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Hinter dem Schleier

3.002 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Ursprung, Schöpfer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 22:34
@Kayla
Ich dachte es geht dir um die Nichterwähnung in den Evangelien? Aber okay, dass die katholische Kirche ein Problem mit Weiblichkeit hat, ist wohl kein großes Geheimnis. Dass sie trotzdem Maria stark verehrt, teilweise sogar stärker als Jesus, spricht aber eindeutig gegen deine These einer männerdominierten Religion ;).
Man beachte dazu auch das Bild des Vaters von Jesus in den Evangelien oder in der orthodoxen Kirche :D


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 22:38
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:. Dass sie trotzdem Maria stark verehrt, teilweise sogar stärker als Jesus, spricht aber eindeutig gegen deine These einer männerdominierten Religion
Es geht mir auch nicht um die Marienverehrung, sondern um das negative Fraunenbild bei den kirchlichen Dogmen, es geht um die Schuldzuweisungen und das Verleugnen des weiblichen Aspektes an sich. Und das diese Religion von Männern dominiert wird ist vor allem bei der KK zu sehen. Insbesondere im Vatikan treten Frauen nur als Nonnen auf, ansonsten gar nicht.


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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 22:42
@Kayla
Ja das ist in der Tat richtig, allerdings ging es die ganze Zeit auch um die Evagelisten, die die arme Anna einfach nicht erwähnt haben. Was ist damit? Gibt es einen Nachweis dafür, dass diese Legende um Anna so alt ist, dass die Evangelisten davon wissen konnten?
Insbesondere bei Lukas haben doch Frauen auch eine einigermaßen wichtige Rolle, oder? Wieso sollte der dann Anna einfach nicht erwähnen?


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 23:00
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb: allerdings ging es die ganze Zeit auch um die Evagelisten, die die arme Anna einfach nicht erwähnt haben. Was ist damit? Gibt es einen Nachweis dafür, dass diese Legende um Anna so alt ist, dass die Evangelisten davon wissen konnten?
Die Lebensgeschichte ist dem alttestamentlichen Vorbild von Hannah und ihrem Sohn Samuel nachgezeichnet. Nach zwanzigjähriger kinderloser Ehe mit Joachim gebar Anna Maria.

Nach der Lehre der römisch-katholischen Kirche geschah die Empfängnis Marias als unbefleckte Empfängnis, das heißt, sie wurde zwar auf natürliche Weise von ihrem leiblichen Vater gezeugt und von Anna empfangen und geboren, aber durch einen Akt göttlicher Gnade vor dem Schaden der Erbsünde bewahrt.

Wikipedia: Anna (Heilige)

Sie mußten auf jeden Fall von Hannah wissen und in welchem Zusammenhang sie mit Maria stand. Es ist widersprüchlich. Die Evangelisten können nicht von der einen Sache wissen und von der anderen angeblich wieder nicht.

Die heilige Anna (von hebr.: חַנָּה, Hanna; griech.: Αννα) war laut mehreren apokryphen Evangelien des 2. bis 6. Jahrhunderts die Mutter Marias und damit die Großmutter von Jesus Christus.

Es müssten daher im A.T. oder Anfang des N.T. Hinweise darauf zu finden sein und nicht erst in den Apogryphen. Auf der anderen Seite wird in der KK die Heilige Anna sehr wohl verehrt. Da stellt sich doch die Frage wieso, wenn sie nicht in den kanonisierten Evangelien zu finden ist ?

1481 ließ Papst Sixtus IV. den Gedenktag der Anna in den römischen Kalender aufnehmen. 1584 bestimmte Papst Gregor XIII. ihren Festtag, den Annentag, auf den 26. Juli.

Wikipedia: Anna (Heilige)#Verehrung


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29.01.2013 um 23:02
@Kayla
Die Antwort lieferst du doch selbst: Die Idee eine Anna zu entwerfen entstand im 2. Jahrhundert oder noch später und die Legende wurde eben an alttestamentliche Vorbilder angelegt.
Und da alle Evangelien jünger sind, kannten sie diese Legende offensichtlich nicht.
Lies doch mal, was du hier postest o.O


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Kayla ehemaliges Mitglied

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29.01.2013 um 23:06
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Und da alle Evangelien jünger sind, kannten sie diese Legende offensichtlich nicht.
Lies doch mal, was du hier postest
Sie mussten aber Hannah kennen und wenn diese Hannah nicht die Mutter von Maria war, weshalb sollte dann die KK sie als deren Mutter vereheren, ist doch widersinnig. Genau das habe ich auch zuvor gepostet und du legst es mir wieder falsch aus. Kein Wunder, wenn man schon immer gerne alles falsch wiedergegeben hat, z.B. so wie du, dann kann auch nur so ein Käse wie die Bibel dabei herauskommen.


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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 23:08
Zitat von KaylaKayla schrieb:Sie mussten aber Hannah kennen und wenn diese Hannah nicht die Mutter von Maria war
Ich dachte Anna?
Zitat von KaylaKayla schrieb:weshalb sollte dann die KK sie als deren Mutter vereheren, ist doch widersinnig.
Vielleicht weil die RKK die Legende für wahr hält?


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 23:11
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Ich dachte Anna?
Du solltest nicht denken, sondern nachlesen, Hannah ist der hebräische Name für Anna.
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Vielleicht weil die RKK die Legende für wahr hält?
Häh ? Diese Leute haben alle meistens studiert und sollen das glauben ? Nö, die verkaufen absichtlich irgendwelche Märchen, welche wiederum von Männern erfunden wurden. Da wird die gesamte Natur, die Welt, die Realität aus dem Zusammenhang gerissen und aus Machtinteresse zur Farce gemacht.


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29.01.2013 um 23:16
@Kayla
Ich gebs auf. Du hast recht. Alle Männer sind pöse, Jahwe ist tot und eine weibliche Göttin regiert diese Welt. Du hast mit allem recht
[/Ironie]


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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 23:19
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Alle Männer sind pöse, Jahwe ist tot und eine weibliche Göttin regiert diese Welt. ...
jetzt musste ich herzlich lachen :D
... ich sag aber nicht weshalb :)


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 23:19
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Ich gebs auf. Du hast recht. Alle Männer sind pöse, Jahwe ist tot und eine weibliche Göttin regiert diese Welt. Du hast mit allem recht
Du willst es nicht verstehen nicht wahr ? Nicht alle Männer sind böse, sondern eine dogmatische monotheistische Weltsicht ist unwahr, weil die Welt nunmal nicht nur den männlichen Aspekt enthält. Weder eine männlich noch eine weibliche Gottheit ist richtig, sondern eine, welche alle Aspekte der Wirklichkeit enthält. Jetzt angekommen ?


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Kayla ehemaliges Mitglied

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29.01.2013 um 23:33
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: ich sag aber nicht weshalb
Ich kann dir schon sagen warum, weil du genau wie @Cricetus nicht begriffen hast, worum es überhaupt geht. Vielleicht solltest du den darüberliegenden Post lesen, damit du es endlich begeifst ?


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Hinter dem Schleier

29.01.2013 um 23:39
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Ich kann dir schon sagen warum, weil du genau wie @Cricetus nicht begriffen hast, ...
Nein da irrst Du Dich.

Damit
Zitat von KaylaKayla schrieb:weil die Welt nunmal nicht nur den männlichen Aspekt enthält.
rennst Du bei mir offene Türen ein.

Nein, das war einfach nur Situationskomik für mich.


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30.01.2013 um 00:57
@Kayla
Finde ich witzig, dass du eine islamische Seite verlinkst, um Parallelen von Horus und Jesus aufzuzeigen. Wo doch 'Allah Satan ist'...... ;)

http://www.tauhid.net/horus&jesus.html
Zitat von KaylaKayla schrieb:Werde doch nicht ewig persönlich, es geht mir nicht darum, das ich es glaube, sondern darum, das man diese Legende für wahr verkaufen will, aber vergißt einen plausiblen Zusammhang zwischen der unbefleckten Empfängnis von Maria und der ihres Sohnes herzustellen, darum geht es mir.
Die es für wahr halten, die wollen es so und die es für eine metapher halten, die wollen es auch so. Jeder Mensch ist frei, für sich als Wahrheit anzunehmen, was er WILL und kann.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Insbesondere im Vatikan treten Frauen nur als Nonnen auf, ansonsten gar nicht.
so what.... bist du Nonne im Vatikan? ;) :D
Zitat von KaylaKayla schrieb:Du willst es nicht verstehen nicht wahr ? Nicht alle Männer sind böse, sondern eine dogmatische monotheistische Weltsicht ist unwahr, weil die Welt nunmal nicht nur den männlichen Aspekt enthält. Weder eine männlich noch eine weibliche Gottheit ist richtig, sondern eine, welche alle Aspekte der Wirklichkeit enthält. Jetzt angekommen ?
Dann berichtige einfach deine Weltsicht in dir. ^^
ich bin auch eine Frau, aber ich hatte noch nie so ein Problem. wtf? :} ;)


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2Elai ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

30.01.2013 um 07:29
@Optimist
Glaubst Du eigentlich daran, dass die Bibel inspiriert ist? Und falls ja, was meinst Du dann zu dem Wiki-Artikel?
Guten Morgen, Optimist,

weiß jetzt nicht genau, was du mit "inspiriert" meinst und welchen Wiki-Artikel du meinst, doch eines war mir immer "unheimlich" an der Bibel. Die Brutalität.

Sollten die "Testamente" wegweisende Schriften sein, dann nehme ich es keinesfalls als "Erbe" an.

Mir waren diese Geschichten ein Gräuel. Das kann kein heiliges Buch sein. Höchstens eine Überlieferung von Schandtaten und Gegebenheiten, die teilweise wirklich statt fanden, wie es die Archäologie zu beweisen versucht. Aufgehübscht mit Weisheit und Güte, die in den Kirchengemeinschaften nicht zu finden ist.

Würde die Bibel als Buch der Menschheit gehandelt werden, dann könnte man offen darüber reden.

Doch als Buch "Gottes" lehne ich dieses Geschichtensammelsurium ab. Dieses "Erbe" lehne ich für mich absolut ab.

Lieber denke ich selbst darüber nach, was Gott für mich (persönlich) ist. Da gehe ich bis zum Ursprung selbst zurück. Und da sind wir uns ja einig. Gott ist gut. .... alles andere ist für mich eine Erfindung und taugt nur zu Massenmanipulationen, Angstmache und Massenhysterie.

Solche "Dogmen" bringen die ganze gute (menschlich-göttliche) Kreativität zum Stillstand.

Wir leben in einer "guten Zeit". Zu welcher Zeit konnte man je so offen und umfangreich über die Ungereimtheiten in diesen Büchern reden?

Ja, wenn die Bibel und die Religionen unser aller/mein Erbe sein sollten, dann habe ich für mich dieses Erbe mit aller Entschlossenheit und aus Freiem Willen abgelehnt!

Lieber beginne ich von absolut Neuem, als auf diesem alten Misthaufen mir was aufzubauen.


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GöttinLilif Diskussionsleiter
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Hinter dem Schleier

30.01.2013 um 08:13
@2Elai

Danke, für deinen schönen Post :)
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Solche "Dogmen" bringen die ganze gute (menschlich-göttliche) Kreativität zum Stillstand.
Da ist sehr viel wahres dran !
Zitat von 2Elai2Elai schrieb: Ja, wenn die Bibel und die Religionen unser aller/mein Erbe sein sollten, dann habe ich für mich dieses Erbe mit aller Entschlossenheit und aus Freiem Willen abgelehnt!

Lieber beginne ich von absolut Neuem, als auf diesem alten Misthaufen mir was aufzubauen
Gute Einstellung.


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GöttinLilif Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

30.01.2013 um 08:29
@Kayla

Ich habe hier einen Text zum Thema Maria. Leider hatte ich mir den ohne den dazu gehörigen
Link abgespeichert ^^.


Bevor das Christentum im 4. Jahrhundert politisch instrumentalisiert wurde und zur Staatsreligion geriet war Maria - entsprechend der Rolle der Frau im Römischen Reich - kaum Gegenstand besonderer Verehrung oder Auseinandersetzung. Erst als es dann galt, die Untertanen der Kaiser „auf Teufel komm raus” katholisch zu machen, denen ja nun alle anderen Kulte bei Todesstrafe verboten waren, wurde es notwendig, sich in gewisser Weise auch den religiösen Vorstellungen jener anzupassen, die nach wie vor an dominanten weiblichen Gottheiten orientiert waren und von ihren Muttergöttinnen (Kybele, Isis, Artemis usw.) nicht lassen wollten. Hier musste für passenden „Ersatz” gesorgt werden, der den „Heiden” halbwegs vertraut und mit dem Christentum halbwegs kompatibel war.

Für diesen „Spagat” hatte schließlich - vom Osten des Reiches ausgehend - die legendäre Mutter Jesu, Mirjam oder Maria, herzuhalten. Wesentlich erschwert wur-de die Sache durch die heftigen Rivalitäts- und Machtkämpfe der höchsten Kir-chenfürsten um die wahre Auslegung der Heiligen Schrift, in denen besonders die Patriarchen von Konstantinopel und Alexandria, Antiochia und Rom aneinan-der gerieten. Wie zuerst über die Natur Christi (Gott, besonderer Mensch, erst Mensch dann Gott usw.) gerieten sie zu Beginn des 4. Jahrhunderts über die Natur Mariens (Gottes-Gebärerin oder „nur” Christus-Gebärerin) so heftig aneinander, dass sie sich nicht nur gegenseitig „exkommunizierten”, sondern in ihrem Streit die ideologische Basis des spätantiken Römischen Reiches und damit die Einheit des Staates gefährdeten.

Der Streit eskalierte vollends im Jahr 431, als ein von Kaiser Theodosius II. einberufenes Konzil Klarheit schaffen sollte, das justament im ehemaligen Zentrum des Kultes der kleinasiatischen Großen Muttergöttin Artemis, in Ephesos, der Hauptstadt der Provinz Asia, stattfand, wo die Christengemeinde schon seit einiger Zeit ganze Arbeit geleistet, das Artemision, den prachtvollen Tempel der Artemis, dem Erdboden gleichgemacht und das Museion, die Hohe Schule der Antiken Großstadt, zur ersten Marien-Kirche der Welt umfunktioniert hatte. Der einstige Hort der Philosophie wurde zum Ort des Haders, Konzil genannt, der damit endete, dass sich nach monatelangen Kämpfen von rund 200 Bischöfen in Konzil und Gegenkonzil und dem Einsatz riesiger Bestechungssummen die Gottes-Gebärerin-Fraktion durchsetzte und das bis heute gültige Dogma verkündete, Maria sei tatsächlich „Theotokos” (=Gottes-Gebärerin) gewesen.

Von der Magd zur „Waffe” gegen etablierte Muttergöttinnen
^
Damit war aus der ehemaligen „Magd des Herrn” (Ancilla Domini) de facto die Gottes-Mutter und „Himmels-Königin” geworden - ein Rang, den in ihrem Kultzentrum Ephesos zuvor Artemis als Mutter aller Götter für sich beansprucht hatte. Die einst unschuldige Maria war von der machtbesessenen Funktionärs-Elite der spätantiken katholischen Kirche zur schärfsten Waffe gegen die alten Muttergöttinnen auserkoren und in der Stadt der Artemis in Stellung gebracht worden. Von zweideutiger Symbolik ist in diesem Zusammenhang die kolportierte Legende, Jungfrau Maria sei in Ephesos gestorben!


Mit dem Streich von Ephesos waren - vorerst im Osten des Römischen Rei-ches - nicht nur die alten „heidnischen” Muttergöttinnen deklassiert worden. Das Christentum hatte sich mit seiner Gottes-Mutter nicht zuletzt selbst eine verkappte Mutter-Göttin gegeben. Wie immer beeilten sich die Bischöfe West-Roms die eigene über-ragende Bedeutung herauszustellen. So glänzte ab dem Jahr 440 auch Rom, die ehemalige Hauptstadt des Reiches, mit einer prächtigen Marien-Kirche, Santa Maria Maggiore, die zum Teil noch im Original erhalten ist und heute eine der vier Patriarchalbasiliken Roms darstellt.

Von Rom aus war es aber noch ein weiter Weg, bis Maria als Muttergöttin-Ersatz auch in den Ostalpen Fuß fassen konnte. Hier, und in den anderen Einflussgebie-ten der keltischen Bethen-Trinität hatten zuvor zahlreiche andere Ersatz-Göt-tinnen den Boden bereiten müssen. Die verzögerte Einführung der Maria hatte u.a. damit zu tun, dass den Kelten die Personifizierung und bildliche Darstellung ihrer Göttinnen ursprünglich fremd waren. (Wozu auch ein Bild von „Mutter Erde” oder der Göttinnen-Trinität!?) Die Religionsinhalte wurden viel mehr symbolisch - also eher abstrakt - und in rituellen Handlungen dargestellt. Und andererseits gab es auf regionaler, kleinräumiger Ebene, sozusagen für jedes Dorf und dessen Umfeld eine Unzahl von SchutzpatronInnen und „natürlichen” Erscheinungsformen des „Göttlichen”.

Marias ostalpine Vorkämpfer: Die „Nothelfer”
^
In dieser „zersplitterten” Situation der keltisch geprägten Ostalpen war die römisch-katholische Maria anfänglich keine passende Lösung. (Hier stand noch abstrakter Zentralismus gegen konkrete Kleinräumigkeit.) Der Zugang erfolgte daher ursprünglich über die schon den ortsansässigen Kelten heiligen Orte in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, über Steine, Berge, Quellen, Bäume, Kreuzungen u.a. ehemals „heidnische” Kultplätze und Wallfahrtsziele, die durch einen (oft sehr oberflächlichen) Wechsel der SchutzpatronInnen bei zuerst annähernd gleichbleibender mythologischer Funktion okkupiert, also „christianisiert” wurden. Da stand in den Ostalpen über Jahrhunderte nicht Maria in der ersten Reihe, sondern die kaum modifizierte alte Bethen-Trinität - die sich im Laufe des Mittelalters zu den „Drei Heiligen Madln”, Katharina+Margaretha+Barbara (K+M+B) wandelte - begleitet von diversen Heroen, vulgo Nothelfern, die sich von den „heidnischen” Vorgängern oft nur durch vorgeblich „christliche” Vornamen unterschieden.

So stand bereits einige Zeit die alte Frauen-Trinität in Gestalt von K+M+B auf den Altären, als es dort endlich gelang, die zentrale Nothelferin der Gebärenden und Nachfolgerin der keltischen Fruchtbarkeits- und Muttergöttin Ambeth, die Hl. Margaretha, durch die keusche Gottesmutter Maria zu ersetzen, die im Laufe ihres Siegeszuges mit Attributen ausgestattet worden war, die zu den wichtigsten Funktionen der keltischen Muttergöttin-Trinität brauchbare Parallelen aufweisen konnte. Die Mutter-Sohn-Beziehung, Mutter Gottes : Gottes Sohn, entsprach dem alten Schema von der (ewig „jungfräulichen”) Muttergöttin und ihrem Heros-Sohn - mit dem kleinen großen Unterschied, dass die „heidnischen” Heroen auch die (temporären) Geliebten ihrer Mütter gewesen sind.


Isis mit Horus

Die häufige, von Isis abgekupferte, Darstellung der Gottesmutter, auf deren Schoß das Söhnchen thront, war seit der Zeit der Pharaonen eine Metapher für die Inthronisation des Herrschers durch die Muttergöttin, die ihn erst zum Souverän machte. Die Legitimation der Herrschaft durch die Göttin gehörte auch bei den Kelten zum zentralen Glaubensgut und wurde in einem großen Fest als „Heilige Hochzeit” rituell und anschaulich nachvollzogen. (Vgl. Stift St.Peter und Die Weiße Frau)


Was die handfeste erotische Komponente des keltischen Rituals betraf, musste das diesbezüglich leibfeindliche Christentum mit seiner Magna Mater allerdings passen. („Das Christentum gab dem Eros Gift zu trinken; er starb nicht daran, aber er entartete zum Laster”. Friedrich Nietzsche) Die Folge waren die seltsamsten Eiertänze zum Thema Sexualität, die nicht nur auf „Abwege” führten, sondern sich zeitweise fanatisch entladen konnten.

Des ungeachtet besetzte Maria im Laufe der Zeit die wichtigsten Positionen in der mythologischen Zuständigkeit, im „christlich” gewendeten „heidnischen” Brauch-tum der Ostalpen, in den Festen im Jahreskreis, in der sakralen Infrastruktur (Kultplätze und Wallfahrtsziele). Doch bei näherem Hinsehen wird allüberall - von der Groß-Wallfahrt Mariazell bis zum kleinsten Frauen-Bründl, vom Großen (15. Aug.) und Kleinen Frauen-Tag (8. Sept.) bis zu Maria Lichtmess (2. Feb.), vom Frautragen bis zur Maiandacht - der keltische Hintergrund sichtbar. Wenn Sie z.B. erfahren, dass die Kirche vor der sie stehen Unserer Lieben Frau ... oder gar Unseren Lieben Frauen (!) ... geweiht ist, können Sie fast immer sicher sein: Hier regierte schon in keltischer Zeit eine besondere Liebe Frau, die weise, fruchtbare, beschützende und heilende Muttergöttin-Trinität unserer „heidnischen” Ahnen.


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GöttinLilif Diskussionsleiter
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Hinter dem Schleier

30.01.2013 um 08:45
@Kayla


Das Geheimnis der schwarzen Madonnen
1
An zahlreichen, weit über Europa verteilten Orten beten Gläubige zu einer
schwarzen Mutter Gottes. Manchmal zu einer strengen Darstellung - wie
auf der Fraueninsel im Chiemsee. Oder zu einem ikonenartigen Bild - wie in
Tschenstochau, dem größten Heiligtum des polnischen Volkes. Im
Schweizer Kloster Einsiedeln soll die Madonna einst schwarz geworden
sein durch Jahrhunderte voll Ruß von Kerzen, Öllampen und Weihrauch.
Dann aber wurde sie gereinigt - und vom Volk nicht mehr angenommen.
Erst als ein Maler sie wieder schwarz gefärbt hatte, kamen die Pilger
wieder. Warum übt gerade das Phänomen der schwarzen Madonnen eine
besonders intensive Anziehungskraft auf die Menschen aus? Verbirgt sich
in den dunklen Bildnissen ein Geheimnis, das über die Grenzen der
christlichen Theologie hinaus geht? Es gibt vielfältige Deutungsversuche
und Mythen, gilt doch in den abendländischen Kulturen die Farbe "schwarz"
vorwiegend als negativ besetzt. Schwarz nimmt alles Licht auf, reflektiert
nichts und kennzeichnet so den Bereich der Finsternis und des Okkulten,
der Bedrohung und des Todes. Liturgisch betrachtet verweist die Farbe auf
den Karfreitag, auf Trauer und Schmerz. Doch für viele Menschen bedeuten
die schwarzen Madonnen Trost und Frieden. Lange Zeit galt für die dunklen
Frauen die einfache Erklärung, sie seien nur von Ruß und anderen
Umwelteinflüssen geschwärzt - doch das Phänomen "schwarze Madonna"
ist sicherlich wesentlich komplexer und vielschichtiger. Ihr eigentlicher
Ursprung ist bis heute rätselhaft. Das Christentum und seine religiöse
Bilderwelt fußt auf wesentlich älteren Glaubensvorstellungen, auf
elementaren menschlichen Bedürfnissen, die sich in archetypischen Bildern
niedergeschlagen haben. Diese gilt es gerade auch im Zusammenhang mit
den schwarzen Madonnen zu sehen und nach möglichen Entwicklungen zu
fragen.

In der Frühgeschichte der Menschheit war der patriarchalen
Gesellschaft eine matriarchale Form vorausgegangen. Fast alle Völker
kannten einen Mythos mit einer mütterlichen Gottheit, einer Urmutter. Diese
galt als Spenderin des Lebens, gab Wachstum und Reichtum, doch
zugleich auch als die alles Leben wieder Verschlingende. Vor allem dieser
zweite Aspekt mit seiner bedrohlichen Assoziation führte zur schwarzen
Färbung der Götterbildnisse. Als große Urmutter wurden diese Gottheiten
unter den verschiedensten Namen verehrt: in Altägypten als Isis, Mutter des
Horus, als Artemis in Ephesus, als Freyja, die altnordische Göttin der Liebe
und Fruchtbarkeit, in Germanien - die Aufzählung ließe sich lange
fortführen. Betritt man nun im weiteren Verlauf der Geschichte den Boden
des Christentums, so ist in diesem Kontext ein männlicher Schöpfergott
zentral. Es stellte sich damit für die junge Kirche das schwerwiegende
Problem, dass missionierte Völker den ihren eigenen Traditionen so
entgegenstehenden neuen Glauben meist nur oberflächlich annahmen und
vielfach zu ihren tief verwurzelten heidnischen Gottheiten zurückkehrten.
Eine umfassendere Etablierung des Christentums war erst mit der
Grundlegung der Marienverehrung durch das Konzil von Ephesus im Jahr
431 möglich. Bei diesem Konzil sprach man die Verehrungsstätten der
Kybele und der Isis der christlichen Gottesmutter zu, und in der Folge
nahmen viele Städte Maria als Schutzpatronin an. An Orten, an denen
vormals schwarze Göttinnen verehrt wurden, bekam auch die Gottesmutter
bisweilen ein schwarzes Antlitz, und insofern kann man davon ausgehen,
dass es sich bei Plätzen, an denen sich in unseren Tagen Gläubige an eine
schwarze Madonna wenden, um sehr alte Kultstätten handelt. Die schwarze
Färbung darf insofern sicherlich als nicht zu unterschätzender Faktor für
den Brückenschlag zwischen heidnischen Traditionen und christlichem
Glauben angesehen werden.

Die Umwandlung einer alten Kultstätte in
einen Ort der Marienverehrung ist vielfach historisch belegt. Ein Beispiel:
die schwarze Madonna von Chartres. Sie stammt nachweislich aus
vorchristlicher Zeit und geht auf eine Gottheit der Kelten zurück. Der Ort, an
dem heute die Kathedrale steht, war in keltischer Zeit ein Heiligtum der
Druiden, mit Dolmen und heiliger Quelle. Die Kelten verehrten - wie andere
Völker und Stämme - ihre Gottheiten oft in der Nähe heiliger Brunnen. Und
diese Nähe lässt sich nicht nur bei der Madonna in Chartres nachverfolgen.
An der Kathedrale von Chartres kann auch historisch die Zeit festgemacht
werden, in der das Bild der schwarzen Madonna in das allgemeine
Interesse rückte: es ist das 10. bis zum 13. Jahrhundert. Damals verbreitete
sich der Kult. Viele Gotteshäuser, die in dieser Zeit des Kathedralenbaus
entstanden, wurden eigentlich für eine schwarze Madonna errichtet,
darunter Reims, Le Puy, Poitiers und viele andere. Die schwarze Mutter
Gottes kennzeichnete die meistverehrten und bedeutendsten Pilgerstätten
des Mittelalters, die berühmteste - Santiago de Compostela in Spanien -
eingeschlossen. "Schwarz bin ich, doch schön" - blickt man nach diesen
kurz skizzierten Überlegungen auf den biblischen Text, den das Hohelied
der Liebe (1, 5f.) überliefert, so scheint ein sehr ermutigender Aspekt auf

Die junge Frau, die als eine sich aus tiefer Überzeugung in den göttlichen
Willen Fügende erlebt wird, weist als schwarze Madonna aufrechte, starke
und selbstbewusste Züge auf. In diesem Sinne spielte und spielte sie auch
für die Befreiungstheologie eine gewichtige Rolle und kann in Zeiten
zunehmender weltanschaulicher und religiöser Orientierungslosigkeit den
engen Horizont der modernen Gesellschaft zu einer ganz anderen
Wirklichkeit öffnen und weiten.
Literatur:
Die Schwarze Madonna. Hintergründe einer Symbolgestalt. Von Brigitte Romankiewicz, Patmos,
Düsseldorf 2004.
Die Schwarze Frau. Kraft und Mythos der schwarzen Madonna. Von Sigrid Früh, Kurt Derungs. TB
Unionsverlag Zürich 2003.

http://www.patrona-bavariae.info/uploads/media/Das_Geheimnis_der_schwarzen_Madonnen.pdf (Archiv-Version vom 21.03.2013)


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GöttinLilif Diskussionsleiter
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Hinter dem Schleier

30.01.2013 um 09:11
@Kayla
@Optimist
und wen es sonst noch interessieren mag.

Ich hatte für ein anderes Forum einmal einen Text geschrieben,
der deutlich machen sollte, dass es nicht immer sinnvoll ist,
eine Wahrheit als die tatsächliche, die einzig gültige anzunehmen.
Das alles nur als Beispiel, nicht als alternative Wahrheit ^^.

Hier der Text:

Man stelle sich vor, es hätte 2 Kontinente gegeben, die vor langer Zeit im
Ozean versanken, halt alles nur theoretisch, ich will hier keine Abhandlung über Atlantis, Kasskara, Lemuria und ko schreiben Beide Kontinente, so sagen wir jetzt einmal, versanken in diesem Beispiel fast zeitgleich.

Auf diesen Kontinenten lebten Menschen, die kurz vor dem Untergang in verschieden Richtungen flüchteten. Die Menschen des einen Kontinents hatten einen anderen Glauben, oder nennen wirs andere Vorstellungen, als die des anderen Kontinents. Der eine Kontinent bekommt nun die Bezeichnung A, der andere B.

Kontinent A sagen hatte einen sehr freien und sehr naturverbundenen Glauben, seine Götter, sind sehr auf das Wohl der Menschen bedacht und die Liebe ist ihre größte Kraft. Die Menschen von A leben außerdem sehr naturverbunden, in Häusern aus Holz und sie überliefern vieles von Mund zu Mund, halten es nicht für notwendig viele Schriften über sie zu hinterlassen.

Kontinent B hingegen ist sehr auf den Erfolg ausgerichtet, versucht das Volk immer wieder anzutreiben viel zu leisten. Es beutet die Natur aus und seine Götter sind ebenso machthungrig und erfolgsorientiert wie seine Bewohner, ja sie setzen es ihnen sogar in den Kopf so zu sein. Bautechnisch gesehen streben sie sehr in die Höhe, alles aus Stein und ihren Göttern setzen sie ein Denkmal nach dem nächsten. Ihre religösen Regeln sind streng und sie zeichnen gerne ihren Glauben schriftlich auf.

So - nun stelle man sich einmal vor, es wäre zwischen den Göttern des einen
Kontinents und denen des anderen zu einem Krieg gekommen, der blutig endete. Die machthungrige Götterriege hatte, die naturverbundene, friedvolle angegriffen.
Nichts war mehr wie vorher! Es kam zu Opfern auf beiden Seiten.

Götter bedienen sich der Elemente anders als Menschen, ihr Können übertrifft das eines Menschen um ein vielfaches und natürlich können sie auch zerstörerisch damit umgehen. So kam es schließlich dazu, dass ihr Krieg untereinander auch dazu führte, das beide Kontinente langsam untergingen, im Ozean versanken, wie auch immer, das hier ist ja alles nur ein Beispiel.

Nun - die Einwohner konnten mehr oder minder fliehen. Die des Kontinents der machtgierigen Götter, fanden bald einen neuen Ort, den sie besiedeln konnten, begannen dann auch wieder mit dem Bau neuer Heiligtümer für ihre Götter, in denen sie unter anderem nicht korrekte Abläufe jenes Krieges bildlich darstellten.
Diese Götter flüsterten ihnen sozusagen ein, wie es angeblich war, veranlassten sie dazu ihnen zu huldigen. Die Menschen verfassten Texte zu ihnen, setzten Priester ein, die die Menschen dazu anleiten sollten an diese Götter zu glauben, ihre Größe zu preisen. Die gegnerischen Götter hingegen stellten sie als böse und falsch dar. Im Grunde verdrehten sie die Wahrheit im höchsten Maße .

Die Einwohner des anderen Kontinents kamen erst in späteren Zeiten hinzu.
Ihnen war es im Grunde nicht so wichtig, ihren Göttern zu huldigen, eben weil es jenen Göttern auch nicht so wichtig war. Dennoch störte es die Menschen, was sie vorfanden, da es nicht der Wahrheit entsprach, sie das Geschehene anders von ihren Göttern "übermittelt" bekamen (man denke sich in dem Fall einmal, dass die Menschen damals noch offener für so einiges waren). Darum begannen auch sie einen Kult um ihre Götter.

Im Laufe der Zeit durchmischten sich die Menschen des einen und des anderen Kontinents und es war nicht mehr klar erkennbar, was nun damals tatsächlich geschehen war, welche Götter was taten, wie ihr wirkliches Wesen war, welche Rangfolge es bei ihn gab, falls es die überhaupt jemals gegeben hatte.

Einige der ursprünglichen Kultplätze der Menschen, deren Götter für Freiheit und Naturverbundenheit standen, waren an etwas weiter entfernten Orten, geringer in der Zahl, da wie oben schon gesagt wurde, es ihnen nicht so wichtig war ihren Göttern zu huldigen und sie datierten aus der Zeit, bevor sie zu den Menschen des anderen Kontinents dazu kamen. Verlassen und vergessen, verschwanden sie im Laufe der Zeit im Wüstensand.

Viele Jahrhunderte später fand man dann bei Ausgrabungen zunächst die Hinterlassenschaften des Kontinents, dessen Götter ( oder ein einzelner Gott) machtgierig gewesen waren, dann jene derer, die später hinzu kamen sowie die gemeinsamen Heiligtümer der Menschen beider versunkener Kontinente.
Unentdeckt aber blieben weiterhin die Kultplätze jenes friedvollen Kontinents, aus der Zeit, bevor sie zu den Menschen des machtgierigen Kontinents dazu kamen. Nun, man ging natürlich davon aus das das, was zuerst als Andenken an Götter geschaffen wurde, der Ursprung bzw. die Wahrheit ist, doch aus obigem kann man entnehmen, dass dem gar nicht so war.

Würde man nun in irgendeiner Zeit unserer Zukunft jene verlassenen Kultplätze wieder finden, ja was wäre dann? Müsste man dann, wie jener Bericht weiter oben beispielhaft zeigt, die Geschichte neu schreiben?

Was aber war nun wirklich damals geschehen? Würde man es noch aus den archäologischen Funden erkennen können? Wo doch schon so vieles geschrieben und geglaubt wurde? Was war nun mit dem Glauben an Götter oder einen Gott überhaupt? Religion war ja nun nicht mal so eben entstanden, sondern über lange Zeit hinweg im Volk gewachsen. Ja, was würde passieren, würden neuere archäologische Funde alles widerlegen?

Selbst wenn eine Religion nach der anderen kam, bauten doch viele Feste, Riten und Vorstellungen auf der älteren auf, gab es Parallelen zu der vorangegangen oder steckte doch der selbe Gott bzw. Götter dahinter, nur halt unter anderem Namen.

Also im Grunde wusste man nicht wirklich etwas genaues, hatte der Machtkampf bzw. Krieg der Götter so oder so vielleicht noch gar nicht auf gehört, wurde er hinter den "Kulissen" weiter ausgetragen, ohne dass Menschen es überhaupt mitbekamen ........ wurden die Glaubensrichtungen der Menschen ohne ihr Wissen davon beeinflusst ........ ?


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Hinter dem Schleier

30.01.2013 um 09:37
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Finde ich witzig, dass du eine islamische Seite verlinkst, um Parallelen von Horus und Jesus aufzuzeigen. Wo doch 'Allah Satan ist'
Da Allah und Jahwe ein und dieselben sind, kommt es darauf nicht an und du kannst es also witzig finden solange du willst.
Zitat von snafusnafu schrieb:Die es für wahr halten, die wollen es so und die es für eine metapher halten, die wollen es auch so. Jeder Mensch ist frei, für sich als Wahrheit anzunehmen, was er WILL und kann.
Das du das schreibst, finde ich interessant, weil ja gerade du die einzig wahre Ansicht vertreten willst.
Zitat von snafusnafu schrieb:so what.... bist du Nonne im Vatikan?
Und wo bitte habe ich das behauptet ? Bleib mal sachlich, oder ist das in der Kabbalah nicht enthalten ?
Zitat von snafusnafu schrieb:Dann berichtige einfach deine Weltsicht in dir. ^^
ich bin auch eine Frau, aber ich hatte noch nie so ein Problem. wtf
Was ich berichtige und was nicht musst du schon mir überlassen, vielleicht berichtigst du ja in dir mal irgendwann deine angeblich universale Wahrheit, welche einfach nur Urd ist ?


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