristig ein Kipppunkt im Klimasystem drohen könnte, d.h. ein Umkippen des gegenwärtigen Klimas in einen neuen Zustand.[14][15] Bei den Methanhydraten handelt es sich um unter hohem Druck und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt entstandene Verbindungen aus Wasser und Methan, die an den Kontinentalhängen der Ozeanböden in Tiefen von ca. 400-1000 m liegen. Die gegenwärtig dort eingebundene Methanmenge ist sehr schwierig zu bestimmen und wird auf 700 bis 10 000 Gt C geschätzt.[15] Auch eine relativ geringe Freisetzung hätte bei einem atmosphärischen Gehalt an Methan von etwa 4 Gt C in der Atmosphäre eine erhebliche Wirkung.

Wie könnte es zu einer solchen Methanfreisetzung kommen? Eine Erwärmung des Meerwassers durch eine globale Temperaturzunahme könnte die eisartigen Methanhydrate zerfallen lassen und zur Emission von Methan führen. Methan kann sich im Wasser mit gelöstem Sauerstoff zu Kohlendioxid verbinden, das dann zusammen mit nicht reagiertem Methan in die Atmosphäre aufsteigen kann. Allerdings laufen alle Prozesse in sehr großen Zeitdimensionen ab. Die Erwärmung der Atmosphäre wird nur sehr langsam in die unteren Wasserschichten und in die Sedimente weitergegeben. Auch das dort freigesetzte Methan braucht lange, bis es die Atmosphäre erreicht. Es kann durch Meeresströmungen verfrachtet oder schon in den oberen Sedimenten durch Bakterien oxidiert werden.
Abb. 7: Prozesse, die zur Methanfreisetzung aus Hydraten führen können.

Geologische Daten aus Eisbohrkernen sprechen allerdings dafür, dass die Möglichkeit einer größeren Methanfreisetzung aus Hydraten nicht ausgeschlossen werden kann. Bereits in früheren Epochen der Erdgeschichte, in denen es zu einer plötzlichen Erwärmung kam, entwichen aus den Hydraten größere Mengen an Methan. Zu einer gewaltigen Methanfreisetzung dieser Art soll es vor etwa 55 Millionen Jahren im Paläozän/Eozän (zu Beginn des Känozoikums) gekommen sein.[16] Die Folge war ein starker Temperaturanstieg in den höheren Breiten um 5-8 °C. Als Ursache für diese Methanfreisetzung werden sowohl eine Erwärmung des Ozeans um 4-6 °C als auch tektonisch verursachte Erdrutsche an den Kontinentalhängen diskutiert. Auch in den eiszeitlichen plötzlichen Erwärmungsphasen, den so genannten Dansgaard-Oeschger-Zyklen, soll es zur schnellen Freisetzung von Methan aus Gashydraten am Meeresboden gekommen sein. Auch hier spielte wohl eine Erwärmung des Meerwassers um 2-3,5 °C eine Rolle. Begünstigt wurde der Zerfall der Methanhydrate während der Kaltzeiten außerdem durch einen geringen Wasserdruck, da der Meeresspiegel gegenüber heute um ca. 80 m niedriger war.[17]

An zwei wahrscheinlich besonders sensiblen Stellen auf der Erde sind in letzter Zeit Untersuchungen zur möglichen Methanfreisetzung vorgenommen worden, vor der Südostküste Nordamerikas und in den arktischen Schelfgebieten. Am Rande des westlichen Nordatlantiks wurde in den letzten 5000 Jahren eine Verschiebung und Erwärmung des Golfstroms nach Nordwesten festgestellt. Dadurch ist es im Ozean über dem Nordamerikanischen Kontinentalabhang zu einer Erwärmung um bis 8 °C gekommen. Diese Erwärmung treibt gegenwärtig eine Destabilisierung von 2,5 GtC Methanhydraten an. Das sind allerdings nur etwa 0,2 % dessen, was möglicherweise zu dem Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum vor 50 Mio. Jahren geführt hat, als die globale Mitteltemperatur um 5-6 °C anstieg.[18]

In arktischen Methanhydraten wird insgesamt eine Methanmenge von 900 GtC angenommen. Die Bodenwassertemperaturen in den arktischen Schelfgebieten werden nach Modellberechnungen in den nächsten 100 Jahren um 1-2 °C steigen. Verstärkt werden könnte dieser Betrag durch einen mögliche Zustrom von warmem Wasser aus dem Atlantik. Von dem in der Arktis durch die Erwärmung in das Porenwasser der Sedimente freigesetztem Methan werden wahrscheinlich 50 % durch anaerobische mikrobielle Oxidation im Meeresboden zurückgehalten. Das in die Wassersäule freigesetzte Methan wird durch aerobe mikrobielle Oxidation in Kohlendioxid umgewandelt, mit der Folge einer beschleunigten Versauerung des Ozeanwassers. Das insgesamt durch schmelzende arktische Hydrate in die Atmosphäre gelangende Methan wird auf 162 Mio. t CH4 pro Jahr geschätzt, was deutlich unter dem gegenwärtigen Eintrag durch anthropogene Aktivitäten von 600 Mio. t CH4 pro Jahr liegt. Computermodellrechnungen haben ergebn, dass die Methanfreisetzung aus arktischen Hydraten in den nächsten 100 Jahren einen vernachlässigbaren Effekt auf das Klimasystem hat. Über einen längeren Zweitraum könnte die globale Erwärmung allerdings durch Methanfreisetzung aus arktischen Hydraten um 0,8 °C verstärkt werden.[19]

Eine plötzliche Freisetzung von größeren Methanmengen aus Hydraten in absehbarer Zeit, d.h. in den nächsten 100 Jahren, erscheint wegen der großen Zeitdimensionen der beteiligten Prozesse als sehr unwahrscheinlich. Höhere Temperaturen und mehr Niederschläge in den nächsten 100 Jahren werden wahrscheinlich aus Hydraten und Feuchtgebieten allenfalls so viel Methanemissionen entweichen lassen, wie gegenwärtig aus direkten anthropogenen Quellen emittiert wird. In den nächsten 1000 bis 100 000 Jahren kann es allerdings durch die globale Erwärmung zu einer Methanfreisetzung aus Hydraten kommen, die diese Erwärmung signifikant verstärken dürfte



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