@Iix Die Frage ist klug, weil es nichts Wichtigeres gibt als wo man die Ewigkeit verbringt.
Die Hölle bedeutet unter anderem, dass die Seele keine Freiheit mehr hat, dahin zu gehen, wohin sie will. Alle Macht hat man dem Teufel übergeben, dem Bösesten, was denkbar ist.
Alle Erkenntnisse des vergangenen Lebens werden einem nicht mehr Lust und Freude sein wie zeitlebens, sondern nur noch Qual der Erinnerung.
Wir werden Gott vermissen, der in uns der eigentliche Motor und Lebensatem war. Aus allen unseren Antrieben wird 'die Luft raus sein', wie bei einem Toten. Trotzdem wird das Bewusstsein bleiben.
Weil Gott unser eigentlicher Motor ist, werden wir ohne ihn steuerlos sein, weil wir nur steuern können, wenn wir - wie ein E-Zug, am Schienennetz hängen - mit ihm verbunden sind.
Hinzu kommen die Strafen körperlicher Art, die uns an dem Organ treffen, mit dem wir jeweils gesündigt haben.
Es ist wirklich etwas, was man seinem ärgsten Feind nicht wünschen will.
P. Pio: Die Menschen fallen in die Hölle wie die Schneeflocken. - Dann: Nein, es ist wie ein Strom (also noch dichter).
Derzeit sollen die meisten Menschen in die Hölle kommen. Mind. 90 Prozent der Verdammten sind wegen der Sünden der Unkeuschheit (6. Gebot) dort, und auch die, die nicht deswegen drin sind, sind nicht frei davon.
Die Demut und die Verehrung der reinsten Jungfrau Maria, der Muttergottes, sind das sicherste Mittel, um der Verdammnis zu entgehen.
Gottes Barmherzigkeit ist zwar größer als seine Gerechtigkeit, aber sie kommt einem nur zugute, wenn man sie bittend in Anspruch nimmt.
Hier auf Allmy sind viele allzu stolz auf ihren unbeweisbaren Atheismus oder ihr Selbst; das ist mE. gefährlich.
In der Hölle sind viele, viele, die nicht an sie glaubten.
Das Fegefeuer ist ähnlich quälend und dauert, empfunden, eine Woche wie mehrere Jahre. Es hört aber irgendwann auf für jeden. - Eine Stunde Fegefeuer tut mehr weh als 20 Jahre schwerstes Erdenleid. (Zeugnis Maria Simma)
Gott will, dass wir uns immer wieder durch Reue und, wenn möglich, (katholisch) Beichte von unseren Sünden reinigen. Körperlich reinigt sich jedes Tier und jede Pflanze täglich, und wir genauso. Die Seele muss auch immer wieder gereinigt werden.
Neben dem Wissen um Kälte, Verlassenheit, Hitze, Panik, Schmerz stelle ich mir zur Veranschaulichung der ewigen Strafe folgendes vor: Jeder kennt die unangenehme Situation: Man muss zur Toilette. Es kann peinlich und auch nicht mehr auszuhalten sein, wenn man keine Gelegenheit hat. Aber man weiß ja, irgendwann ist es vorbei. Was aber, wenn es die 'Erleichterung' nie mehr gäbe - nie, in alle Ewigkeit nicht?...
@jinping Deine kenntnisreichen Beiträge, auch Darlegung der katholischen Lehre, sind mir im allgemeinen sehr willkommen.
Dein letzter Satz: ... Die sogenannte 'moderne katholische Darstellung nach 5000 Jahren Höllengeschichte' ist so nicht richtig, wie du sicher selbst weißt. An der Lehre unserer Kirche hat sich nichts geändert seit Christi erstem Erscheinen. Die 'Allerlösung' aber ist eine katastrophale Irrlehre, die sich seit der Zeit des II. Vat. Konzils, also schon 50 Jahre, sogar innerhalb der Kirche breitgemacht hat. Die Priester, die nicht die volle Wahrheit verkünden und den Ernst abmildern und den Leuten nach dem Mund reden, werden für jede Seele Rechenschaft ablegen müssen, die wegen ihrer Faulheit und Feigheit verdammt wurde.
Solche Priester haben eine viel schlimmere Hölle als die durch sie Verführten, und man kann nur für sie beten, dass sie mit einem Fegefeuer davonkommen. Von der Kanzel hört man seit Jahrzehnten nicht einmal mehr das Wort 'Hölle'. Den Himmel muss man sich erkämpfen, er wird einem nicht nachgeworfen!
Es ist zwar richtig, was du sagst, dass niemand in die Hölle kommt, der nicht hineinwill, aber das könnte User hier in Sicherheit wiegen, die diese Wünsche (hoffentlich) nur scherzhaft äußern.
Der Wille beginnt da, wo man sich auf die abschüssige Bahn begibt. Danach ist es - ohne besonderes Eingreifen Gottes - leicht zu spät, denn es wird immer schwerer, den Karren nochmal den Berg hinauf und zurück zu stemmen.
Lest doch einfach mal, was 'Enoch in Kolumbien' oder andere auf 'diewarnung' darüber schrieben oder 'Gloria Polo'!
Ich sah vorgestern ein Wunderfoto mit einer Fatima-Madonna im Profil. Ihr Mund war geöffnet: zum Schrei? Zum Weinen? Viele hundert Madonnenfiguren weinen seit Jahrzehnten über den Niedergang der Menschheit. Kann sich jeder angucken.
Der himmlische Vater muss bald eingreifen, um die Welt durch das sichtbare Erscheinen des Kreuzes am Himmel und die beiden Kometen und die gleichzeitige innere Seelenschau eines jeden Weltbürgers von seiner Existenz und unseren Sünden zu überzeugen, damit wirklich 'möglichst alle' - wie du so schön schreibst - trotzdem noch gerettet werden können, wenn auch nur noch für das jenseitige Leben.