Grüßt Euch. Da war ja schon allerhand los hier
:)@nemo@Optimist Der HG kann eigentlich nur das in Wahrheit leiten, was schon in der Bibel gedruckt ist.
Damit bin ich fast, aber nicht ganz einverstanden. Ich empfinde es eher so: Wenn in der Bibel stehen würde: "So und so schmeckt ein Apfel." Aber ich habe nie einen gegessen. Dann weiß ich zwar schon manches, aber eben nicht alles. Wenn ich aber hineinbeiße, dann habe ich etwas erkannt was Worte allein mir nicht beschreiben können. Das heißt ja nicht dass das was bereits in der Bibel geschrieben steht nun nicht mehr stimmt. Es ist eher so dass ich dann sagen kann: "Ach
so meinen die das."
Ich kann das aber nicht biblisch beweisen. Das ist eine Selbstreflexion meines Glaubens und gehört wirklich hier nicht weiter ausgewalzt.
@AnGSt AnGSt schrieb:Die 18te ist: Wo in der Bibel wird der Leser direkt angesprochen? Also im Sinne von "Du höre" oder "Du mache" oder so.
Besonders in allen Briefen der Apostel. Diese sind zwar z.B. an die Gemeinde in Ephesus geschrieben, doch es lag voll und ganz in der Absicht der Schreibers dass diese Briefe auch anderen Gemeinden bekannt gemacht werden. Dabei wird allerdings vom jeweiligen Autor angenommen dass die Leser Christen sind.
(Eigene Anmerkung: Was die Bibel für die Christen in, sagen wir, Jerusalem verbindlich erklärt, gilt ntürlich auch z.B. für die Christen in Antiochia. Also muss man ihnen es ja sagen. Der übliche Weg bestand darin, einen Angehörigen der Gemeinde die den Brief erhalten hatte in die Nachbargemeinde zu schicken und den Brief da in der Sonntagsversammlung vorzulesen. Also redet der Apostel, der das ausdrücklich so wünschte, tatsächlich mit beiden Gemeinden, könnte man sagen. Und zugleich mit allen Christen überhaupt, auch mit denen des 21. Jahrhunderts
:)Beispiel 1Joh.5,13: Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt,
die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. (Eigene Anmerkung: Also ist jeder persönlich angesprochen der an Jesus glaubt.)
Im AT kaum, schon gar nicht im Sinne von "Du jetzt hier heute lass Dich beschneiden." (Höchstens im übertragenen Sinn den das NT diesem Begriff gibt.) Allerdings die Psalmen sind Lieder. Ein heutiger Songschreiber spricht ja auch den Hörer persönlich an, falls er nicht in seinem Lied eine Person anspricht die im Lied selber genannt ist.
Das bedeutet aber nicht dass man das AT nicht gut kennen sollte (als Christ), weil man dito viel daraus lernen kann. Nicht zuletzt verweisen die Apostel oft aus dem AT und gehen von einem gewissen Level an Allgemeinbildung zum AT bei ihren Zuhörern aus.
In den Evangelien: Immer wenn Jesus spricht. Abgesehen von wenigen Ausnahmen, wo er seine wörtliche Botschaft an einen Menschen richtet der in seiner besonderen Situation einzig angesprochen sein
muss. Ein Beispiel: Jesus sagt zu Zachäus "Komm vom Baum herunter. Ich muss heute bei Dir zu Gast sein." Hier kann Jesus zwar nicht mich mit einer wörtlichen Anweisung meinen, immerhin sitze ich nicht auf einem Baum und Jesus in Fleisch und Blut steht
nicht jetzt hier vor mir. Aber ich sollte die Geschichte kennen weil ich viel daraus lernen kann. (Luk.19,1+)
AnGSt schrieb:Woran kann man nun merken, wer die Bibel besser versteht? Ich denke mal, nicht deswegen, weil jemand getauft ist?
Der Bibel gemäß: - Das muss ich hinterher sicher GUT belegen
:) - Also vom absolut biblischen Standpunkt versteht ein Glaubender umso mehr von der Bibel
wie er sich in seinem täglichen Leben nach ihr richtet. Vieles davon ist für Außenstehende nicht zu erkennen, aber manches schon. Und natürlich gilt: Je mehr ein Glaubender die Bibel versteht umso mehr vertraut er Gott.
Das machte die Apostel (und zahllose Christen früher im römischen Reich sowie einige heute in den muslimischen Ländern) ja fähig sich verbrennen, kreuzigen, steinigen und von Löwen im Zirkus auffressen zu lassen. Es befähigte sie auch ihren Feinden und Spöttern zu verzeihen.
Weit weniger bedeutet es z.B. wenn ein Mensch seinen Glauben bzw. die Bibel einem Fragenden vernünftig erklären kann. Aber immerhin wird dies auch als Gabe des HG angesehen. Und es ist auch
nichts von diesen Merkmalen für jemanden beweistauglich der sowieso nicht an Gott glaubt - er wird immer eine Begründung finden dass der andere ein Spinner ist der einfach keinen Durchblick hat. Letztenendes findet nur der einen Zugang zur Bibel (und nach biblischer Aussage damit auch einen Zugang zu Gott via Jesus) der überhaupt zu Gott kommen
will.
Die Taufe ist dabei ein guter Anfang, allerdings setzt allein die (biblische) Taufe schon voraus dass ein Mensch gewisse Kernbotschaften der Bibel verstanden hat
und akzeptiert.
AnGSt schrieb:ps: und woran merkt man (woran merkst Du), dass einem der HG wirklich beim Bibelverstehen geholfen hat?
-Lacht- Ich selbst bei mir? Die Dinge werden klarer und verständlicher. Mit der Zeit wird das Verstehen leichter. (Scheinbare) Widersprüche lösen sich auf. Zusammenhänge erschließen sich plötzlich und ganz ohne dass man überhaupt über sie nachgedacht hätte. Aber wie (und warum) sollte ich beweisen dass dies keine Selbsttäuschung ist? Dies ist eine Erfahrung die niemand als der betreffende Mensch und Gott selbst beurteilen kann, mehr kann ich einfach nicht dazu sagen.
Dass der HG nötig ist um die Bibel zu verstehen traue ich mir zu, ausführlich belegen zu können.
Ok, das möchte ich bitte nachlesen. :)
Ich komm mit schreiben gar nicht mehr hinterher. Ich kümmer mich bis morgen drum.
Da stellt sich doch gleich die Frage und vielleicht weiß @Dennis75 etwas dazu, ob sich der HG nur auf Diejenigen beschränken muss, die gläubig sind.
Jop, das möchte ich auch wissen.
Laut Bibel ist der HG für alle da die zumindest glauben
wollen.
AnGSt schrieb:Manche Stellen sind auch heute aktuell (welche zB? @Dennis75 )
Der Bibel gemäß: Für Gott sind 1000 Jahre nicht mehr als ein Tag (und umgekehrt). Es kommt ihm nicht auf Zeit an, sondern auf Prinzipien. (Irgendwann müssen wir einen Umweg über das Thema Wahrheit machen). Prinzipien sind für ihn so zeitlos wie die Algebra. Deshalb geht die Bibel davon aus, dass Gott das was er sagt
immer bestätigt, auch in Zukunft. Für uns heute sind historische Begebenheiten des AT nicht mehr so wichtig, haben Christen oft gesagt. Meine Meinung tut nichts zur Sache.
Das Evangelium ist heute noch komplett aktuell in dem Sinne dass Jesus JEDEM Menschen die Errettung anbietet, und zwar nach den zeitlosen Prinzipien seines Vaters.
Gruppenbeten: Ich stimme der Aussage zu die ihr inzwischen erarbeitet habt, aber ich denke es steckt noch mehr dahinter. (Muss ich aber vorher nochmal in der Bibel nachlesen bevor ich hier Meinungen als Fakkten verkaufe)
:)