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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

1.810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 00:59
@MadameVastra
Kurs: Mythen über die Evolution

Der Mensch stammt vom Affen ab
Die Evolutionstheorie ist nur die Theorie eines einzelnen Wissenschaftlers
Durch reinen Zufall können keine komplizierten Organe wie das Auge entstehen
Evolution heißt Überleben des Stärkeren
Der Mensch steht an der Spitze der Schöpfung

Sie sind unausrottbar - seit der Veröffentlichung von Darwins „Entstehung der Arten“ im Jahr 1859 werden immer wieder die gleichen Behauptungen gegen die Evolutionstheorie hervorgebracht, obwohl sie seit langem widerlegt sind. Selbst heute machen Kreationisten mit teils abstrusen Thesen Stimmung gegen die Evolutionstheorie und sorgen vor allem bei Nichtfachleuten für erhebliche Verwirrung.

Hier nehmen wir die am häufigsten genannten Irrtümer über die Evolutionstheorie unter die Lupe und klären, was wirklich dahinter steckt.
Der Mensch stammt vom Affen ab

Mensch und Affe im Anzug (Quelle: Photos.com) Affe und Mensch – nahe Verwandte

In seinem 1859 erschienenen Hauptwerk über die „Entstehung der Arten“ klammerte Darwin die Frage nach der Entstehung des Menschen wohlweislich fast vollständig aus. Er ahnte sicher, was seine Evolutionstheorie im viktorianischen England und im Rest der Welt anrichten würde. Die Empörung unter seinen Zeitgenossen, besonders den Vertretern der Kirche, war denn auch immens. Eine beliebte These gegen Darwins Theorie war die Behauptung, dass der Mensch dann ja vom Affen abstammen müsse. Dieser Gedanke war Darwins Zeitgenossen (und nicht wenigen heute lebenden Menschen) unerträglich. Nicht selten gipfelt dieser Zweifel in dem Satz: „Dann müsste ja irgendwann ein Affe einen Menschen geboren haben“.

Was ist dran an der Abstammung des Menschen vom Affen? Kann ein Schimpanse einen Menschen geboren haben? Wohl kaum... Zunächst liegt ein logischer Fehler in dieser Behauptung. Die Affen, seien es Schimpansen, Gorillas oder niedere Affen leben zeitgleich mit dem Menschen auf der Erde. Sie können daher gar nicht unsere Vorfahren sein. Wohl aber teilen wir mit ihnen Vorfahren, die vor langer Zeit gelebt haben und affenähnlich waren. Die Evolution verläuft über immens lange Zeiträume. In der menschlichen Stammesgeschichte liegt zwischen den affenähnlichen Vorfahren und uns eine große Zahl von fossilen Arten, die dem heutigen Menschen immer ähnlicher wurden. Diese Beobachtung lässt sich leicht anhand der Fossilfunde von Urmenschen nachvollziehen. Je mehr solcher Funde gemacht werden, umso klarer wird unser Verständnis für die natürliche Entwicklung des Menschen.
Die Evolutionstheorie ist nur die Theorie eines einzelnen Wissenschaftlers

Zweifellos ist die Evolutionstheorie eine Theorie. Und sie ist die Theorie eines einzelnen Wissenschaftlers, nämlich Charles Darwins. Insofern ist die Aussage zunächst richtig. Sie zielt aber auf eine Geringschätzung der wissenschaftlichen Bedeutung der Evolutionstheorie ab.

Charles Darwin (Quelle: Photos.com) Charles Darwin

Man muss hier auf den Unterschied hinweisen, den der Begriff „Theorie“ in der Wissenschaft und im alltäglichen Sprachgebrauch hat. In der Wissenschaft bedeutet eine „Theorie“ ein Abbild eines Teilaspekts der Realität. Je genauer die Theorie mit der Realität übereinstimmt, desto besser werden die Vorhersagen ebendieser Theorie sein. Im alltäglichen Sprachgebrauch verwenden wir den Begriff „Theorie“ eher geringschätzend für etwas noch Unausgereiftes, das nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. In der Wissenschaft erlauben Theorien, die oftmals über Jahrzehnte gewachsen sind, weitreichende Aussagen über die Beschaffenheit unserer Welt. Zum Beispiel ist auch die Relativitätstheorie „nur“ eine Theorie, dennoch hat sie unser Verständnis des Kosmos erweitert wie kaum eine andere wissenschaftliche Erkenntnis vor ihr. Sie war das Werk eines einzelnen Wissenschaftlers – Albert Einstein. Seit ihrer Veröffentlichung haben aber Generationen von Physikern an ihrer Weiterentwicklung und Verbesserung gearbeitet. Voraussagen, die Einstein seinerzeit auf der Basis dieser Theorie machte, konnten Jahrzehnte später mit neusten Geräten und Methoden als Tatsache bewiesen werden.

Ähnlich verhält es sich mit der Evolutionstheorie. Zwar stammt sie ursprünglich von Charles Darwin. Schon Darwin griff aber auf Ideen und Theorien seiner Zeit zurück und entwickelte zusammen mit eigenen Vorstellungen schließlich den ersten Entwurf der Evolutionstheorie. Zum Beispiel hatte bereits der französische Biologe Jean-Baptiste de Lamarck eine Theorie zur Veränderlichkeit der Arten entwickelt, deren Grundidee der Vererbung erworbener Eigenschaften allerdings falsch war. Er glaubte bspw., der Hals der Giraffe sei über Generationen immer länger geworden, weil die Giraffen ihren Hals immer stärker in die Baumwipfel reckten. Erst Darwin erkannte im Zusammenspiel von Mutation und Selektion den richtigen Mechanismus der Evolution. Seit Darwins zweifellos großartiger Leistung wurde die Evolutionstheorie beständig erweitert, hinterfragt und mit immer neuen Methoden bestätigt. Auch verwiesen Kritiker gerne auf das Fehlen von fossilen Übergangsformen. Tatsächlich ist aber inzwischen eine beachtliche Anzahl von Fossilfunden dieser so genannten „missing links“ dokumentiert. Die Evolutionstheorie ruht also auf einem äußerst massiven Fundament, auch wenn sie „nur“ eine Theorie ist.
Durch reinen Zufall können keine komplizierten Organe wie das Auge entstehen

Menschliches Auge (Quelle: Colourbox) Das menschliche Auge ist ein komplexes Gebilde

Dieses Argument wird wieder und wieder vor allem von Kreationisten gebraucht. Wie soll durch zufällige Mutationen ein so kompliziert gebautes Organ wie das menschliche Auge entstehen? Als Vergleich wird oft ein Affe genannt, der durch zufälliges Herumtippen auf einer Schreibmaschine wohl niemals einen Roman hervorbringen wird.

So anschaulich dieses Bild sein mag, so unzutreffend ist es auch. Wenn man ein komplexes Organ wie das Auge anschaut, fällt es in der Tat zunächst schwer, sich die einfacheren Zwischenformen des Auges vorzustellen. Ein Organ wie das Auge könne nur als Ganzes in seiner Komplexität funktionieren, es könne nicht nach und nach entstehen, behaupten die Kreationisten.

Krake (Quelle: Colourbox) Kraken besitzen Linsenaugen – ähnlich wie Menschen

Gerade am Beispiel des Auges lässt sich dieses Argument leicht widerlegen. Im Tierreich findet man eine Vielzahl von Augentypen, die von einfach gebauten Grubenaugen bis zu komplizierten Linsenaugen reicht (siehe Augenbaukasten). Diese unterschiedlichen Typen können leicht als Modell genommen werden für die Schritte bei der Evolution des Auges. Die Wahrnehmung von Licht war in der Evolution der Lebewesen offensichtlich von so großem Vorteil, dass diese Fähigkeit praktisch in jeder Organismengruppe entwickelt wurde. Selbst manche Einzeller wie das Augentierchen Euglena können Licht wahrnehmen. Bei den Tieren hat sich selbst das komplexe Linsenauge mindestens zweimal unabhängig voneinander entwickelt, bei den Wirbeltieren und bei den Kopffüßern, zu denen der Oktopus gehört. Beide Linsenaugen sehen sich sehr ähnlich, entstanden aber auf unterschiedliche Weise.

Die Kreationisten übersehen leicht die ungeheuren Zeiträume, in denen sich komplexe Organe Schritt für Schritt entwickeln. Außerdem ist der Zufall zwar in Form von Mutationen an der Evolution beteiligt, aber ein weiteres entscheidendes Element innerhalb der Evolution ist auch noch die Selektion, die natürliche Auswahl von Merkmalen, die sich als vorteilhaft erweisen. Um das Bild des tippenden Affen wieder aufzunehmen: es wäre in der Tat sehr unwahrscheinlich, wenn durch das zufällige Tippen eines Affen auf einer Schreibmaschine ein Roman entstünde – es sei denn, man ließe ihm mehrere Millionen Jahre Zeit und immer die Wörter stehen, die zufällig einen Sinn ergeben, alle anderen Zeichen würden immer wieder gelöscht.
Augenbaukasten

Durst. Mit müden Augen krieche ich aus dem Bett, taste mich vorsichtig an der Wand entlang. Wo ist der Lichtschalter? Ein paar Zentimeter noch. Da huscht unsere Katze pfeilschnell an mir vorbei durch die halbgeöffnete Zimmertür nach draußen. Sie findet den Weg auch im Dunkeln, nimmt mit ihren Augen die Umgebung scheinbar ganz anders wahr als wir Menschen. Warum - das erfahrt ihr hier.
MultimedialSimulation [Flash]
Startscreen der Simulation (Quelle: SWR) Multimedial
Evolution heißt Überleben des Stärkeren

„Der Kampf ums Dasein“, „Fressen und Gefressen werden“, „Das Überleben des Stärkeren“ – mit solchen Schlagworten wurde die Evolutionstheorie von Beginn an belegt. In der menschlichen Geschichte hat sich die allzu naive Übertragung dieser Formeln auf die menschliche Gesellschaft als katastrophal erwiesen. Im nationalsozialistischen Deutschland wurde vermeintlich „minderwertigen“ Völkern auch gleich das Recht auf das Überleben abgesprochen, mit verheerenden Folgen.

Was heißt das „Überleben des Stärkeren“ aber wirklich? Kämpft in der Natur wirklich jeder gegen jeden? So einfach, wie in den oben genannten Schlagworten, verhält sich die Sache nicht. Sich erfolgreich auf der Bühne des Lebens zu behaupten, heißt zunächst viele überlebensfähige Nachkommen in die Welt zu setzen. Die Strategien, dieses Ziel zu erreichen, sind dabei aber so unterschiedlich wie die Formen des Lebens selbst. Für die eine Art mag körperliche Stärke dabei eine große Rolle spielen. Für viele Raubtiere trifft dies sicher zu. Für andere Arten liegt Überlebenserfolg aber vielleicht gerade in ihrer Kleinheit, weil sie sich so besonders gut verstecken können oder wenige Ressourcen verbrauchen.

Brüllender Löwe (Quelle: Colourbox) Gut gebrüllt, Löwe!

Darwin sprach eher von „Fitness“ als von Stärke und meinte damit ebendiese Fähigkeit, genügend überlebensfähige und gut an die Umweltbedingungen angepasste Nachkommen zu bekommen. Der Ausdruck „Survival of the Fittest“ (zu Deutsch etwa: „Das Überleben der Tüchtigsten“) bringt es auf den Punkt. Der Hering zum Beispiel ist ein kleiner Fisch ohne große Kraft. Seine Strategie zu überleben liegt im Schutz des Schwarms. Jedes Weibchen legt in einer Fortpflanzungsperiode bis zu 50.000 Eier, die Reproduktionsrate ist also immens. Obwohl eine Vielzahl von Heringen durch Räuber verloren geht, ist die Erhaltung der Art durch die enorm hohe Zahl an Nachkommen gesichert. Die „evolutive Fitness“ des Herings als Art ist also hoch, auch wenn der einzelne Fisch schwach ist und nur eine geringe individuelle Überlebenschance hat.

Und wie ließe sich selbstloses Verhalten bei Tieren mit dem Kampf aller gegen alle erklären? Zum Beispiel füttern südamerikanische Vampirfledermäuse Artgenossen, die selber nicht genug Nahrung gefunden haben. Sie ermöglichen also anderen das Überleben, obwohl sie dabei ihre eigene Überlebenswahrscheinlichkeit verringern. Die Soziobiologie hat dafür eine Erklärung, die mit der Evolutionstheorie gut im Einklang steht. Zwar vermindert die Fledermaus durch ihre großzügige Gabe ein wenig die Wahrscheinlichkeit, eigene Nachkommen in die Welt zu setzen, sie ermöglicht aber ihrem Artgenossen, sich fortzupflanzen. Für die Vampirfledermaus als Art kann das altruistische Verhalten also von großem Vorteil sein, selbst wenn ein einzelnes Individuum dadurch zunächst Nachteile hat.

Bei manchen Tierarten haben sich Gesellschaften entwickelt, die altruistisches Verhalten sozusagen „beruflich“ etabliert haben. Bei Bienen und Ameisen zum Beispiel wird fast die gesamte Arbeit von sterilen Arbeiterinnen erledigt, die selber keine Nachkommen zeugen können. Von ihrer Arbeit profitiert vor allem die Königin, die als einzige Eier legen kann. Für die Erhaltung der Art sind daher sowohl die Königin als auch die Arbeiterinnen gleichsam wichtig, denn ohne die Arbeiterinnen könnte die Königin nicht überleben oder zumindest keine Nachkommen in die Welt setzen.
Der Mensch steht an der Spitze der Schöpfung

Im 18. Jahrhundert hatte man mehr und mehr erkannt, dass die biologischen Arten auf diesem Planeten veränderlich sind und über lange Zeiträume immer wieder neue Arten entstehen und auch wieder verschwinden. Nach und nach wurde die Theorie der Abstammung der Lebewesen entwickelt, deren Mechanismen schließlich von Charles Darwin formuliert wurden. Die Stammesgeschichte wurde und wird seitdem häufig als Baum dargestellt, deren Verästelungen die Vielfalt des Lebens darstellen. An der Spitze des Baumes stand natürlich der Mensch als die Krone der Schöpfung. Stillschweigend wurde vorausgesetzt, die über Äonen ablaufende Entwicklung des Lebens hätte selbstverständlich den Menschen zum Ziel gehabt, der allen anderen Geschöpfen der Erde überlegen ist.

Stammbaum des Lebens: viele Äste - keine Krone (Quelle: Photos.com) Stammbaum des Lebens

Durch den Fortschritt der Wissenschaft seit dieser Zeit hat dieses Selbstbildnis des Menschen empfindliche Risse bekommen. Auch der Mensch ist Teil der natürlichen Entwicklung der Lebewesen, immer neue Urmenschenarten werden entdeckt, die seine tierische Herkunft beweisen. Überlegen ist der Mensch den Tieren keineswegs. Fast in allen Disziplinen gibt es Tiere (oder Pflanzen), die den Menschen weit in den Schatten stellen, sie sind schneller, stärker, langlebiger, robuster, reproduktiver usw. als es der Mensch je sein kann. Das Gehirn des Menschen freilich ist etwas Besonderes, selbst im Vergleich mit den intelligentesten Tieren.

So hat jedes Lebewesen eigene Strategien entwickelt, um sich in der Umwelt zu behaupten. Manche durch Stärke, einige durch Klugheit, wieder andere durch eine enorme Widerstandsfähigkeit oder immense Reproduktionsrate. Auch Schimmelpilze z. B. sind erfolgreich und global in großer Zahl vertreten – und das ganz ohne Gehirn.


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24.02.2015 um 01:02
@Etta
Was hat die Entwicklung des Auges mit der Entstehung des Menschen zutun? O.o

Wo kommt denn der Mensch her wenn nicht vom Affen?


Ich finde man kann Religionsunterricht anbieten. Aber nur freiwillig und auch allgemein und nicht nur eine Richtung aufzeigen.

Ethik oder reli sind ja eh meist zur Wahl. Und die Kinder dürfen ab 12 eh allein entscheiden was sie machen wollen.


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24.02.2015 um 01:08
@Etta
So viel Text mit ... nun ja... viel Gerede um Nichts. Das kann man alles schwerlich als wissenschaftlich fundiert betrachten. Natürlich muss der Mensch nicht nur vom Affen direkt abstammen. Gibt ja auch die Wassenaffentheorie. Aber all das ist immer noch besser und auch plausibler als die Entstehung des Menschen aus einem Lehmklumpen und die Entstehung der Frau (Eva) aus der Rippe Adams.
Zitat von 5ting5ting schrieb:Ich finde man kann Religionsunterricht anbieten. Aber nur freiwillig und auch allgemein und nicht nur eine Richtung aufzeigen.

Ethik oder reli sind ja eh meist zur Wahl. Und die Kinder dürfen ab 12 eh allein entscheiden was sie machen wollen.
Sehe ich genau so.


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24.02.2015 um 01:10
@5ting
Zitat von 5ting5ting schrieb:Ethik oder reli sind ja eh meist zur Wahl. Und die Kinder dürfen ab 12 eh allein entscheiden was sie machen wollen.
Das finde ich auch ok, obwohl ich glaube. Wenn mein keinen religionsuntericht möchte, dann möchte es ebenn nicht. Zwingen kann und will ich es nicht.
Zitat von 5ting5ting schrieb:Wo kommt denn der Mensch her wenn nicht vom Affen?
Ich habe mal gehört der Mensch käme aus deem Wasser und dazu zeigte man mir ein Bild von einem Fischähnlichen Wesen.
Zitat von 5ting5ting schrieb:Was hat die Entwicklung des Auges mit der Entstehung des Menschen zutun? O.o
Dieser Artikel stammt vom Planet Wissen Was weiß ich was die Wisssenschaft noch alles meint zu entdecken.


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24.02.2015 um 01:16
@MadameVastra
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:So viel Text mit ... nun ja... viel Gerede um Nichts.
Sorry, der Link ging ja nicht.
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb: Gibt ja auch die Wassenaffentheorie. Aber all das ist immer noch besser und auch plausibler als die Entstehung des Menschen aus einem Lehmklumpen und die Entstehung der Frau (Eva) aus der Rippe Adams.
Einfacher zu glauben ist es bestimmt für viele. Immerhin wird hier von Lebewesen geredet und nicht von Lehm. Wer Gott gefunden hat für dem ist es allerdings logischer wie es gelehrt wird als die Wissenschaft versucht zu erklären.

Und für Gläubige finde ich den Relegionsunterich interessant, war bei mir so. Für Ungläubige als Allgemeinwissenn um mit sprechen zu können.


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24.02.2015 um 01:17
Bei uns war es keine Pflicht. Hatte nie Religionsunterricht und wüsste darum nicht, warum abschaffen. Da würden mir ganz andere (Pflicht-)Fächer einfallen, bei denen zumindest die Benotung abgeschafft werden könnte. ;-)


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24.02.2015 um 01:20
@deja-vu.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Bei uns war es keine Pflicht. Hatte nie Religionsunterricht und wüsste darum nicht, warum abschaffen.
Kann ich auch nicht verstehen. Wer am religionsuntericht teillnehmen will der kann, wer ncht der läßt es sein. Keine Ahnung warum deswegen soviel tara drum gemacht wird.


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24.02.2015 um 01:30
@Etta
Zitat von EttaEtta schrieb:Einfacher zu glauben ist es bestimmt für viele. Immerhin wird hier von Lebewesen geredet und nicht von Lehm. Wer Gott gefunden hat für dem ist es allerdings logischer wie es gelehrt wird als die Wissenschaft versucht zu erklären.
Ich kenne jemanden, welcher Gott erlebt und spürt. Und er gehört keiner Religion an und findet auch diese ganzen Geschichten und Märchen eher amüsant. Er respektiert Gott... nein, dass ist falsch formuliert, denn er ist ehrfürchtig und würde seinen Namen niemals missbrauchen. Er ist demütig und dankbar wenn er von "Papa" spricht. Immer wenn er nicht schlafen kann oder wenn er Sorgen hat, legt sich dieses unbeschreibbare leuchtend- warme Gefühl über ihn und er weiß das es "Papa" ist. Er hat sich ihm geöffnet, etwas das ich alles als Atheistin niemals verstehen werde und kann.

Und dennoch findet dieser Mensch, welchen ich sehr respektiere, die Bibel, den Koran und all die anderen Religionen eher als Sekten, welche von "Papa" wegführen. Das hat nichts mehr mit ihm zu tun, wie er sagt. Gott ist die reine Liebe. Nicht mehr und nicht weniger. Ob er tatsächlich diese Welt und uns selbst erschaffen hat, steht in den Sternen. Es ist vielmehr nur eine Vorstellung von Sektengruppen, wie eben auch das Christentum. Es ist menschlich nach dem Warum unserer Existenz zu suchen, aber dennoch kommt Darwin dieser irdischen Antwort weitaus näher als es die Märchen der Bibel jemals könnten.

Und aus diesem Grund sollte ein entsprechender Unterricht auch optional angeboten werden. Eben für all jene, die sich gerne in Religiongruppen aufhalten möchten, wenn sie sich denn dadurch besser fühlen.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 01:34
@MadameVastra
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Und aus diesem Grund sollte ein entsprechender Unterricht auch optional angeboten werden. Eben für all jene, die sich gerne in Religiongruppen aufhalten möchten, wenn sie sich denn dadurch besser fühlen.
das nenne ich Toleranz. Findet mal leider selten bei Atheisten.

@deja-vu.
Schlaft schön. Gute Nacht.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 10:51
@MadameVastra
Darwin kann ja auch nicht mit allem recht gehabt haben - seine Theorien hat er im 19 Jahrhundert aufgestellt.

Aber er lag eben doch mit seinen Kernaussagen richtig.
Zitat von EttaEtta schrieb:das nenne ich Toleranz. Findet mal leider selten bei Atheisten.
Evolution kann man genau belegen. Eine andere Erklärung anzubieten, wäre daher kompletter unfug!


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24.02.2015 um 11:26
@Etta
Zitat von EttaEtta schrieb:Werden müssen, also Gegenward. Kann es sein das du Bücher verwechselst?
Wer weiss, vielleicht stellst du dich auch einfach nur so schlau, dass du mich absichtlich nicht verstehst? :D
Zitat von EttaEtta schrieb:Hahaha, jetzt muß ich wirklich lachen.
Wusste noch gar nicht das wenn einer wirklich stark im Glauben ist zu dieser Kategorie Menschen gehört. Ist wirklich lustig. Und das lernt man im Religionsuntericht. Ach wie lustig.
Du nimmst an, dass jeder Mensch ganz von selbst weiss, was richtig und was falsch ist.
Du nimmst an, dass es einheitliche, von allen Menschen anerkannte Definitionen über richtig und falsch gibt.

Das ist nicht der Fall.

Wäre es so einfach, gäbe es tatsächlich kaum mehr Streit auf der Welt, als zwischen ein paar renitenten Schrebergärtnern.

,,Stark im Glauben" ist nichts weiter, als eine leere Floskel und vollkommen unabhängig von der Entwicklung gewalttätiger und extremistischer Einstellungen.
Auch sind solche Entwicklungen nicht von einer bestimmten Religion abhängig.

Extremismus und Hang zur Gewalt entstehen dann, wenn die Lehrer einer Religion, ob nun Eltern oder offizielle Geistliche oder selbsternannte Prediger, anderen Menschen derartige Interpretationen der Religion beibringen.
Es wacht niemand morgens auf und ist IS-Anhänger. Und es wird auch niemand als christlicher Fundamentalist geboren.

Und es steht wohl außer Frage, dass in einem abgeschlossenen Umfeld, wo es nur Muslime, nur Christen, nur Juden, nur Hindus gibt, die Wahrscheinlichkeit für Kinder weitaus höher ist, auch nur EINE islamische, christliche, jüdische oder hinduistische Lehre kennenzulernen.

Je nachdem, wie der Lehrer drauf ist, nimmt er eventuell auch andere Religionen neutral oder gar positiv durch.
Aber tendenziell wird er, wenn er von seiner Religion überzeugt ist, auch seine Religion als die richtige Religion lehren.
Und möglicherweise scharf andere Religionen verdammen und im Extremfall dazu aufrufen, deren Anhänger zu bekämpfen, ebenso, wie seiner Meinung nach unliebsame Menschen, etwa Homos.


Dass dies in einem säkularen Umfeld, unter der Aufsicht von Schulleitung, Kollegen, Eltern, staatlichen Kontrolleuren, Öffentlichkeit genauso geschieht, ist weitaus unwahrscheinlicher.

In letzterem Umfeld besteht eine viel höhere Chance, nicht nur im Unterricht andere Religionen kennen und zumindest respektieren zu lernen, sondern auch Kinder mit anderem Glauben, mit anderer Ethnie und Herkunft oder anderen Vorlieben kennenzulernen und zu realisieren:,,Okay, so übel ist der/die ja gar nicht...".

Diese Erkenntnisse schon früh zu lernen ist unverzichtbar für eine vielfältige, moderne Gesellschaft.

Denn am elementarsten basieren Ablehnung, Hass, Fremdenfeindlichkeit oder auch religiöser Extremismus auf Unwissenheit, Halbwissen, falschem, manipuliertem Wissen.


Kinder sind nicht grundlegend böse oder dumm. Aber sie kommen auch nicht mit einer fertigen, humanistischen Ausbildung auf die Welt.
Sie sind neugierig, wollen und müssen lernen, stellen Fragen und suchen Antworten über das, was so in der Gesellschaft und um sie rum geschieht, sie suchen Orientierung, wie sie sich wann verhalten sollen.
Das schließt auch Glauben mit ein. Und in unserer heutigen Gesellschaft, bestehend aus Menschen mit unterschiedlichster Herkunft und Religionen, begegnen ihnen auch zahlreiche Formen des Glaubens, von strengem Atheismus bis hin zu hartem, religiösem Extremismus.

Wenn wir jegliche Behandlung von Religionen in der Schule aufheben, sie vielleicht gar verächtlich als schlecht abtun, begehen wir einerseits Diskriminierung, andererseits fördern wir damit die Chancen für gezielten, religiösen Extremismus bzw. lassen die Kinder alleine auf weiter Flur, wo sie leicht auf Fundamentalisten, wie aus der salafistischen Szene, reinfallen können.

Denn der Salafist sagt:,,Ich weiss genau bescheid! Ich erklär dir, wie du dich verhalten musst, wie die Welt funktioniert, woran du glauben sollst! So und so und so sieht es aus...".

Gibt es keine Behandlung von Religionen mehr in der Schule, dann drückt sich die Gesellschaft vor ihrer Verantwortung zur ERZIEHUNG der Kinder!
Das tut sie jetzt schon viel zu sehr und begnügt sich damit, Kinder vorrangig zu Ja-Sagern und Arbeitsdrohnen und Konsumzombies zu machen, die nur noch über geringe Fähigkeiten zu selbstständigem Denken und Empathie verfügen.


Religionen kann man nicht unterdrücken. Nicht ohne schwere Verletzungen von Menschenrechten.
Man kann und sollte aber in einer modernen, vielfältigen Gesellschaft Kindern eine gewisse Achtung und Respekt vor Angehörigen anderer Religionen beibringen und die Gelegenheit wahrnehmen, ihre religiöse Entwicklung frühzeitig weg von gewalttätigen und extremistischen Pfaden zu lenken.


,,Die Kinder sollen alles selbst entdecken", dieses Mantra der anti-autoritären Alt-68er ist nichts als Feigheit.


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24.02.2015 um 11:31
religion in der schule ist genauso sinnlos wie theologie an der uni-- da gehen studenten mit christlicher überzeugung hin und kommen als atheisten mit doktortitel wieder raus.


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24.02.2015 um 11:33
religion in der schule ist genauso sinnlos wie theologie an der uni-- da gehen studenten mit christlicher überzeugung hin und kommen als atheisten mit doktortitel wieder raus , dank skuriller lehrpläne.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 12:22
Zitat von KcKc schrieb:Sie sind neugierig, wollen und müssen lernen, stellen Fragen und suchen Antworten über das, was so in der Gesellschaft und um sie rum geschieht, sie suchen Orientierung, wie sie sich wann verhalten sollen.
Und du willst diese Neugierde damit befriedigen indem du Glaubenssätze zitierst?
Die Wissenschaft kann auf vieles eine Antwort geben - viel liegt aber noch im Verborgenen. Klar will man die Welt erklären können - vielleicht ist es befriedlicher, wenn die Religion Erklärungen anbietet, auf die die Wissenschaft noch keine Antwort hat. Aber macht es man sich da nicht auch etwas zu leicht? In frühen Tagen wurden Naturphänomene als göttliches Zeichen gesehen, von Gott gemacht. Heute kann das die Wissenschaft erklären. Ist heute eine Sonnenfinsternis - schreckt kein Mensch mehr zurück - sie schauen gespannt in den Himmel. Ist Unwissenheit nicht auch ein Motor im Streben nach Erkenntnis?
Zitat von KcKc schrieb:Wenn wir jegliche Behandlung von Religionen in der Schule aufheben, sie vielleicht gar verächtlich als schlecht abtun, begehen wir einerseits Diskriminierung, andererseits fördern wir damit die Chancen für gezielten, religiösen Extremismus bzw. lassen die Kinder alleine auf weiter Flur, wo sie leicht auf Fundamentalisten, wie aus der salafistischen Szene, reinfallen können.
Du unterstellst dem Menschen, dass er ein natürliches Bedürfnis nach Religion/Glauben hat. Warum?
Ist es nicht sinnvoller den Charakter zu stärken? Wie du so schön Formuliert hast: keiner wird mit einem voll ausgebildetem humanistischen Weltbild geboren. Da ist es doch wichtig Ideale wie Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit zu vermitteln.

Dein Argument liest sich in etwa so wie: Wir müssen darauf achten das wir unseren Kindern unsere Propaganda aufdrücken bevor es der böse Salafist tut.

Ziel sollte es aber sein, einen eigenständig denkenden Menschen zu formen!


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 13:45
@Negev
Zitat von NegevNegev schrieb:Und du willst diese Neugierde damit befriedigen indem du Glaubenssätze zitierst?
Ich will diese Neugierde, wenn sie sich auf transzendente Dinge bezieht und auf Religionen, dadurch befriedigen, dass ich die Kinder darüber angemessen aufkläre.
Ich selbst sehe mich als überzeugten Christen. Ich halte es trotzdem für unumgänglich, dass Kinder und Jugendliche auch andere Religionen kennen und verstehen lernen.

Nur was sie kennen, können sie verstehen. Und in Berührung mit Religion, ebenso übrigens mit quasi-religösen Inhalten, kommen sie täglich in ihrem Leben.

Müsste ich einen solchen Unterricht in der Schule gestalten (bzw. das habe ich schon gemacht), dann würden die Kinder bei mir nicht einfach nur die Bibel lesen und mein Verständnis davon lernen.
Sondern sie würden auch lernen:

,,Es gibt noch andere Religionen, beispielsweise den Hinduismus...Wir wollen uns mal anschauen, was der so für Kennzeichen und Inhalte hat...".
Zitat von NegevNegev schrieb:Ziel sollte es aber sein, einen eigenständig denkenden Menschen zu formen!
Ganz genau. Diesem Ziel läuft es doch aber zuwider, wenn man gemeinsamen Religionsunterricht aus Schulen verbannt und es den Kindern und Jugendlichen selbst oder deren Eltern und eventuell zweifelhaften, rein konfessionellen Religionslehrern überlässt, was diese in Bezug auf Glauben lernen.

Dann lernen die Kinder und Jugendlichen ganz ohne jede Erklärung allen möglichen Kram aus dem Internet.
Oder sie lernen nur, was ihnen der Religionslehrer in der Synagoge, in der Moschee oder in der Kirche erzählt.

Das fördert nicht gerade ein reiches Allgemeinwissen und die Fähigkeit, einen eigenen Glauben zu entdecken oder Glauben gänzlich abzulehnen.
Wie denn auch, wenn man nur erzählt bekommt, dass die Religion XY richtig ist, alle anderen falsch sind und man sie eigentlich bekämpfen muss?


Die Schule als ein offener Ort des Lernens ist ideal, um Wissen und Verständnis über zahlreiche Arten von Glauben zu erlangen, ebenso, wie zur Erlangung von moralischen Werten.
Zitat von NegevNegev schrieb:Dein Argument liest sich in etwa so wie: Wir müssen darauf achten das wir unseren Kindern unsere Propaganda aufdrücken bevor es der böse Salafist tut.
Keine Ahnung, was du für Vorstellungen hast.
Aber wenn du es Propaganda nennst, Kinder über unterschiedliche Religionen zu informieren, mit ihnen über Inhalte und Unterschiede zu diskutieren und sie zu grundlegendem Respekt auch vor andersgläubigen Menschen zu erziehen, weiss ich auch nicht, was keine Propaganda sein soll.

Du scheinst das Bild im Kopf zu haben, dass Schüler in Jungen und Mädchen getrennt, mit hässlichen Schuluniformen bekleidet an unbequemen Pulten sitzen und der Lehrer in strenger, katholischer Amtstracht mit dem Rohrstock zwischen ihnen durchgeht, während sie die Bibel auswendig lernen müssen.

Das ist schon eine Weile vorbei ;)


Darüber hinaus: Ja, ich denke definitiv, dass es bessere Lehren gibt, sowohl vom Verständnis des Islams, als auch von nicht-religiösen Lehren und Werten, als jene Lehren, die der Salafist anzubieten hat.
Ein entscheidendes Problem der Gegenwart ist, dass die vernünftigen, anständigen Muslime schwer an Boden verloren haben gegenüber dem Salafismus.
Zitat von NegevNegev schrieb:Du unterstellst dem Menschen, dass er ein natürliches Bedürfnis nach Religion/Glauben hat. Warum?
Ist es nicht sinnvoller den Charakter zu stärken? Wie du so schön Formuliert hast: keiner wird mit einem voll ausgebildetem humanistischen Weltbild geboren. Da ist es doch wichtig Ideale wie Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit zu vermitteln.
Die Geschichte und die Realität zeigen mir, dass die meisten Menschen ein Bedürfnis nach Glauben und transzendenten Dingen haben.
Seit es überhaupt so etwas wie Menschen gibt, gibt es auch Religion, das ist Tatsache.

Der Mensch ist nicht nur einfach eine Maschine, nicht nur einfach ein Ding aus Fleisch und Blut und Knochen. Sondern er besitzt auch ein geistiges Leben und braucht geistige Nahrung.
Nur Wissenschaft, nur die Deckung materieller Bedürfnisse, können das nicht bieten.

Ob es nun ausgewachsene Religionen sind, alte oder neue, Zauberei, irgendwelche Kulte, Schamanismus, die Menschen wollen Glauben, sie brauchen Glauben.

Einige denken, sie kämen auch ganz ohne klar. Doch in ihrem Inneren fehlt ihnen etwas.


Du meinst, ich unterstelle ein Bedürfnis nach Religion/Glauben - ja, das tue ich, das halte ich für erwiesen.

Mir scheint wiederum, du unterstellst, dass Menschen das generell nicht bräuchten.
Ja es sogar regelrecht dumm und ein Zeichen fehlender Bildung wäre, zu glauben.

Ohne selbstgefällig klingen zu wollen:

Ich halte mich für relativ gebildet. Selbstverständlich gibt es viele Menschen, die gebildeter sind, die intelligenter sind, mehr geleistet haben.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, ohne Religion zu sein, ohne meinen Glauben an Gott.

Es ist ein wunderbares Gefühl, sich nicht einfach nur alleine in der Welt zu sehen, ganz ohne Schutz und am Ende einfach so ins Grab zu fallen und im Nichts zu verschwinden.
Ein Gefühl von Sicherheit und Wahrheit, welches von ganz anderer Natur ist, als es ein Mensch geben könnte, selbst wenn er der tollste und mir liebste Mensch der Welt wäre.

Dies ist schwer in Worte zu fassen.

In jedem Fall ist Glaube nicht abhängig von Intelligenz und Bildung.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 14:43
Zitat von KcKc schrieb:Ich halte mich für relativ gebildet. Selbstverständlich gibt es viele Menschen, die gebildeter sind, die intelligenter sind, mehr geleistet haben.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, ohne Religion zu sein, ohne meinen Glauben an Gott.
Wie gasagt, es ist verständlich, den drang alles zu erklären. Viele Menschen aus der Wissenschaft "finden zu Gott" weil sie doch nicht alles erklären können. Ich finde das aber ganz schon vermessen. Nur weil der eigene Horizont nicht so weit reicht - soll Gott dahinter stecken?
Zitat von KcKc schrieb:Seit es überhaupt so etwas wie Menschen gibt, gibt es auch Religion, das ist Tatsache.
Ja, und es war wichtig für die entwicklung zum Menschen. Fragen zu stellen und nach einer Antwort zu suchen. Aber jetzt sind wir Erwachsen und klammern uns immer noch an Märchen?!
Zitat von KcKc schrieb:Einige denken, sie kämen auch ganz ohne klar. Doch in ihrem Inneren fehlt ihnen etwas.
Kannst du mir sagen was mir fehlt? Ich akteptiere das es Dinge gibt die ich nicht begreife und auf die ich keine Antwort finden werde.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 15:46
@Negev
Seit es überhaupt so etwas wie Menschen gibt, gibt es auch Religion, das ist Tatsache.

Ja, und es war wichtig für die entwicklung zum Menschen. Fragen zu stellen und nach einer Antwort zu suchen. Aber jetzt sind wir Erwachsen und klammern uns immer noch an Märchen?!
ja ja, die lieben erwachsenen...
was ist den erwachsen?
nicht mehr an Religion zu glauben?
zu einer prostituierten zu gehen?
eine frau zu haben oder einen Sklavin?
zu wissen was man glauben soll?
Geld zu verdienen?
sein leben zu opfern?
kinder für die wirtschaft zu zeugen?

es gibt so viele andere märchen an die wir glauben,
da ist die Religion kein größeres übel...

den die märchen was mir leute über die Religion erzählen,
sind auch nur märchen...
Zitat von NegevNegev schrieb:Kannst du mir sagen was mir fehlt? Ich akteptiere das es Dinge gibt die ich nicht begreife und auf die ich keine Antwort finden werde.
dir kann nur etwas fehlen, das du nicht mehr hast oder besitzt...
du kannst auch ganz ohne Religion auskommen,
so wie auch andere ganz ohne dir auskommen können...

abgehen wird immer nur etwas, das man mal hatte....
vielleicht bist du ein "fleischlicher" so sagt man zu menschen die aus dem fleisch und nicht aus dem geist geboren sind...

diese glauben auch an das fleisch(materielle) und nicht an den geist(geistige)
und trotzdem gibt es beide...

wer will den da einen von beiden abschaffen?
nur jemand der es nicht ertragen kann, das es beide gibt,
will hier jemanden abschaffen...

aber nur weil man etwas nicht versteht, kann man es deswegen nicht gleich abschaffen...
zb.
nur weil ich dich nicht verstehe, kann ich dich doch nicht auch gleich abschaffen...
das hatten wir schon ein paar mal,
das menschen gekommen sind, die andere abschaffen wollten...
das endet immer nur in "leid"


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 17:29
Zitat von EttaEtta schrieb:Das ist doch schon längst wiederlegt.

http://www.planet-schule.de/wissenspool/experiment-verwandtschaft/inhalt/hintergrund/kurs-mythen-ueber-d
Was genau hältst du jetzt für widerlegt? Die Evolutionstheorie?


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 17:32
Religion ist Privatsache. Nicht Aufgabe der Schule.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

24.02.2015 um 17:44
Zitat von EttaEtta schrieb:Kann ich auch nicht verstehen. Wer am religionsuntericht teillnehmen will der kann, wer ncht der läßt es sein. Keine Ahnung warum deswegen soviel tara drum gemacht wird.
Nicht in jedem Fall. Wenn man als Grundschüler religiöse Eltern haben sollte, die aus eigener Entscheidung den Religionsunterricht für den Grundschüler gestatten, wobei der Grundschüler keinen großen Einfluss darauf hat, dann hat er keine Entscheidungsfreiheit. Und was ist jetzt das Negative daran? Zusätzliche Indoktrination.
Allerdings kann Religionsunterricht auch Werte vermitteln, welche allerdings der Ethikunterricht ohne jegliche subjektive Meinungen und Indoktrination genauso gut, nein, sogar besser und allumfassender kann.


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