baackpapier schrieb:Tatsachenberichte sind ja ein gutes Argument. Sollte die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten, in verschiedenen Kulturen, in ähnlichen Zusammenhängen und in verschiedenen Zeiten und georaphischen unterschieden vorkommen, wird diese Geschichte gluabhafter. Als die einzelne Sage aus Bremen.
Nun ist die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten heute ja nicht nur ein regional verbreitetes Volksmärchen und auch hier würden Artefakte stets vor schriftlichen Überlieferungen stehen.
baackpapier schrieb:Demnach gibt es mit Sicherheit auch rätselhafte Artefakte die mit religiösen Inhalten vereinbar wären. Angefangen bei Artefakten die am größten sind. Alte Tempelanlagen wo noch immer die Baukunst heutezutage diskutiert wird.
Natürlich ist das kein Beweis aber es ind Indizien, die Fragen offen lassen.
Tempelanlagen sind in erster Linie ein Beleg für spezifische Kulturkreise die sich im Verlauf der Menschheitsgeschichte entwickelt haben und bestimmten Epochen zugeordnet werden. Oder wenn man so will, auch ein Beleg für bestimmte Glaubensrichtungen aus denen sich die Erbauer ihre Motivation zogen, sofern Du das mit "religiösen Inhalten" gemeint hast.
lllusion schrieb:Aber wie will man religiöse Schriften durch Funde nachweisen?
Du meinst die Historizität von religiösen Schriften? Kommt natürlich darauf an, um welchen Bericht es sich handelt. Bei der biblischen Sintflutgeschichte z.B. ließe sich diese sogar relativ einfach durch globale Hinterlassenschaften in der Natur belegen. Da es aber keinerlei Belege für eine weltweite Flutkatastrophe gibt, können wir ziemlich sicher von einer mythologischen Erzählung ausgehen.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Garten Eden als historischer Ort in dem nachweislich die ersten Menschen entstanden und lebten oder die Existenz der Riesen (Nephilim) durch Knochenfunde oder der Nachweis, daß Menschen wie Methusalem zu biblischen Zeiten bis zu 969 Jahre alt werden konnten oder auch für ein Davidisch-salomonisches Großreich, das um das 10. Jahrhundert v. Chr. laut Bibelbericht existiert haben soll, müsste man zumindest einige Spuren davon noch erwarten können, sodaß die meisten Forscher dieses heute nicht mehr für eine literarische Erfindung halten müssen, etc.
Möglichkeiten gibt es hierfür je nach Überlieferung einige, nur würden aber selbst diese die Existenz Gottes weder belegen, noch widerlegen, um mal wieder auf den ursprünglichen Ausgang Deiner Aussage zurückzukommen.
Für heute lege ich mich aber auch schlafen. Die Uhr sagt mir, daß ich eh schon viel zu lange aufgeblieben bin.