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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

1.810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nain ehemaliges Mitglied

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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

15.09.2020 um 22:52
@Vomü62
Und wieviele Atheisten sind unveingenommen und kennen "die Wahrheit"? Was das angeht nehmen sich beide nichts und keiner von beiden ist wirklich objektiv.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

15.09.2020 um 22:56
Zitat von nainnain schrieb:Und wieviele Atheisten sind unveingenommen und kennen "die Wahrheit"?
Mein Eindruck ist, dass die meisten Atheisten weder glauben, die Wahrheit zu kennen, noch behaupten, das zu tun. Es gibt auch keinen einheitlichen Atheismus, sondern Atheisten haben eigentlich nur gemeinsam, dass sie nicht an Religionen bzw. an Gott oder Götter glauben.


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nain ehemaliges Mitglied

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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

15.09.2020 um 23:00
@Vomü62
Außerdem, sind doch extrem viele Atheisten nicht weniger missionarisch unterwegs. Teilweise sogar beleidigend und respektlos. Gerade hier im Forum lässt sich das immer wieder gut beobachten.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mein Eindruck ist, dass die meisten Atheisten weder glauben, die Wahrheit zu kennen, noch behaupten, das zu tun.
Ich weiß nicht wo du überall mitliest, aber was dieses Forum betrifft, habe ich einen gegenteiligen Eindruck.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es gibt auch keinen einheitlichen Atheismus, sondern Atheisten haben eigentlich nur gemeinsam, dass sie nicht an Religionen bzw. an Gott oder Götter glauben.
Oft ist es aber ein Ablehnen und Denunzieren von Gläubigen. Wie gesagt, ich beziehe mich hier nur auf das Forum.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

15.09.2020 um 23:53
Zitat von nainnain schrieb:Außerdem, sind doch extrem viele Atheisten nicht weniger missionarisch unterwegs. Teilweise sogar beleidigend und respektlos. Gerade hier im Forum lässt sich das immer wieder gut beobachten.
In wiefern? Weil direkte Fragestellungen einen "Glauben" hinterfragen?


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

15.09.2020 um 23:56
Zitat von nainnain schrieb:Oft ist es aber ein Ablehnen und Denunzieren von Gläubigen.
Denunzieren bedeutet doch eigentlich, dass man jemanden "hinhängt", bzw. anzeigt, um ihm zu schaden. In wiefern denkst du, dass das von Atheisten gemacht wird, insbesondere hier im Forum?


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nain ehemaliges Mitglied

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15.09.2020 um 23:57
@psreturns
Ich habe weder was gegen Direktheit, noch gegen Kritik, ganz im Gegenteil. Aber sich über andere lustig zu machen, weil sie an eine höhere Macht oder sonstwas glauben, das ist unangebracht und hat nichts mit einer Diskussion zu tun.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 00:14
@nain
Zitat von nainnain schrieb:Ich habe weder was gegen Direktheit, noch gegen Kritik, ganz im Gegenteil. Aber sich über andere lustig zu machen, weil sie an eine höhere Macht oder sonstwas glauben, das ist unangebracht und hat nichts mit einer Diskussion zu tun.
Ungläubigen die Hölle zu predigen und sich dann hinter seinen religiösen "Gefühlen" zu verstecken ist auch kein besseres Credo. ;)


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nain ehemaliges Mitglied

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16.09.2020 um 00:37
@psreturns
Habe ich das irgendwo geschrieben?
Ich meinte doch, dass sich beide Seiten nicht viel nehmen.
Zitat von nainnain schrieb:Was das angeht nehmen sich beide nichts und keiner von beiden ist wirklich objektiv.



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16.09.2020 um 02:11
Zitat von nainnain schrieb:Aber sich über andere lustig zu machen, weil sie an eine höhere Macht oder sonstwas glauben, das ist unangebracht und hat nichts mit einer Diskussion zu tun.
Ist das ganze nicht ein bischen lächerlich. Über Jahrhunderte haben sich die Eingottgläubigen über die Anhänger der Naturreligionen und Polytheisten lustig gemacht ihre Heiligtümer zerstört und jetzt auf einmal haben sie Angst das man sie genauso behandelt. Ihr müsst das mal von der Seite sehen das ihr für einen Atheisten ggf. genauso schräg seid wie für euch Menschen die an Wichtel, Waldgeister und Feen glauben.
Zitat von nainnain schrieb:Und wieviele Atheisten sind unveingenommen und kennen "die Wahrheit"? Was das angeht nehmen sich beide nichts und keiner von beiden ist wirklich objektiv.
Die "Wahrheit" kennt wohl niemand zumindest kein Mensch. Ich vermute sogar sehr stark das wir die Wahrheit überhaupt nicht begreifen können, wahrscheinlich nichtmal wenn es uns jemand erklären könnte. Stell dir mal vor du wärst ein Fisch in einem Fluss. Könntest du wirklich begreifen wie der Fluss entstanden ist, woher das Wasser kommt, warum der Fluss fließt, warum überhaupt Wasser, warum es darin Fische gibt usw.? Wahrscheinlich könntest du als Fisch dir noch nichtmal diese wichtigen Fragen stellen und selbst, wenn ein Mensch dir begegnen würde, würdest du ihn nicht verstehen und könntest sowas wie Klima, Wetter, Geologie, Evolution usw. selbst wenn er es dir doch erklären würde überhaupt nicht begreifen. Was ich dir allerdings von Mensch zu Mensch sagen kann ist, das Flüsse nicht dadurch entstehen das an der Quelle ein goldener allmächtiger Gottfisch steht der einen unendlich großen Wassereimer ausleert und alle Fische sowie alles andere im Fluss magisch erschaffen hat. Vielleicht gibt es da drausen Wesen für die wir nur Fische sind und welche die Wahrheit kennen, die einige vielleicht sogar für Götter halten mögen, für mich sind das aber genauso wenig/viel Götter wie wir. Ich wäre hier übrigends auch vorischtig mich denen anzubiedern, denn was wir Menschen mit Fischen normal machen, ist nicht zu deren besten. Wer weis ob dein "Gott" an den du glaubst, der dir und deinen Glaubensbrüdern das blaue vom Himmel verspricht nicht tatsächlich so ein Wesen ist und nicht bereits mit dem Filtiermesser auf deine Seele wartet.


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nain ehemaliges Mitglied

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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 02:48
@Jaime
Wenn ich den Eindruck gemacht habe, Christin zu sein, dann muss ich dich enttäuschen, bin überzeugte laveysche Satanistin und versuche beide Seiten gleichermaßen zu behandeln. Mir ist es völlig egal wer an was und warum auch immer glaubt. Was ich aber nicht leiden kann, ist, wenn sich in einer Diskussion, eine Seite über die andere erhebt und nur seine eigenen Ansichten als die Richtigen anerkennt und gleichzeitig versucht wird, sich besser darzustellen als man ist. Um frei nach LaVey zu zitieren, wir sind alle Tiere, keiner ist besser als der Andere, mehr oder weniger wert als der Andere. Mit dem Ursprung des Universums, des Lebens und der Erde sollen sich diejenigen auseinandersetzen, die weit mehr davon verstehen als ich: die Wissenschaft. Welcher im übrigen auch mehr Glauben schenken mag, als der Idee einer höheren Macht,welcher Art auch immer.
Dennoch, akzeptiere ich es aber, wenn jemand eine andere Meinung, wenn jemand daran glauben möchte, dass er gelenkt wird. Wichtig ist für mich dabei nur, dass man es hinbekommt, trotz aller Gegensätzlichkeit eine Diskussion auf Augenhöhe zu führen und das, schaffen hier leider nur die wenigsten.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 05:53
Zitat von frivolfrivol schrieb am 10.09.2020:Ich würde den Religionsuntericht lieber allgemein halten über alle Religionen und verschiedenen Glauben und Ethik.
So sehe ich das auch.
Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere..
Da gabs ab Klasse 1 ne Trennung zwischen "Evangelisch", "Katholisch" und die Muslime hatten noch was Anderes, das aber damals noch irgendwie anderweitig organisiert war.

Bereits 6 Jährigen beizubringen, dass die unterschiedlichen Religionen so unüberbrückbar Verschieden sind, dass man nicht mal in der Grundschule gemeinsamen Unterricht machen kann.
Gratulation .. SO klappt das sicher mit dem Zusammenhalt und dem gegenseitigem Verständnis... Na oder auch nicht.

In solch einem Konstrukt bliebe mir nur meine Kinder nie in Religionsunterricht zu lassen, gleich gar nicht, wenn sie noch so klein sind.

Eine "Ich glaub Du glaubst-Sitzrunde" jedoch..
In der die Gören nicht nur lernen an was die Familie des Banknachbars glaubt, was wie gefeiert wird und sogar Fragen stellen kann..
DAS fände ich total super.
Aber ich sehe bei den Kirchen und Co wenige Hinweise, das solch ein Konzept, das eint statt zu trennen befürwortet werden würde..
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mein Eindruck ist, dass die meisten Atheisten weder glauben, die Wahrheit zu kennen, noch behaupten, das zu tun.
Dann hattest Du mehr Glück mit Atheisten in Deinem Umfeld als ich.
Ich hab viele Atheisten auch eher als eine extrem intolerante Religion wahrgenommen in der Naturwissenschaft gern falsch verstanden wird.
"Ich glaube nicht, dass es sowas wie eine Gott gibt." ist ein Glaube wie jeder andere auch und da ist folglich auch nichts falsch drin.
Aber mir sind auch unangenehm viele Atheisten begegnet, die die Fehlannahme die Naturwissenschaft sei irgendwie "Auf ihrer Seite." als Anlass nehmen eine schon unschön ausgeprägte Arroganz vor sich her zu tragen.

Beantworte ich die Frage "Glaubst Du, dass es einen Gott gibt?" dann mit "Ich weiß es nicht." beantworte kommt fast immer "Also nicht?!"
Und dann zu erklären, dass ich einfach mit dem Konzept "Glaube" nicht vertraut bin und es einfach mal nicht weiß ist oft unschön mühselig.
Bei "bekennenden Glaubenden" ist das tatsächlich oft einfacher.
Gibt da natürlich auch immer einige, die das missverstehen und mich fälschlicher Weise als "Zweifler" einsortieren.
Aber oft wird das "Weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht wirklich." hier besser verstanden und aufgenommen.


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Unik ehemaliges Mitglied

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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 07:58
Zitat von FraukieFraukie schrieb:"Ich glaube nicht, dass es sowas wie eine Gott gibt." ist ein Glaube wie jeder andere auch
Ist ein weit verbreiteter Irrtum basierend auf einem Denkfehler.

Aus nicht vorhandenem Glauben das Gott existiert, weil Indizien fehlen, folgt nicht der Glaube, dass Gott nicht existiert, denn dazu bräuchte man wiederrum Indizien (schwacher Atheismus). Nun gibt es aber die sog. starken Atheisten, die das trotzdem tun, also aussagen: "Ich glaube, dass Gott nicht ist, oder "Gott ist nicht". Indizien oder Beweise dazu haben mich persönlich dafür jedenfalls noch nicht überzeugt...

Glaube heißt einfach nur eine Annahme für wahr oder wahrscheinlich zu halten. Damit ist er aber nicht gleich rational. Für rationalen Glauben braucht es eben Indizien, also Tatsachen die mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen Sachverhalt schließen lassen.

Ich finde, solche Grundsätze sollten jungen Menschen beigebracht werden, bevor sie ungefragt Weltbilder für wahr halten.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 08:22
Zitat von UnikUnik schrieb:Ist ein weit verbreiteter Irrtum basierend auf einem Denkfehler.
Nein, es ist lediglich eine Meinung die von Anderen selbstverständlich abweichen kann.

Denn:
Zitat von UnikUnik schrieb:Glaube heißt einfach nur eine Annahme für wahr oder wahrscheinlich zu halten.
Exakt.
"Glauben" ist nur notwendig:
Wenn ich etwas auf seine Wahrscheinlichkeit hin einschätzen möchte obwohl ich keine Beweise habe.

Sowas kommt für mich persönlich zwar durchaus in Frage, wenn ich meinem Mann glaube, dass er die Mülltonne rausgestellt hat, aber doch nicht bei wirklich wichtigen Dingen größeren Ausmaßes und dann auch noch bei Welchen bei denen ich gar keinen Beweis nachprüfen kann und nicht mal wissen kann ob es ihn überhaupt je geben wird.

Bei sowas kommt "Glaube" für mich grundsätzlich nicht in Frage, da leb ich lieber mit einem schönen, dicken "Weiß ich nicht!"
Zitat von UnikUnik schrieb:Aus nicht vorhandenem Glauben das Gott existiert, weil Indizien fehlen
1. "Nicht vorhandener Glaube, dass Gott existiert." ist nicht identisch mit dem "Glauben, dass es keinen Gott gibt."
Das sind Dinge die nicht zwangsläufig zusammen fallen und unterschiedliche Dinge bedeuten (können).

2. Da fängt der Glaube ja bereits davor an:
Es fehlen nicht die Indizien, zumindest nicht in objektivem Sinne.
Indizien sind extrem subjektiv.
Fragt man religiöse Menschen nach Indizien für die Existenz eines Gottes, dann nennen sie üblicher Weise nicht grade Wenige.
Funfact: es sind häufig genau die gleichen Indizien, die der Ansicht anderer nach gegen die Existenz eines Gottes sprechen, so ist das eben mit subjektiven Maßstäben.

Was fehlt sind Beweise für die Existenz eines Gottes.
Religiöse Menschen tragen dem üblicher Weise Rechnung, allein durch den Begriff "Glaube", da ist irgendwie zumindest teilweise der Witz der Sache, nämlich auch ohne Beweis auf etwas zu vertrauen bereits enthalten ("Faith").

Wer sagt "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt."
Dem entfällt dies häufiger.
Meistens vermutlich komplett zufällig, unbewusst und ganz ohne irgendeinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und dann ist es reine Haarspalterei darauf einzugehen.

Aber ich habe eben auch schon nicht wenige Atheisten getroffen, die ernsthaft behauptet haben die Nichtexistenz eines Gottes sei irgend eine Tatsache, die von der Naturwissenschaft mitgetragen wird und dieser Fehlschluss führt meiner Erfahrung nach eben nicht selten zu einer erheblichen Arroganz.
Zitat von UnikUnik schrieb:Ich finde, solche Grundsätze sollten jungen Menschen beigebracht werden, bevor sie ungefragt Weltbilder für wahr halten.
Ich bin ehrlich gesagt eher froh, dass mir als ich ein "junger Mensch" war beigebracht wurde, dass Weltbilder individuell sind und sie daher gar nicht "falsch" oder "richtig" sein können, sondern ein Jedes seine Daseinsberechtigung einzig und allein aus Erfahrungshintergrund und Ansichten mindestens einer Person erhält.


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Unik ehemaliges Mitglied

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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 08:48
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Nein, es ist lediglich eine Meinung die von Anderen selbstverständlich abweichen kann.
Kann man so sehen, nicht aber, wenn Indizien wissenschaftlich validen Stand haben (soll[t]en).
Zitat von FraukieFraukie schrieb:"Nicht vorhandener Glaube, dass Gott existiert." ist nicht identisch mit dem "Glauben, dass es keinen Gott gibt."
Das sind Dinge die nicht zwangsläufig zusammen fallen und unterschiedliche Dinge bedeuten (können).
Sehr gut gewusst :), ich dachte, du hättest es verwechselt, da du ja schriebst:
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich glaube nicht, dass es sowas wie eine Gott gibt." ist ein Glaube wie jeder andere auch
..was halt wissenschaftlicher validität nicht stand hält. Nicht zu glauben, dass es einen Gott gibt, heißt nicht, dass man glaubt, dass es keinen Gott gibt.

Aber im Prinzip hast du Recht, Glaube ist immer Meinungssache, nicht aber wenn sie auf wiss. Indizien, logischen Denken basiert:

Wenn mir Indzien aus der Wettervorhersage fehlen, ob es nun morgen regnen oder die sonne scheinen wird, und ich mich jetzt vom gefühl her dafür entscheide, dass es nicht regnen wird, und daran glaube, weiß ich aber dennoch damit nicht, ob die sonne dann auch scheinen wird, daran zu glauben.

So ähnlich denken aber die Theisten.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Aber ich habe eben auch schon nicht wenige Atheisten getroffen, die ernsthaft behauptet haben die Nichtexistenz eines Gottes sei irgend eine Tatsache, die von der Naturwissenschaft mitgetragen wird und dieser Fehlschluss führt meiner Erfahrung nach eben nicht selten zu einer erheblichen Arroganz.
Sehe ich auch so, aber die intelligenten können durchaus auch plausibel argumentieren; da bin ich persönlich zurzeit dran.

Da muss zum Beispiel das Problem der "nicht reduzierbaren Komplexität" geklärt werden:

Aussage 1 : Komplexe Sachverhalte (Universum) benötigt eine Kausalität, die eine höhere Komplexität aufweist. Also hat das Universum was Komplexeres wie Schöpfer als Ursache. Aussage 2 : Komplexe Sachverhalte benötigt keine Kausalität, die eine höhere Komplexität aufweist, das Komplexe war schon immer da.

Oder vereinfacht: Wenn Gott keinen Schöpfer brauchte, brauchte ihn auch nicht das Universum.

Die Schöpfergotthypothese wird als unwahrscheinlich dargestellt. Darum glauben sie, dass kein Gott existiert, bzw. halten als wahr, dass es so ist.


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16.09.2020 um 16:57
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:kann wohl kaum neutral sein.
Wirklich neutral ist sowieso kein Mensch.
Vielleicht sollte man endlich mal von diesem Neutralitätswahn weg kommen, denn Menschen sind nun mal kein ungeschriebenes Blatt Papier. Man sollte lieber endlich mal lernen miteinander zu leben und alle Themen ganz offen zu behandeln, in einem Dialog. Davon halte ich viel mehr.

Das eigentliche Stichwort ist hier auch sowieso Toleranz und nicht Neutralität.

Der Anspruch an Neutralität ist menschlich gesehen schwer umsetzbar, meiner Meinung nach.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

16.09.2020 um 17:25
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Der Anspruch an Neutralität ist menschlich gesehen schwer umsetzbar, meiner Meinung nach.
Das ist natürlich richtig. Ich hab nur immer die Leute vor Augen, die einem was vom "lieben Gott" erzählen, dabei leuchtende Augen kriegen und sich gar nicht vorstellen können, das es Leute gibt, die damit überhaupt nichts anfangen können.
Etwas anderes ist es, wenn jemand seinen Glauben einfach für sich behält und evtl. auch nicht an den Gott, der in diversen Büchern beschrieben wird, glaubt, sondern einfach nur an irgendeinen, nicht näher bestimmten Schöpfer.
Solchen Leuten traue ich eher noch Neutralität zu ;)


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

17.09.2020 um 20:29
Ich finde die Regelung wie sie jetzt ist ziemlich gut. Die Kinder können am Religionsunterrich teilnehmen oder eben auch nicht.

Der Glaube selbst ist nicht negativ, solange man diesen nicht negativ auslegt. Das bedeutet nicht, dass die Kinder im Älter werden zwangsläufig gläubig bleiben.
Ich fand die Kinder Messen immer ganz süß, vor allem zum Erntedankfest. Wo die Kinder lernen alles um sich herum zu schätzen.

In unserer Schule haben sie eher gelernt sich mit Liebe und Anstand zu begegnen und das Andersartigkeit bzw. Verschiedenheit etwas schönes ist.
Auch als das Ministrieren Thema war, war ich nicht dagegen. Das Interesse hielt jedoch nur drei Monate, weil langweilig. ^^

Aus dieser Zeit konnte ich - kein Kirchengeher - viel positives mitnehmen und es war köstlich die Theologen beim diskutieren über die neueste Bibel Übersetzung zuzuhören. Was mir dabei stark auffiel ist dieses offene empfangen werden, egal welcher Konfession man angehörte - man war einfach Mensch.


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

17.09.2020 um 20:53
Zitat von martenotmartenot schrieb:sondern Atheisten haben eigentlich nur gemeinsam, dass sie nicht an Religionen bzw. an Gott oder Götter glauben.
und dass die meisten vehemenent und teils sehr agressiv, auch persoenlich werdend, die kirchen und gottesglaeubigen - verbal- angreifen.
dieses verhalten sehe ich bei den christen nicht.
wenn das ausdruck von toleranz ist, moechte ich lieber intolerant sein.

im uebrigen sollten die sogenannten atheisten,die verblueffenderweise an "nichts" glauben, ihre augen schliessen wenn sie dome sehen, ohren schliessen wenn ueber bach oder haydn gesprochen wird, - also ohne den christlichen tiefen glauben waeren die kulturschaetze der welt, vom petersdom ueber riemenschneider bis zu bach nie erschaffen worden. notre dame ist nicht nur einfach eine kirche, sondern ausdruck tiefer froemmigkeit, die die menschen, die arbeiter, bewog, mehr und mehr zu leisten zur ehre gottes.
diesen antrieb also sollte man also einfach als unwichtig fuer die intelektuelle und seelische entwicklung der christlichen voelker ignorieren und statt dessen ein bisschen ueber ethik und moral plaudern, ungeachtet was deren wurzeln sind. ich denke mit der frage der abschaffung des religionsunterricht macht "ihr" es euch ziemlich leicht.
ich plaediere dafuer den unterricht zu lassen und verstaerkt dort ueber christliche werte lehren. kann das einem sogenannten atheisten schaden?


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

17.09.2020 um 20:57
Zitat von happyislahappyisla schrieb:ohren schliessen wenn ueber bach oder haydn gesprochen wird,
Warum sollte man das tun? Musik ist universell und nicht an eine Religion oder Konfession gebunden. Musik kann von jedem verstanden werden und jeder kann sich daran erfreuen. Warum sollte das den Gläubigen bestimmter Glaubensrichtungen vorbehalten bleiben?

Du erwähnst "sogenannte Atheisten". Wer sollte damit gemeint sein? Gibt es sogenannte und andere Atheisten und worin besteht der Unterschied? Gibt es diese Unterscheidung auch bei Gläubigen? Wodurch unterscheiden sich sogenannte von anderen Gläubigen?


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Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

17.09.2020 um 22:00
Zitat von happyislahappyisla schrieb:wenn das ausdruck von toleranz ist, moechte ich lieber intolerant sein.
Somit ist Toleranz, historischer Sinn, sogenannte Gerechtigkeit ein Beweis des Mißtrauens gegen ein eigenes Ideal, oder das Fehlen desselben.
Quelle: Friedrich Nietzsche
Zitat von happyislahappyisla schrieb:im uebrigen sollten die sogenannten atheisten,die verblueffenderweise an "nichts" glauben, ihre augen schliessen wenn sie dome sehen, ohren schliessen wenn ueber bach oder haydn gesprochen wird, - also ohne den christlichen tiefen glauben waeren die kulturschaetze der welt, vom petersdom ueber riemenschneider bis zu bach nie erschaffen worden. notre dame ist nicht nur einfach eine kirche, sondern ausdruck tiefer froemmigkeit, die die menschen, die arbeiter, bewog, mehr und mehr zu leisten zur ehre gottes.
Atheisten glauben nicht an Nichts oder ans Nichts, sondern lediglich nicht an einen Gott. Wenn ich das übrigends jetzt weiter Spinne, dann ist das Christentum bereits eine gigantische Katastrophe, denn wenn ein Gott schon zu solchen Kulturschätzen inspiriert hat, was hätten wir erst mit 5, 10, 20 oder noch mehr Göttern alles haben können. Wir sollten also sofort zum Polytheismus zurückkehren, denn wenn ein Gott gut ist, dann müssen viele ja der Theorie nach besser sein. Wo wir gerade beim Thema sind wo ist eigentlich die Donareiche abgeblieben? Wo sind die Buddha Statuen von Bamiyan abgeblieben? Man kann heute wohl nur rätseln, wieviele Kulturschätze dem christlichen&moslemischen Tiefen Glauben zum Opfer gefallen sind, Schriften, Denkmäler und Heiligtümer von denen wir nie erfahren werden und die für immer in Vergessenheit geraten sind.

Abgesehen davon muss ich jemanden nicht mögen oder was er denk und glaubt für gut halten um seine Werke zu genießen. Das ist eher die Eingeschaft von Steinzeitchristen/-muslimen die glauben das alles was nicht ihrem Glauben entspringt oder damit d'accord geht schlecht ist und zerstört werden muss.
Von mir aus, könntest du auch an die Mond- oder Sonnengötting glauben und für die einen Tempel errichten. Wenn der schön anzuschauen ist, architektonisch was her macht, werd ich ihn besichtigen. Wenn es gute Musik und schöne Feste gibt bin ich dabei. Aber erwarte nicht das ich an deren Existenz glaube.


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