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Was steht wirklich in der Bibel?

25.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Was steht wirklich in der Bibel?

14.01.2013 um 18:43
Zitat von KaylaKayla schrieb:Wie ich darauf komme, das die Bibel das Wort Gottes sein könnte ?
Nein, wie Du drauf kommst, dass "alles was ich Gebiete" oder "Dieses Buch" das "Wort Gottes" meint.


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Was steht wirklich in der Bibel?

14.01.2013 um 18:44
@Kayla
@AnGSt

Dass Jesus Worte so oder so nur seine vermeintlichen Worte sind, also Interpretationen oder Kritik daran erlaub ist, wahre Hintergründe zu hinterfragen sind, zeigt dieses beispielhaft.
Es geht dabei um Jesus angeblich letzten Worte:

In der kritischen Auslegung wird angenommen, diese Aussprüche seien spätere Konstrukte, mit denen die frühe Kirche ihre Theologie festigte. Diese Annahme beruht auf der Sichtweise, dass Angehörigen kein Zugang zur Kreuzigung gewährt wurde, und somit keine Überlieferung letzter Worte möglich sei.

Nun etwas zu den Auslegungen:
Diese Worte werden im griechischen Text der Evangelien als Transkription der aramäischen Übersetzung des 22. Psalms (Ps 22,2 EU) mit „Eloi, Eloi, lama sabachtanei?“ wiedergegeben, in dem Jesus den Klageruf eines von Gott verlassenen Dieners aufgreift bzw. den Psalm als Sterbegebet spricht. Auf der einen Seite wird dieser Ausspruch als Ausdruck Jesu Verzweiflung verstanden, der sich von Gott verlassen sieht: Nicht nur von seinen Jüngern verlassen, auch von der Volksmenge und seinen Leidensgenossen verhöhnt. Andererseits gilt dieser Ausruf als Beleg des vollkommenen – leiblichen, seelischen wie geistlichen – Leidens, das Jesus auf sich nahm. Der Psalm bringt aber später das tiefe Gottvertrauen des scheinbar Verlassenen zum Ausdruck und folglich ebenso das tiefe Vertrauen Jesu selbst in seiner größten Verzweiflung. Die Kirche sieht dies auch als Erfüllung der im Buch Jesaja (Kap. 53) geschilderten Sündenübernahme des unschuldigen Dieners Gottes. Manche Auslegungen betonen statt des „von Gott Verlassenseins“ mehr das „Getrenntsein vom Vater“, also dass Jesus in diesem Moment von seinem Vater getrennt war und dass darin sein eigentliches Leiden bestand.

Wikipedia: Sieben Letzte Worte

Man betrachte sich die unterschiedlichen Auslegungen UND die Frage kommt auf, von welchem Vater ist er denn getrennt. Logisch kann man das alles nicht verstehen, denn die vermeintliche Omnipräsenz "Gottes" hätte ihn eigentlich nie von ihm trennen dürfen oder ? Oder war er doch von einem anderen geistigen Vater getrennt, dem eigentlichen ?

Interessant ist etwas an diesen Worten, das ist die Anzahl und die ist die 7 ;)
Ein Hinweis auf die Bestie mit den 7 Köpfen, die das Sonnenweib angeblich bedrohte ?
Wie ich schon mal schrieb ist sie eigentlich eine Göttin, Jesus geistige Mutter vielleicht ?
Zitat von KaylaKayla schrieb:Die Bibel ist das Wort Gottes, also ist diese auch damit gemeint.
Auch wenn das @Cricetus bemängelt, indem er eigentlich ganz richtig sagt, dass die Bibel von heute damals noch nicht existierte, kann sein Geist sie dennoch über die Jahrhunderte hinweg beeinflusst haben, was die Sache allerdings nicht besser macht.


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14.01.2013 um 18:45
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Nein, wie Du drauf kommst, dass "alles was ich Gebiete" oder "Dieses Buch" das "Wort Gottes" meint.
Unter Alles verstehe ich Alles und nicht etwas das isoliert dasteht.


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14.01.2013 um 18:46
@Kayla
Da steht aber nicht "alles", sondern "alles was ich gebiete".


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14.01.2013 um 18:47
@GöttinLilif
Zitat von GöttinLilifGöttinLilif schrieb:kann sein Geist sie dennoch über die Jahrhunderte hinweg beeinflusst haben, was die Sache allerdings nicht besser macht.
Sehe ich auch so.:)


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14.01.2013 um 18:48
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:"alles was ich gebiete".
Und wo genau gebietet er nicht ?


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14.01.2013 um 18:49
@Kayla

Das ist ja die Frage, was gebietet er?


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14.01.2013 um 18:55
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Das ist ja die Frage, was gebietet er?
Im Tanach

Wikipedia: Zehn Gebote#Der Dekalog im Tanach


In der Bibel

http://bibel.pinwand.ch/die-10-gebote.aspx


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14.01.2013 um 18:57
@Kayla

Hmmm, warum führst Du Tanach und Bibel getrennt an? Der Tanach ist ein Teil des AT.


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14.01.2013 um 19:01
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Hmmm, warum führst Du Tanach und Bibel getrennt an? Der Tanach ist ein Teil des AT.
Es stehen da aber nicht gleichzeitig die selben Aussagen und Worte.


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14.01.2013 um 19:01
@Kayla

Übersetzungsproblem.


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14.01.2013 um 19:05
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Übersetzungsproblem.
Ausreden lassen sich immer für Alles finden nicht wahr. :)


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Was steht wirklich in der Bibel?

14.01.2013 um 19:06
Man sieht wieder mal wohin eine Diskussion über Bibel und Religion hinführen.

Ein schier endloser Tread, der bisjetzt noch keine Frage beantworten konnte...

Schon komisch :)

Das sagt mir, dass es einfach nicht möglich ist auf des Pudels Kern zu kommen...

Ich denke jeder soll machen was ihm gut tut und was er sch für richtig empfindet :)

Tue deinem nächsten so, wie du es gerne hättest oder liebe deinen nächsten wie dich selbst.

Mehr gibts da glaub ich gar nicht zu sagen :)

Ausser vielleicht, dass es sonst höchst kompliziert wird, und gar unmöglich ist, friedlich zu leben, was ja die Kernaussage der Bibel sein sollte...

Paradox & nicht erforschbar...:)

In diesem Sinne allen ein besinnliches baldiges wochenende und eine friedliche Woche und macht doch einfach, was euch Spass und gut tut :)

Liebe Grüsse an alle

Mayar


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14.01.2013 um 19:11
@Mayar
Zitat von MayarMayar schrieb:Ein schier endloser Tread, der bisjetzt noch keine Frage beantworten konnte...
Fragen wurden mehrere beantwortet, das Problem dabei ist nur die Aktzeptanz.
Zitat von MayarMayar schrieb:, friedlich zu leben, was ja die Kernaussage der Bibel sein sollte.
Christus bringt u.A. z.B. das Schwert, also nix mit Friede, Freude, Eierkuchen.


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14.01.2013 um 19:13
Zitat von KaylaKayla schrieb:Ausreden lassen sich immer für Alles finden nicht wahr.
Bist Du Dir sicher? Ich habe extra nochmal bei Wikipedia nachgeschaut und gelesen dass der Textkörper des Tanach dem evangelichen AT entspricht. Ich weiß nicht wirklich ob es an einem reinen Übersetzungsmangel liegt oder ob es beabsichtigt war. Sicher ist, dass die 10 Gebote die von Christen gebetet werden, so nicht direkt im AT stehen und auch nicht im Tanach, der das selbe ist.


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14.01.2013 um 19:16
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Sicher ist, dass die 10 Gebote die von Christen gebetet werden, so nicht direkt im AT stehen und auch nicht im Tanach, der das selbe ist.
Die christlichen 10 Gebote:

1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen Gottes nicht mißbrauchen.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.


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14.01.2013 um 19:25
@Dennis75
Dieser (zur Zeit Jesu von allen Juden als verbindlich anerkannte) Kanon zumindest versteht sich als Einheit.
Das kann man daran erkennen dass die Inhalte sich aufeinander beziehen und einander ergänzen.
Es gibt Querverweise in den Fußnoten. Das ist alles was ich über solche Beziehungen weiß. Hast Du ein Beispiel für mich?
Beim neuen Testament muss man zunächst von folgender Hypothese ausgehen:
Was ist nochmal nur die Hypothese? Ich kann in Deinem Beitrag nicht erkennen wo sie zu Ende ist und die Folgerungen beginnen.

Später mehr.


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14.01.2013 um 19:50
@AnGSt
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen Gottes nicht mißbrauchen.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
Sorry, wenn ich jetzt wieder mit der Kabalah daherkomme, aber gerade in den 10 Geboten ist es gut erkennbar ( @Cricetus !), denn die 10 Gebote entsprechen den 10 Sephiroth. Diese sind quasi die Struktur der Welt.
Wenn man bedenkt, dass die Katholiken das 2. Gebot entfernt haben (Du sollst dir kein Bildnis machen) , und das 10. geteilt haben, dann kann man die Situation auf der Welt vllt etwas verstehen.

Denn dadurch verschieben sich alle, und das 6. gebot, du sollst nicht morden, was im Original im Herzen geschrieben steht (6. = Sonne) ist damit auf den 5. Platz gerutscht, in die Sepirah Geburah, Was dem Mars entspricht und dem Krieg und der Tat und Agression.

Man mag meinen, dies hätte keine Auswirkung auf das Leben und Denken der menschheit, doch ich denke schon, denn dies ist seit Jahrhunderten die Grundstruktur unseres Denkens. wenn in man Erwägung zieht, dass die 10 gebote ja nichts anderes sind, als Benennungen der 10 Finger der zwei Hände des menschen.
Der Ur-rechner und das Werkzeug der Tat, welcher auch immer.

(ihr braucht mir nicht antworten. ;) )


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Kayla ehemaliges Mitglied

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14.01.2013 um 21:48
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Wenn man bedenkt, dass die Katholiken das 2. Gebot entfernt haben (Du sollst dir kein Bildnis machen) , und das 10. geteilt haben, dann kann man die Situation auf der Welt vllt etwas verstehen.

Denn dadurch verschieben sich alle, und das 6. gebot, du sollst nicht morden, was im Original im Herzen geschrieben steht (6. = Sonne) ist damit auf den 5. Platz gerutscht, in die Sepirah Geburah, Was dem Mars entspricht und dem Krieg und der Tat und Agression.
Sehr gut erkannt und genau das ist die große Lüge in der Welt, welche sie nicht zur Ruhe kommen läßt.:)


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Was steht wirklich in der Bibel?

14.01.2013 um 22:28
@AnGSt

Inhaltliche Einheit der Bücher des AT und Beziehung zueinander:

1. Chronologisch:
Die 5 Bücher Mose, das Buch Josua, das Buch der Richter, die Bücher Samuel und die Bücher der Könige bilden eine lineare Erzählung von der Erschaffung der Welt und des Menschen über die Entstehung des Volkes Israel und dessen Schicksal von der Zeit seiner Patriarchen bis zur Eroberung des Landes Kanaan und seiner Verschleppung in die babylonische Gefangenschaft.
Textbeweis ist nichts weniger als jedes einzelne Kapitel aller dieser Bücher.

Diese Erzählung ist größtenteils chronologisch, aber nur weil immer der Fokus auf den Kausalketten liegt, die Ereignisse und die sich daraus ergebenden Folgen darstellen. Ist es nötig, zum besseren Verständnis einer Ursache-Wirkugs-Kette einen Zeitsprung zu machen, wird gelegentlich von der chronologischen Ereignisfolge abgewichen.

Somit liegt von der ersten bis zur letzten Seite der sogenannten geschichtlichen Bücher eine einzige komplexe Kausalkette vor. Das Buch Rut setzt dabei mit einer Nebenhandlung ein, die gemeinsam mit dem Schluss des Richterbuches in das 1. Samuelbuch mündet. Leviticus ist dabei keine historische Erzählung im gleichen Sinn, sondern ausschließlich eine Detailbeschreibung der in den übrigen Büchern des AT nur oberflächlich erwähnten mosaischen Gesetze.

Die Bücher der Chronik beziehen sich jeweils auf die (früher verfassten) Bücher 2Samuel und 1/2 Könige. Sie interpretieren die dort geschilderten Ereignisse im Kontext der späteren Zeit, in der sie verfasst wurden. Die Bücher Esra, Nehemia und Ester setzen an der Stelle an und schildern wieder (größtenteils) chronologisch den Ablauf der Ereignisse, die das endgültige Ende des unabhängigen Reiches Israel markieren. Auch hier liegt aber immer der Fokus auf den Kausalketten.

Als Beispiel für das ganze Prinzip:
David als König über Israel -> 2Sam 1+; 1Chro.11+ die historischen Komponenten;
Der Psalter (siehe Nr.4) prophetische, moralisch unterweisende und hochemotionale Komponenten;
Erwähnung im NT praktisch an jeder Ecke, nur mal Mt.22,41+ oder APG13,16-26 unter vielen anderen Beispielen.

Die Bücher der Propheten schildern die Ereignisse des Niederganges des Volkes Israel aus der Sicht einzelner Menschen, nicht des ganzen Volkes; diese einzelen Menschen sagten jedoch nicht das was sie selbst dachten sondern was Gott ihnen zu sagen auftrug. Historisch gesehen erzählen sie größtenteils von der Zeit des sich abzeichnenden Endes der Unabhängigkeit des israelischen Volkes bis zum zukünftigen Erscheinen von Jesus, zum Teil sogar bis in Zeiten die heute für uns noch Zukunft sind.

Sie kommentieren die Gründe dieses Niederganges und erklären die Kausalketten, die diesen Niedergang herbeiführen müssen/mussten. Zugleich verheißen sie zukünftige Rettung aus der (teilweise noch bevorstehenden) Diaspora. Sprachlich eher leicht verständlich wenn auch inhaltlich sehr komplex als gutes Beispiel das Buch Daniel.

2. Kausal:
Die Kausalketten haben immer und unter allen Umständen dasselbe Motiv:
- Gott teilt dem Leser seine Ansicht bzw. sein Urteil zu einem konkreten Sachverhalt mit. Zum Beispiel zu einer Frage über korrektes moralisches Verhalten.
- Der Mensch kann sich dieser moralischen Entscheidung unterordnen oder es bleiben lassen, gemäß seines freien Willens.
- Er erfährt die jeweilige Konsequenz was es bedeutet sich der Entscheidung Gottes im Vertrauen unterzuordnen oder sich ihr zu widersetzen.
- Falls der Mensch erkennt dass es klüger gewesen wäre Gott zu vertrauen als sich gegen ihn aufzulehnen können beide einen neuen gemeinsamen Anfang machen.
Beispiel: David und Batseba -> 2Sam11+ (zugleich ein gutes Beispiel für die Auswirkung der Entscheidung eines Menschen auf das Schicksal des ganzen Volkes)

3. Inhaltlich:
Um dieses Motiv immer und immer wieder aufzuzeigen wird die Geschichte einzelner Menschen ebenso erzählt wie die Geschichte ganzer Völker denen diese Menschen angehören.
Als Beispiel mag die Lebensgeschichte Abrahams herhalten, -> 1Mose12+, dem Gott 1. versprochen hat dass er Nachkommen so zahlreich wie Sterne am Himmel haben sollte, 2. dass diese Nachkommen das Land Kanaan in Besitz nehmen und so lange behalten würden wie sie sich an die Spielregeln bzw. Hausordnung Gottes halten würden und 3. dass aus dieser Nachkommenschaft zuletzt die ganze Welt mit allen Menschen gesegnet werden sollte (= Jesus, siehe auch Römer4 und APG7).

4. Sonderstellung der poetischen Schriften
Die Psalmen, Sprichwörter, Prediger, Hiob und das Hohelied sind unabhängig von allen historischen Kontexten verständlich. Inhaltlich sind sie wohl hauptsächlich als moralische, ethische/sittliche und philosophische Lehrtexte verwendbar. Diese Texte lassen den Leser aber weit mehr am seelischen Empfinden der Verfasser teilhaben als die oft sachlichen und nüchternen Ereignisbeschreibungen der Geschichtsbücher.
Vom Textformat ähneln sie eher den prophetischen Schriften, soweit diese oftmals auch sehr emotional und gelegentlich in Versform gefasst sind.


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