Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
24.11.2020 um 19:40@NONsmoker
Anscheinend hast du viel geduld und hartnäckigkei an den tag gelegt, um alles aus den geräten herauszuholen ;)
Anscheinend hast du viel geduld und hartnäckigkei an den tag gelegt, um alles aus den geräten herauszuholen ;)
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
25.11.2020 um 10:07osaki schrieb:Anscheinend hast du viel geduld und hartnäckigkei an den tag gelegt, um alles aus den geräten herauszuholen ;):)
Nochmal zur Verdeutlichung der Loch(fraß)-Theorie:
Und hier nochmal die Spinndrüsen, diesmal mit dem Bresser-Mikroskop, das sooo schlecht nicht ist.
Kann ich jedem Anfänger empfehlen.
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
25.11.2020 um 10:15...und zum Abschluß: Die Größe der Spinne.
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
25.11.2020 um 10:32@NONsmoker
es sieht tatsächlich aus, als hätte jemand ein Loch hineingebissen, auch am Bein links scheint ein Stück zu fehlen. Spannend was man beim von-allen-Seiten-betrachten entdeckt und versucht aufzuklären. Ein Krimi en minature . . .
Die Spinne würde sich wunderbar als Anhänger eignen :) So viel interessanter ein Stück uraltes Leben mit sich herumzutragen, als irgendwelche unverschämt teuren und nichtssagenden Klunker ;)
es sieht tatsächlich aus, als hätte jemand ein Loch hineingebissen, auch am Bein links scheint ein Stück zu fehlen. Spannend was man beim von-allen-Seiten-betrachten entdeckt und versucht aufzuklären. Ein Krimi en minature . . .
Die Spinne würde sich wunderbar als Anhänger eignen :) So viel interessanter ein Stück uraltes Leben mit sich herumzutragen, als irgendwelche unverschämt teuren und nichtssagenden Klunker ;)
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
25.11.2020 um 10:35osaki schrieb:Die Spinne würde sich wunderbar als Anhänger eignenLeider etwas zu klein, aber ich habe schon einige Anhänger mit Inklusen.
Manchmal trage ich sogar einen.
Zuhause :)
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25.11.2020 um 10:42@NONsmoker
trau Dich und trag ihn draußen :)
ich frag jetzt einfach mal: Könntest Du vielleicht hier ein paar Tips geben, wie man einen Rohbernstein ohne Schleifmaschine polieren kann? ich hab noch einen von meinem Vater, und ich bin neugierig, ob sich etwas darin verbirgt.
trau Dich und trag ihn draußen :)
ich frag jetzt einfach mal: Könntest Du vielleicht hier ein paar Tips geben, wie man einen Rohbernstein ohne Schleifmaschine polieren kann? ich hab noch einen von meinem Vater, und ich bin neugierig, ob sich etwas darin verbirgt.
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25.11.2020 um 10:44Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
25.11.2020 um 10:46Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
25.11.2020 um 14:36osaki schrieb:Könntest Du vielleicht hier ein paar Tips geben, wie man einen Rohbernstein ohne Schleifmaschine polieren kann?Eine Schleifmaschine braucht man dazu nicht. Ich mache das händisch und beschreibe am besten, wie ich es mache.
Ich benutze wasserfestes Spezialschleifpapier der Körnung 120/1200/4000.
Das ist teuer und lohnt für einen Stein nicht. Schau was es im Baumarkt ähnliches gibt.
Zu Anfang würde ich schauen, ob der Stein eine gerade Fläche hat und da anfangen mit dem 120er.
Immer ein wenig Wasser benutzen und zwischendurch abspülen. Ich kontrolliere das immer mit einer 10fach Uhrmacherlupe.
Vom gröberen zum feineren Schleifpapier arbeiten (na klar).
Polieren auf einem weichen Tuch auf fester Oberfläche. Ich hab da eine Steinpolitur, benutze aber meistens eine billige Zahnpasta.
Und dann braucht man noch Geduld.
Auch wenn man keine Inkluse findet, kann man einen schönen Stein herstellen, vielleicht mit schönen Farbverläufen.
So wie dieser hier:
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25.11.2020 um 15:13@NONsmoker
vielen Dank für die Anleitung, ich werd gleich morgen mal im Baumarkt schauen, ich muß auf der Ecke einiges erledigen :)
schöne Farben sind ja auch schon was, auf jeden Fall bin ich jetzt so weit, daß ich das Geheimnis lüften möchte ;)
vielen Dank für die Anleitung, ich werd gleich morgen mal im Baumarkt schauen, ich muß auf der Ecke einiges erledigen :)
schöne Farben sind ja auch schon was, auf jeden Fall bin ich jetzt so weit, daß ich das Geheimnis lüften möchte ;)
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25.11.2020 um 16:14osaki schrieb:auf jeden Fall bin ich jetzt so weit, daß ich das Geheimnis lüften möchte ;)Viel Erfolg dabei.
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
30.11.2020 um 18:03Hier ist ein männlicher Ameisenjäger (eine Spinne) in Baltischem Bernstein.
Leider sehr schwer zu fotografieren. Nur unter dem Mikroskop gut zu sehen.
(Ob das alles so stimmt, ist noch ein wenig umstritten)
Leider sehr schwer zu fotografieren. Nur unter dem Mikroskop gut zu sehen.
Die meisten Vertreter dieser Familie jagen Ameisen (Formicidae), doch sind auch manche Springspinnen (Salticidae) und Glattbauchspinnen (Gnaphosidae) auf den Fang von Ameisen spezialisiert. Es gibt Zodariidae, die wie Ameisen aussehen. Obwohl jede Art der Art Ameise ähnelt, die sie jagt, ist die Ähnlichkeit nicht sehr groß. Die Spinnen leben in der Nähe eines Ameisennestes und nutzen ihre ameisenähnlichen Verhaltensweisen, um im Nest unbehelligt ein und aus zu gehen. Die Spinnen gehen nur auf den drei hinteren Beinpaaren; wenn sie einer Ameise begegnen, berühren sie diese mit ihren Vorderbeinen, wie dies eine Ameise mit ihren Antennen tun würde. Sollten sie bereits eine Ameise gefangen haben, bieten sie diese der anderen Ameise an; sie wird dann für eine andere Ameise gehalten, die eine tote Artgenossin aus dem Nest trägt.Quelle: Wikipedia
Vermutlich dient die Ähnlichkeit mit Ameisen auch dem Schutz vor Fraßfeinden, die die vermeintlich ungenießbare Ameise verschmähen.
(Ob das alles so stimmt, ist noch ein wenig umstritten)
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
01.12.2020 um 22:09@NONsmoker
Ich nahm immer an, das ameisen sich am geruch erkennen und aus diesem grund alle eindringlinge erriechen können. Wie macht es wohl die spinne, diesen geruch anzunehmen ?
Ich nahm immer an, das ameisen sich am geruch erkennen und aus diesem grund alle eindringlinge erriechen können. Wie macht es wohl die spinne, diesen geruch anzunehmen ?
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
01.12.2020 um 22:32osaki schrieb:Wie macht es wohl die spinne, diesen geruch anzunehmen ?Genaues dazu ist mir in Bezug auf die Ameisenjäger-Spinne nicht bekannt.
Aber interessant ist der Eintrag "Ameisengast" in der Wikipedia.
Wikipedia: Ameisengast
Zum Beispiel tarnt sich die myrmekophile Springspinne Cosmophasis bitaeniata (Keyserling), indem sie den Geruch ihres Wirtes Oecophylla smaragdina durch die Abgabe gleichartiger Kohlenwasserstoffe imitiert.Quelle: Wikipedia
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
01.12.2020 um 23:06@NONsmoker
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie die natur solche probleme löst, in diesem fall: genial !
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie die natur solche probleme löst, in diesem fall: genial !
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
01.12.2020 um 23:09osaki schrieb:Ich bin immer wieder beeindruckt, wie die natur solche probleme löstJa, da kann man oft nur staunen.
Btw.: Wie ist deine Schleifpapiersuche ausgegangen?
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
02.12.2020 um 00:01@NONsmoker
Das schleifpapier habe ich bekommen. Leider habe ich ehrenamtlich noch so viel zu tun, dass ich erst am wochenende anfangen kann. Ich zeig dann hier mal meine dilletantischen fortschritte ;)
Das schleifpapier habe ich bekommen. Leider habe ich ehrenamtlich noch so viel zu tun, dass ich erst am wochenende anfangen kann. Ich zeig dann hier mal meine dilletantischen fortschritte ;)
Urzeitliche Einschlüsse im Bernstein
02.12.2020 um 17:55Ein Nachtrag zu dem "federbeinigen" Insekt, zu dem ich schrieb:
NONsmoker schrieb am 16.11.2020:Ja, das hat Flügel und konnte fliegen.Anscheinend haben tatsächlich einige Tanzfliegen solch stark behaarte Beine.
Die Beine könnten Fangbeine sein. Einige Tanzfliegen (Empididae) haben ähnliche Beine zum Beutegreifen, allerdings nicht mit diesen "Federn"
Ich hab mal wieder Carsten Gröhn gefragt.
Der schreibt, daß es eindeutig eine Tanzfliege ist.
Ich werde diesen Kopal wohl noch weiter beschleifen, vielleicht bekomme ich noch bessere Bilder.
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02.12.2020 um 19:05Ähnliche Diskussionen
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