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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 18:28
@Helion
Zitat von HelionHelion schrieb:Ist schon dreist von anderen zu erwarten aber selbst schafft man es nicht die Geduld aufzubringen.
Das verstehst du falsch @FrankD gehört nicht zu denen die alles glauben was man ihnen schreibt.
Abgesehen davon was wurde hier beantwortet ?


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 19:07
@Helion
Ich habe gesucht, aber eben nichts gefunden, was die immer wieder gehörte Aussage eindeutig stützt. Ich finde es dreist, wie Du dann Leuten den Mund verbieten willst. Hinterfragen nicht gestattet? :)


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 19:09
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Sie mögen verkürzt sein, ihr Sinn ist jedoch dadurch unverfälscht, denn sie weisen eindeutig auf die vorherigen Schriften hin und machen damit eindeutig den Islam basierend auf diesen vorherigen Offenbarungen die durch den Koran ja nur bekräftigt wurden, bzw. präzisiert wurden.
Das ist nicht richtig. Der Sinn wurde verfälscht, da die "Richtlinien" unter Androhung von Strafe eingehalten werden sollen und das nicht mit angegeben wurde.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Deine Strategie scheint ein mentaler Mauerbau zwischen den einzelnen Religionen zu sein, dabei sind es offensichtliche Brücken die sogar eindeutig nachlesbar sind.
Von welchen "offensichtlichen Brücken" zwischen den "Religionen" sprichst Du?
Der Islam hat nichts mit der "göttlichen Harmonie" zu tun.
(((
Auch das habe ich bereits geschrieben:
Gehe ihn nochmals nüchtern und objektiv durch und versuche die Verfahrensweise von Mohamed nachzuvollziehen.
Das Wissen oder die Geschichten über die anderen Religionen werden benutzt, um die Gläubigen anzulocken. Mohamed behauptet dann, dass Allah der Gott aus diesen anderen Religionen ist und dass er ein Prophet ist. Dazu werden dann Strafen genannt, die für die "Ungläubigen" gedacht sind. Das Ergebnis ist, dass Mohamed dann Gläubige durch Angst bei sich behalten kann. Einmal Angst vor der "Hölle" und einmal vor Mohamed selbst im echten Leben. Mohamed kassiert die Beute und verteilt einen Teil davon und alle sind froh, weil sie bestimmte Rechte über andere haben und dies "göttlich" legitimiert erscheint (...)
)))
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Also lange Rede kurzer Sinn, es sind die Mauern in den Köpfen und ihre weltlichen Ideologien die Konflikte zwischen ihnen schaffen und der ganze Streit dreht sich um interpretationsoffene Deutungen der Metaphern.
Der Streit dreht sich um die tatsächliche Welt und die Gesellschaft.
Der Islam trägt dazu bei, dass solche Mauern in die Köpfe gesetzt werden, die dann Auswirkungen im Leben der Menschen haben.
((( Als Beispiel habe ich ja bereits den Vers mit dem "die Götzendiener sind unrein" zitiert.
Der Koran ist gefüllt mit solchen "Weisheiten"; )))
Ich frage mich nur weshalb einige Menschen versuchen das unter den Teppich zu kehren oder bewusst zu ignorieren...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Diese Begrifflichkeiten sind keine Bestrafungen die durch Menschenhand erfolgen können und dürfen, kein Mensch hat das Recht im Namen Gottes andere für deren Lebensweisen oder Vergehen zu bestrafen. (...)
Der Koran selbst sagt aber etwas anderes aus:

http://quran.com/4/89-90
Sie möchten gern, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr (alle) gleich seiet. Nehmt euch daher von ihnen keine Vertrauten, bevor sie nicht auf Allahs Weg auswandern! Kehren sie sich jedoch ab, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, und nehmt euch von ihnen weder Schutzherrn noch Helfer,

außer denjenigen, die sich einem Volk anschließen, zwischen dem und euch ein Abkommen besteht, oder die zu euch gekommen sind, weil ihre Brüste beklommen sind, gegen euch zu kämpfen oder gegen ihr (eigenes) Volk zu kämpfen. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er ihnen wahrlich Gewalt über euch gegeben, und dann hätten sie gegen euch wahrlich gekämpft. Wenn sie sich jedoch von euch fernhalten und dann nicht gegen euch kämpfen, sondern Frieden anbieten, so hat euch Allah keine Veranlassung gegeben, gegen sie (vorzugehen).
= ergreift sie und tötet sie

http://quran.com/59/2
Er ist es, Der diejenigen von den Leuten der Schrift, die ungläubig sind, aus ihren Wohnstätten zur ersten Versammlung vertrieben hat. Ihr habt nicht geglaubt, daß sie fortziehen würden; und sie meinten, daß ihre Festungen sie vor Allah schützten. Da kam Allah über sie, von wo sie nicht (damit) rechneten, und jagte in ihre Herzen Schrecken, so daß sie ihre Häuser mit ihren (eigenen) Händen und den Händen der Gläubigen zerstörten. Darum zieht die Lehre daraus, o die ihr Einsicht besitzt.
= zerstören und vertreiben

http://quran.com/2/216
Euch ist vorgeschrieben zu kämpfen (um den Glauben zu verteidigen und das Leben zu schützen), obwohl ihr den Kampf haßt. Es kann sein, daß man etwas haßt, was einem nützt oder etwas liebt, was einem schadet. Gott allein weiß alles, und ihr wißt nichts.
= kämpfen, um den Glauben zu verteidigen

http://quran.com/9/111
Allah hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihren Besitz dafür erkauft, daß ihnen der (Paradies)garten gehört: Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet. (Das ist) ein für Ihn bindendes Versprechen in Wahrheit in der Tora, dem Evangelium und dem Qur'an. Und wer ist treuer in (der Einhaltung) seiner Abmachung als Allah? So freut euch über das Kaufgeschäft, das ihr abgeschlossen habt, denn das ist der großartige Erfolg!
= kämpfen, töten

http://quran.com/47/4
Wenn ihr auf diejenigen, die ungläubig sind, (im Kampf) trefft, dann schlagt den Hals. Wenn ihr sie schließlich schwer niedergeschlagen habt, dann legt (ihnen) die Fesseln fest an. Danach (laßt sie) als Wohltat frei oder gegen Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten ablegt. Dies (soll so sein)! Und wenn Allah wollte, würde Er sie wahrlich (allein) besiegen . Er will aber damit die einen von euch durch die anderen prüfen. Und denjenigen, die auf Allahs Weg getötet werden, wird Er ihre Werke nicht fehlgehen lassen;
= schlagt den Hals, legt Ihnen Fesseln an (Kann ruhig als Verteidigungsfall durchgehen)
aber "Und wenn Allah wollte, würde Er sie wahrlich (allein) besiegen . Er will aber damit die einen von euch durch die anderen prüfen." zeigt, dass Menschen doch aktiv werden sollen.

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Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Jedoch kann der Mensch Gesetze erlassen und kann eine Justiz etablieren (dann und wann auch eine Selbstjustiz). Wenn ein Mensch einen anderen mit Absicht und bewusst verletzt hat, so wird dieser Mensch auch im Diesseits schon eine Konsequenz für sein Handeln erhalten.
Was ist bewusst verletzen?
Bsp.: Eine Frau wird geschlagen, weil ihr Mann ihre Wiedersetzlichkeit befürchtet. (...) Doch nur Wirkung, wo wir ja von Kausalität sprechen?
Die Strafe Gottes muss man jedoch anders verstehen als man sie mit weltlichen Begriffen beschreiben oder umschreiben könnte. (...) Man sollte die Hölle und Strafe weniger fantasymäßig beschreiben, sondern die Metaphern entschlüsseln, bzw. diese nicht wörtlich nehmen.
In den Hadithen ist doch ganz genau beschrieben, wie die "Strafen" Allahs in der Tat ausgeführt wurden. Stichwort: Sklavenhandel, Jiziah Tax (...) Findet man auch alles im Koran.
Stell dir vor, ein Mensch der nie mehr Liebe im Leben erfahren wird im Leben, (...) Nennen wir es einfach Kausalität ;)
siehe die Koranzitate von oben.
Die Verleugnung ist die Deformation und Verweltlichung dieser Aspekte oder die Ignoranz ihnen gegenüber. (...)Mehr ist eigentlich auch nicht wichtig im Leben eines jeden Menschen.
Hier muss ich Dich darauf hinweisen, dass Dein Verständnis von "Gott und der Welt" gefährlich ist.
"Die Strafe Gottes muss man jedoch anders verstehen als man sie mit weltlichen Begriffen beschreiben oder umschreiben könnte."
=> Fakt ist, dass die Strafen im Namen Allahs in der realen Welt ausgetragen werden und reale Menschen und Leben betreffen.
"diese fehlende Liebe ist die Konsequenz seines Verhaltens anderen gegenüber"
=> Nicht immer ist eine "höhere Gewalt" für etwas zu Verantworten. Es gibt einen Faktor X; eine Ungewissheit und Unfälle, Missverständnisse etc.
"ist keine Strafe in dessen Namen Menschen willkürlich als Bestrafer auftreten können, nein es sind einfach nur die Konsequenzen die ein Mensch für seine Fehler zu (er)tragen hat"
=> Glaubst du wirklich die "Regeln" für das Ursache-Wirkung werden im Koran beschrieben? Siehe oben das Beispiel mit der Ehefrau, die geschlagen wird.
"Dieses Rom ist jedoch kein Ort, sondern der Weg zu sich Selbst und in der Selbsterkenntnis finden wir auch zu Gott. "
=> Alle anderen, die nicht diesen Weg z.B. durch den Islam sehen, sind was genau? Oder sind die "Götzendiener" (=Ungläubigen) oder die Atheisten Menschen, die man nicht als Freunde nehmen darf (oder auch von oben heiraten darf)?
"Am Ende muss man sich seinen inneren Dämonen stellen, dem eigenen Ego und dessen Illusionen. Mehr ist eigentlich auch nicht wichtig im Leben eines jeden Menschen."
=> Das fängt damit an, dass man erkennt, dass der Islam eine Ideologie ist, die das Wohlergehen der Menschen schaden kann. Und es gibt Wichtigeres im Leben eines Menschen, z.B.: Religion vs. Familie, Religion vs. Frieden etc... Dinge, die größer sind als die eigene "Ideologie" oder "Vorgabe von Regeln", soetwas wie Menschlichkeit. Das heisst, je reifer man wird, desto eher wird man sich von den "Religionen" abwenden und näher zu Gott kommen.
Es geht ja nicht hervor wie gerichtet werden soll. Was ist denn das Richten? (...) Leider machen Menschen gern bei unwichtigen Dingen aus Mücken Elefanten und bei den wichtigen Dingen Elefanten zu Mücken :D
siehe oben
"Strafe ist auch hier wieder, wer zu viel Bier getrunken hat, wird die Bestrafung in Form eines kräftigen Katers erfahren, ich glaube aus diesen pragmatischen Grund trinken Muslime auch keinen Alkohol." => Und wenn jemand etwas "stiehlt", dann fällt ihm einfach die Hand ab; Oder der Kopf rollt einem ab, wenn er bestimmte Dinge macht...
Warum sollte man ein sinnvolles Update für sein mentales Betriebssystem auch ablehnen? (...)Die Botschaft hinter diesen Worten ist jedoch gänzlich zeitloser Natur und hat in jedem Zeitalter Gültigkeit.
Das "Update", wäre ein Rückschritt. Die Werte sind längst überholt und unpassend für unsere Gesellschaft.

Wieder die gefährliche/falsche "Interpretation":
"Alle anderen glauben an Märchen, Illusionen oder wandeln auf dem Holzpfad"
" Die Botschaft hinter diesen Worten ist jedoch gänzlich zeitloser Natur und hat in jedem Zeitalter Gültigkeit."
=> http://www.gutefrage.net/frage/merkmale-an-denen-man-eine-sekte-erkennt, http://www.sektenwatch.de/drupal/sites/default/files/files/Parameter.pdf
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Lüge steckt in den Details weltlichter Ideologien des Menschen die ihm eigentlich nur Zwietracht gebracht haben. Also ist es nicht einfach logisch diese Lügen beim Namen zu nennen? Ist der Islam das Problem? Oder nicht doch einfach dessen verweltlichter -Ismus?
Die inhaltlichen Lügen im Koran: Jesus hätte zu Allah gebetet? im direkten Widerspruch zur Vater-Sohn beziehung (Trinität).
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Der Stolz einer Nation ist toll und wünschenswert für ein Volk, doch ein Nationalismus war schon immer schädlich für die Nachbarn oder Mitbürger anderer Herkunft die dann aufgrund dieser Ideologie ausgegrenzt wurden. Ähnlich ist es auch bei den Lügen weltlicher Ideologien die Religionen verseucht und deformiert haben.
Der Vorteil einer eher konservativen Haltung, was Ideologien/Lebensweisen anbelangt ist, dass man sich auf die Geschichte berufen kann. Hat ein Volk durch seine "Volksspeise" überlebt, gibt es keinen Zweifel daran, dass sie nicht weiterhin damit (über-)leben kann.
Europa kommt friedlich mit einer vielzahl an Vielfältigkeiten zurecht.
Ja und? Ist doch bei Juden auch nicht anders und in vielen christlichen Gemeinden ist es ebenso, das ist ne typisch menschliche Ehetradition(...) Man kann ja per Lippenbekenntnis teil dieser Gemeinde werden :D
Also sehen sich die Ahmadiyya nicht als "Muslime" (bzw. nicht gleichwertig), wenn sie ehen mit anderen "Muslimen" ablehnen. Lippenbekenntnis ist gegen den Koran (=Frevler). Schon komisch, dass bestimmte Sachen ernst genommen werden sollen und dann andere nicht ;) Nur ein Instrument, um seine Gefolgschaft auszubauen ...
Diese "Aussteiger" sind meist auch etwas merkwürdige und zwielichtige Typen (...) Also war auch der gute alte Mohammed nen Gründer einer Splittergruppe :D
Meine persönliche Meinung: Ich glaube jeder, der den Islam verlassen hat, Gott näher gekommen ist.
Mohamed ist ein Risiko eingegangen, um seine "eigenen" Fußstapfen zu hinterlassen (,obwohl er wie vorher angedeutet, die anderen Religionen einfach ge-"hijacked" hat). Die Ahmadiyya scheinen einfach, genauso wie die anderen Gruppen, auf den Zug aufgesprungen zu sein...
Das klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber das Zitat aus dem Vorwort...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Diese "Kritiker" haben auch echt keine Ahnung von der Materie, denn:
Darauf habe ich doch schon geantwortet. (Zitat aus dem Vorwort.)
Schau mal in die USA und schau dir die Willkür ihrer Polizei noch genauer an. (...) Die Böswilligkeit als Produkt eines verkommenen, kranken Egos das andere Menschen verletzt.
Und retten wird uns genau was? Der Islam oder die Sharia? Eine Reise ins 7 Jh. n.Chr.?
Die meisten von ihnen wollen einfach nen stinknormales Leben führen,(...). Der wahre Kern des Islam unterscheidet sich kaum von dem des Christentums und Judentums. Der einzige Wille eines Muslims ist die Hingabe zu Gott. (...). Mehr ist da nicht wichtig!
Der wahre Kern des Islam unterscheidet sich vom Christen- (((und Judentum?))).
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Der einzige Wille eines Muslims ist die Hingabe zu Gott.
Und wie macht er das genau? <-- sehr wichtige Frage!
Es ist nicht nur ein Wirtschaftskrieg, es ist ein tatsächlicher Krieg! (...) Inzwischen bin ich auch ein mentaler "Dschihadist" (also ein Mensch der eine Anstrengung in Kauf nimmt, in meinem Falle Textwände zu verfassen *g*) und kämpfe gegen alle Ideologien des Menschen die dessen Egos dienen.
Dann wird Dir aber Allah deinen Verdienst laut dem Koran nicht so sehr anrechnen, wie wenn Du körperlich (mit der Hand) Jihad betreiben würdest.
Die Frevler sind die Menschen die denken Macht habe eine Bedeutung. (...). C'est la vie et raison d'être!
Nicht alles ist Auslegungssache.
Wenn jemand Dir ein Messer in den Bauch ramt, dann tut es weh. Wenn Du jemanden ein Messer in den Bauch ramst tut es auch weh (zwar beim Anderen, aber es ist trotzdem nicht Auslegungssache).
Ich könnte nicht meine Kinder in eine "Religion" hineinwachsen lassen, die den Menschen beibringt, dass man "Ungläubige" nicht zu echten Freunden nehmen soll; die die Frauen von den Männern beim Gottesdienst trennt; die Lügen über andere Religionen verbreitet; die behauptet, dass "Götzendiener unrein" sind etc. pp.
Deswegen ist es wichtig zuerst zu wissen, was richtig ist und dann erst kann man eine "Religion" bewerten.
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Ich glaube nachfolgend ist die Kernaussage, die Du auch selbst beherzigen solltest:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Mit einfachen Worten, wer gegen Gott ist, ist auch gegen die Ganzheitlichkeit allen Seins, wer dagegen ist, ist mit Sicherheit auch kein Mensch der dies zu schätzen weiß.
Jetzt musst du nur noch Gott finden/erkennen.
Dann wirst Du Dich vom "Schlechten" (der Ungleichbehandlung/Ungerechtigkeit) abwenden wollen....


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 19:10
Wie ich gerade in einem alten Beitrag von mir las, so fällt mir dort ein Fehler auf. Und zwar gab ich an, dass die Sura 24 an-Nisa heiße, was falsch ist, denn Sura 4 nennt sich auf Arabisch an-Nisa (Die Frauen.) Die Sura 24 heißt auf Arabisch an-Nur (Das Licht). Ich entschuldige.

Dieser Beitrag war gemeint:

Beitrag von libertarian (Seite 246)

So liest es sich also richtig. Sura 24 (an-Nur) Ayat 1-3:

1(Dies ist) eine Sūra, die Wir (als Offenbarung) hinabgesandt und verpflichtend gemacht und in der Wir klare Zeichen hinabgesandt haben, auf daß ihr bedenken möget.

2Eine Frau und ein Mann, die Unzucht begehen, geißelt jeden von ihnen mit hundert Hieben. Laßt euch nicht von Mitleid mit ihnen beiden angesichts (der Rechtsbestimmungen) der Religion Allahs ergreifen, wenn ihr an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Und es soll bei (der Vollstreckung) der Strafe an ihnen ein Teil von den Gläubigen zugegen sein.

3Ein Unzuchttreiber heiratet keine andere als eine Frau, die Unzucht begeht oder eine Götzendienerin. Und eine Unzuchttreiberin heiratet kein anderer als ein Mann, der Unzucht begeht oder ein Götzendiener. Den Gläubigen ist dies verboten.


Diese Sura 24 (an-Nur/Das Licht) nimmt allerdings starken Bezug auf Sura 4 (an-Nisa/Die Frauen):

Sura 4 (an-Nisa) Ayat 13-16:

13Dies sind Allahs Grenzen. Wer nun Allah und Seinem Gesandten gehorcht, den wird Er in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, ewig darin zu bleiben; und das ist ein großartiger Erfolg.

14Wer sich aber Allah und Seinem Gesandten widersetzt und Seine Grenzen überschreitet, den läßt Er in ein Feuer eingehen, ewig darin zu bleiben; und für ihn gibt es schmachvolle Strafe.

15Und diejenigen von euren Frauen, die das Abscheuliche begehen, – bringt vier Zeugen von euch gegen sie. Wenn sie (es) bezeugen, dann haltet sie im Haus fest, bis der Tod sie abberuft oder Allah ihnen einen (Aus)weg schafft.

16Und die beiden von euch, die es begehen, – züchtigt sie. Wenn sie dann bereuen und sich bessern, so laßt von ihnen ab. Gewiß, Allah ist Reue-Annehmend und Barmherzig.


Und auch sehen wir in Sura 4 (an-Nisa/Die Frauen) mit diesem Vers (Ayat 174) ein Deuter zu Sura 24 (an-Nur/Das Licht):

174O ihr Menschen, zu euch ist nunmehr ein Beweis von eurem Herrn gekommen, und Wir haben zu euch ein deutliches Licht hinabgesandt.

Und dazu siehe man diesen Hadith, der uns das alles genauer erläutert und den Bezug auch wieder mehr klar herstellt:

Muslim B17 N4192 berichtet von Ubada bin as-Samit: Wann immer der Prophet Allahs eine Offenbarung erhielt wurde er davon erfaßt und seine Gesichtsfarbe änderte sich. Eines Tages geriet er wieder in diesen Zustand. Nachdem er die Offenbarung erhalten hatte, fühlte er sich besser und sagte: Kommt und hört folgendes: Allah hat den Frauen, welche Unzucht betreiben jetzt einen Weg aus ihrer Situation gewiesen: Wenn ein verheirateter Mann mit einer verheirateten Frau Unzucht betreibt und ein lediger Mann mit einer ledigen Frau Unzucht betreibt dann soll im Falle der verheirateten Personen die Strafe aus einhundert Peitschenhieben und darauf folgender Steinigung bestehen. Im Falle von ledigen Personen soll die Strafe mit einhundert Peitschenhieben und anschließender einjähriger Verbannung abgegolten werden.


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 19:13
@libertarian
http://quran.com/4/15
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und diejenigen von euren Frauen, die das Abscheuliche begehen, - bringt vier Zeugen von euch gegen sie. Wenn sie (es) bezeugen, dann haltet sie im Haus fest, bis der Tod sie abberuft oder Allah ihnen einen (Aus)weg schafft.
Der passt auch noch oben in die Sammlung, in der Allah den Menschen ausführende Handlungen vorschreibt.


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27.12.2014 um 19:16
@interrobang
Das war ja meine eigentliche Frage: Steht das klipp und klar im Koran, oder ist das eine Interpretation?
Eine klare Anweisung wäre z.B. "Wenn ihr angegriffen werdet, dann macht..." - eindeutig Selbstverteidigung.
"Kämpft gegen die, die gegen euch kämpfen" aber nicht. Das kann auch bedeuten, gegen alle die sich wehren, wenn man in ein Land eingedrungen ist. Da macht dann auch Vers 193 Sinn :D


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27.12.2014 um 19:18
@FrankD
nochmal: jede übersetzung ist schon eine interpretation.


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27.12.2014 um 19:28
@interrobang
klar, bestreite ich ja gar nicht. Es gibt also kein "es ist so", sondern "einige interpretieren das so". :)


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27.12.2014 um 19:30
@FrankD
Schau mal auf die Seite
http://www.islamawakened.com/index.php/qur-an
dort findest Du ganz viele "Übersetzungen"


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27.12.2014 um 19:31
@FrankD
und dafür braucht man zum einen wissen wie andere koranstellen interpretiert werden können und eben den geschichtlichen Hintergrund.


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27.12.2014 um 19:33
Als Unzucht (Zina) gilt übrigens nach klassischer Sicht alles, was nicht diesem hier entspricht, was Sura 4.24 nennt:

24Und (verboten sind euch) von den Frauen die verheirateten, außer denjenigen, die eure rechte Hand besitzt. (Dies gilt) als Allahs Vorschrift für euch. Erlaubt ist euch, was darüber hinausgeht, (nämlich) daß ihr mit eurem Besitz (Frauen) begehrt zur Ehe und nicht zur Hurerei (Frauen). Welche von ihnen ihr dann genossen habt, denen gebt ihren Lohn als Pflichtteil. Es liegt aber keine Sünde für euch darin, daß ihr, nachdem der Pflichtteil (festgelegt) ist, (darüberhinausgehend) euch miteinander einigt. Gewiß, Allah ist Allwissend und Allweise.

Mit anderen Worten, jeder außereheliche Geschlechtsverkehr, es sei denn es handelt sich um erbeutete Frauen, die zu Konkubinen werden können, die man als rechte Hand besitzt, und die man heiraten kann (Womit sie wohl ihren Sklaven-Status verlieren) oder nicht. Sie zu genießen, gilt als erlaubt, auch wenn unverheiratet. Und man kann nach klassisch-rechtlicher Sicht von ihnen soviele besitzen, wie man lustig ist (Frauen dürfen aber umgekehrt nicht einen männlichen Sklaven sexuell genießen). Wobei aber die Zahl der Ehefrauen unter Bezug auf den Koran nach klassischer Sicht auf maximal 4 limitiert wird. Und sonst gilt jeder außereheliche Geschlechtsverkehr als Unzucht (Zina), was bei einer verheirateten Person mit einer anderen verheirateten Person, die nicht mit ihm sondern jemand anderem verheiratet ist, mit Steinigung bestraft wird, wie uns der Hadith sagte. Und, unter Bezug auf den Koran, bei einer ledigen Person mit einer anderen ledigen Person mit hundert Peitschenhieben.

Jetzt würde sich die Frage stellen, was wenn ein lediger mit einer verheirateten Person und umgekehrt? Ich glaube, unter Bezugnahme auf Qiyaas (Analogie-Schluss) und sogar anderen Ahadith, die das klarer regeln, jede verheiratete Person gesteinigt würde und jede ledige Person "lediglich" hundert Peitschenhiebe samt einem Jahr Verbannung und dem Stigma der Unzucht versehen würden, egal, ob nun wiederum mit einer verheirateten oder ledigen, also auch wenn untereinander vermischt, ledig und verheiratet.


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27.12.2014 um 20:21
@FrankD
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Ich habe gesucht, aber eben nichts gefunden, was die immer wieder gehörte Aussage eindeutig stützt. Ich finde es dreist, wie Du dann Leuten den Mund verbieten willst. Hinterfragen nicht gestattet?
Ich habe dir nicht den Mund verboten. Du hast offenbar nicht verstanden warum ich das schrieb. Es geht mir einfach darum das du A keine Geduld zeigst und B statt selbst zu recherchieren von anderen dies erwartest. Um deine Frage ist zu beantworten müssen andere Zeit und Kraft aufbringen und dann beschwerst du dich das keiner dir die Frage beantwortet. Wenn keiner die Zeit und Kraft dazu aufbringen kann dann solltest du einfach selbst recherchieren. Du selbst hast geschrieben das du keine Zeit hast zu recherchieren, wie kommst du auf die Idee das andere hier es haben? Und wenn keiner was dazu sagt hast du kein Recht sich über sie zu beschweren, weil du hier Forderungen stellst, es ist einfach Anstand, aber damit will ich dir sicher nicht den Mund verbieten.


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27.12.2014 um 20:46
@Helion
Zu sagen "Nein, es gibt keine direkte Anweisung im Koran, es ist Interpretationssache" benötigt man keine mühsame Arbeit. Und gewöhnlich stellt man eben Fragen an die, die es wissen. Wen mich jemand zu ägypptologischen Themen höflich fragt, sehe ich das auch nicht als Affront, sondern bentworte die Fragen nach bestem Wissen und gebe gegebenenfalls Literaturtipps zur Vertiefung.

Aber das Stellen einer Frage als dreist zu bezeichnen ist schlicht dreist.


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27.12.2014 um 21:25
@FrankD
@interrobang
@arminirr

Nicht jede Übersetzung ist auch Interpretation, sondern nur die Klammern sind Interpretationen. Und wenn man argumentiert, dass es sich auf damalige Ereignisse bezog; woher nehmt ihr denn die Informationen dazu, wenn nicht aus den Ahadith und Ibn Ishaq (Der sich reichhaltig der Ahadith bediente?)? Interessant ist übrigens, dass Malik ibn Anas, der einer der großen sunnitischen Gelehrten ist und eine der vier klassischen Rechtsschulen begründete, dass dieser den Ibn Isaq kritisierte, dass dieser falsche Legenden über Mohammed verbreite. Und noch interessanter wird es, wenn man bedenkt, dass der Hadith-Wissenschaftler Bukhari wiederum den Abu Hanifa, der ebenfalls eine der vier großen Rechtsschulen begründete, kritisierte. Das ist ein anderes Thema, aber es stellt dar, wie uneinig man sich über die Quellen gewesen sein musste, selbst unter den großen damaligen Gelehrten. Und vielleicht, und das hoffe ich, kann uns @sheepleslayer dazu was sagen.

Man kann bestimmte Verse im Koran defensiv deuten, gerade die aus Sura 2. Bei anderen, gerade bei manchen aus Sura 9, wird es da schon sehr viel schwerer. Und man sollte sich vergegenwärtigen, dass man auch Sura 2.190-194 speziell interpretieren kann, und das nicht ganz ohne Unrecht. Nur wird dadurch 191 aus selbst Sura nicht weniger verteidigend. Aber man sollte bedenken, dass egal wer letztlich der Aggressor war, kann auch dieser in Verteidigung gelangen und der Verteidiger kann zum Eroberer werden. Mohammed hat letztlich nicht nur Mekka, aus dem er vertrieben wurde, erobert, sondern die gesamte arabische Halbinsel. Das heißt, auch wenn bestimmte Sachen eine verteidigende Grundlage darstellen, so bedeutet das noch nicht, dass jemand, der in eine Position der Verteidigung gelangt, deswegen nicht selbst auch Pläne zu Eroberungen schmieden kann. Das als Denk-Anregung von meiner Seite aus. Und gerade wenn man den Vers 190 aus Sura 2 (Kämpft gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht.) aus dem Kontext nimmt und in einen größeren Kontext setzt, gerade unter Bezug auf Vers 193 (Kampf, bis alle Fitna aufgehört hat und die Religion Allahs ist, wenn sie aber aufhören, so darf es kein feindseliges Vorgehen mehr geben, außer wider die Ungerechten) sowie in Bezug setzt zu Sura 9.29-33:

29Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde –, bis sie den Tribut aus der Hand entrichten und gefügig sind!
30Die Juden sagen: „ʿUzair ist Allahs Sohn“, und die Christen sagen: „Al-Masīḥ ist Allahs Sohn.“ Das sind ihre Worte aus ihren (eigenen) Mündern. Sie führen ähnliche Worte wie diejenigen, die zuvor ungläubig waren. Allah bekämpfe sie! Wie sie sich (doch) abwendig machen lassen!
31Sie haben ihre Gelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen außer Allah, sowie al-Masīḥ ibna Maryam, wo ihnen doch nur befohlen worden ist, einem einzigen Gott zu dienen. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Preis sei Ihm! (Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) beigesellen.
32Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen. Aber Allah besteht darauf, Sein Licht doch zu vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.
33Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand über alle Religion zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist.


So erhalten wir ein klareres Bild des "Dann darf es kein feindseliges Vorgehen mehr geben, es sei denn wider die Ungerechten." Warum dann keines mehr es sei denn wider die Ungerechten? Wer sind diese Ungerechten? Dazu seht bitte meine beiden Beiträge, die ich hier kurz davor niederschrieb. Es heißt in dieser Sura also auch in Ayat 32 etwas von Allahs Licht? Was ist dieses Licht? Wir lasen dazu ebenfalls in meinen beiden Beiträgen:

4.174:
174O ihr Menschen, zu euch ist nunmehr ein Beweis von eurem Herrn gekommen, und Wir haben zu euch ein deutliches Licht hinabgesandt.

Das ist der Koran. Was ist der Koran? Der Koran ist das Vortragen (al-Quran=Die Rezitation) der Zeichen Gottes (arab. Ayat) in seinen Suren (Kapiteln). Er ist ein Gesetzeswerk und spricht über Erlaubtem und Verbotenem, und was mit jenen geschehe, die sich den Grenzen Gottes widersetzten. Die Scharia selbst gilt im Koran als der Weg zum Heil, die sprudelnde Wasserquelle zum Leben, zum Paradies:

Das Wort Scharia (Der Weg) kommt im Koran in Sura 45.18 zur Sprache:
Hierauf haben Wir dich auf eine Richtung in der Angelegenheit (der Religion) festgelegt. So folge ihr und folge nicht den Neigungen derjenigen, die nicht Bescheid wissen.

Das ist das Licht, welches den Weg weist zu diesem Paradies, in welches der höchste Herr, der Allmächtige, al-Lah(u Akbar) eingehen lasse, wen er will. Sura 24 (an-Nur/Das Licht) Ayat 35:

Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Das Gleichnis seines Lichtes ist das einer Nische, in der eine Lampe ist. Die Lampe ist in einem Glas. Das Glas ist, als wäre es ein funkelnder Stern. Ihr Brennstoff kommt von einem gesegneten Baum, einem Ölbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl beinahe schon Helligkeit verbreitete, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht über Licht. Allah führt zu Seinem Licht, wen Er will. Allah prägt den Menschen die Gleichnisse, und Allah weiß über alles Bescheid.

Das Licht ist also die Scharia, das Gesetz Gottes, welches zu befolgen in der richtigen Weise mit der richtigen Intention (Niyya) zum Paradies führe, nur der Tauhid, sonst nichts, lasse sein Antlitz letztlich im Paradies erblicken, so müssten also von einem Mu'min (Rechtgläubigen) letztlich alle Werke nicht im Streben für das eigene Wohlgefallen, sondern im Streben nach dem Wohlgefallen Allahs verrichtet werden, sonst begehe man zumindest den kleinen Schirk, und damit wären alle Werke, die nicht in der richtigen Weise (Niyya) vollzogen würden, hinfällig vor al-Lah. Die Auswanderung müsse um Gottes Willen und sonst um nichts Willen geschehen, sonst wäre man kein wahrer Mu'min.

Aber jetzt beginnt es erst wirklich langsam interessant zu werden. Denn wir wollen über den Jihad sprechen. Und dazu schauen wir blickt bitte nochmal auf Sura 9.30 in diesem Beitrag von mir, wo ich eine weitere Erläuterung aus einem Hadith erbringe, der uns zeigen wird, was Jihad letztlich wirklich zum Ziel haben könnte.

Als eines Tages ein Vers aus dem Koran einem Christen mit Namen 'Adi bin Hatim, der später dem Islam beitrat, vorgelesen wurde, dachte er, jemanden zum Gott nehmen hieße, sich vor ihm zu verbeugen und niederzuwerfen. Er widersprach deshalb dem Propheten s.a.w. und sagte, dass die Christen nicht die Priester und Mönche zu Göttern nehmen. Da erklärte der Prophet s.a.w. diesen Vers: "... ihre Priester als Götter neben Allah nehmen":

"Es ist wahr (die Christen werfen sich nicht vor ihren Priestern nieder), aber wahrlich, sie verbieten etwas, was Gott erlaubt hat und erlauben etwas, was Gott verboten hat, woraufhin das Volk ihren Anordnungen folgt. Und deswegen beten sie sie an!"
(Ahmad & Tarmizi)

Und jetzt wird es erst richtig interessant. Denn was trieb denn der Mohammed so? Ohne jetzt lang weiter Verse aus dem Koran dazu zu erbringen, so spricht der Koran (Die Rezitation/Verlesung) in seinen Ayat (Zeichen) über Gottes Zeichen, die zu verleugnen und zu verhüllen (Kafara, Kufr) Gottes Fluch nach sich ziehe, worauf eine Frist auf die Kafirun gesetzt sei (Die Ungläubigen), die früher oder später ablaufe "Keine Gemeinschaft könne ihrer Frist vorgehen oder ihr nachgehen" und dann "Da verleugneten sie unsere Zeichen, so wurde unsere Strafe unvermeidlich fällig" käme die Strafe, spätestens im Jenseits, urplötzlich über sie. Die vielen zerstörten Zivilisationen aus dem Altertum gelten im Koran als Beweis von Gottes Vergeltungsgewalt gegen die Frevler für ihre Ablehnung der Zeichen Gottes, als etwa die Gesandten mit den klaren Zeichen zu ihnen kamen "So reist nur auf der Erde umher und seht wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren, hört man von ihnen noch irgendeinen Laut?" Die Verse hierzu erbrachte ich jetzt aber alle nur sinngemäß, auch wenn sie sich so oder so ähnlich im Koran befinden. So steht das über die Verleugner der Zeichen Gottes "Wenden sie sich aber ab, so ist schon das Beispiel der Früheren ergangen." Was, wie wir sahen, nichts Anderes bedeutet, als ihr Ende, als die Frist etwa schon im Diesseits kam. Das muss man wissen, denn der Koran scheint mir einen roten Faden von diesen Aussagen zum Jihad zu ziehen, und dazu betrachten wir nun die Sunnah. Aber erst noch aus dem Koran:

Sura 17.15-18:

15Wer der Rechtleitung folgt, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet. Und wer irregeht, der geht nur zu seinem Nachteil irre. Und keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Wir strafen nicht eher, bis Wir einen Gesandten geschickt haben.
16Und wenn Wir eine Stadt vernichten wollen, befehlen Wir denjenigen, die in ihr üppig leben (, zu freveln), und dann freveln sie in ihr. So bewahrheitet sich das Wort gegen sie, und dann zerstören Wir sie vollständig.
17Wie viele Geschlechter nach Nūḥ haben Wir vernichtet! Und es genügt, daß dein Herr die Sünden Seiner Diener wohl kennt und sieht.
18Wer immer das schnell Eintreffende will, dem gewähren Wir darin schnell, was Wir wollen – demjenigen, den Wir wollen; hierauf haben Wir für ihn die Hölle bestimmt, der er ausgesetzt sein wird, mit Vorwürfen behaftet und verstoßen.


Also, keine Strafe über ein Volk, bis Boten mit der Einladung zur Gottergebenheit (Islam/Scharia) erbracht wurden. Und wisst ihr was? Mohammed soll Briefe an alle umgebenden damaligen Staaten geschickt haben, also an alle, die seinem damaligen islamischen Staat angegrenzt haben. Warum tat er das? Wir lesen einen davon jedenfalls mal:

Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

Dieser Brief von Muhammad, dem Diener Gottes und Sein Gesandter, an Heraklius, den Herrscher der Byzantiner.

Friede sei auf dem, der der Rechtleitung folgt.

Ich lade dich zum Islam ein. Akzeptiere den Islam und du wirst sicher sein. Gott wird dir eine doppelte Belohnung zukommen lassen. Wenn du dich aber von der Botschaft Gottes trennst, wirst du die Sünden aller deiner Anhänger tragen.[2] Daher dränge ich dich, folgendes zu beachten:

“Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen außer Gott und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Gott nehmen. Doch wenn die sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir (Gott) ergeben sind.”


Einen ähnlichen Brief hatte auch Chosrau (Herrscher von Persien damals) schon bekommen, den ich aber jetzt nicht im Internet auffinden kann, ich hatte ihn aber auch mal gelesen. Mohammed aber schrieb noch an sehr viele andere, eben an alle an ihn grenzenden Herrscher Briefe. Jedenfalls, etwa auch der Chosrau lehnte es ab, was drin stand. Was dann die Reaktion von Mohammed war, berichtet ein Hadith:

Bukhari V4 B52 N190: berichtet von Abdullah bin Abbas: Der Prophet Allahs sandte einen Brief an Khusrau und trug dem Boten auf, diesen dem Herrscher von Bahrain zu übergeben welcher den Brief dann Khusrau aushändigen sollte. Also, als Khusrau den Brief gelesen hatte zerriss er ihn. Said bin Al-Musaiyab sagte: ” Der Prophet rief darauf Allah an, Khusrau völlig zu zerstören.”

Bukhari V4 B53 N386 berichtet von Jubair bin Haiya: Umar sandte Moslems in die grossen Länder um die Ungläubigen zu bekämpfen. Er sagte: “Ich beabsichtige, Persien und Rom anzugreifen. So befahl er uns, zum persischen König Khorsau zu gehen. Als wir den Feind erreichten, kam der Sendbote von Khorsau mit 40’000 Kriegern heraus und sagte: “Sprecht zu mir! Wer seid ihr?” Mughira antwortete: “Wir sind Araber; wir führen ein hartes, elendes, verheerendes Leben. Wir pflegten Bäume und Steine anzubeten. Zu dieser Zeit kam unser Prophet zu uns, der Bote unseres Gottes und er beauftragte uns, euch zu bekämpfen bis ihr Allah alleine anbetet oder die Jizyah Steuer der Unterwerfung bezahlt. Unser Prophet hat uns darüber unterrichtet, dass unser Gott sagt: “Wer immer von euch als Märtyrer getötet wird soll ins Paradies eingehen und ein so luxuriöses Leben führen wie er es nie zuvor gesehen hat und wer immer überlebt soll euer Beherrscher werden.”

Und genau das ist Lehre der meisten klassischen sunnitischen Rechtsschulen. Die frühen Kalifate, angefangen mit dem sogenannten Rashidun-Kalifat (Gefährten noch des Mohammed) haben das scheinbar so gehandhabt und es wurde dann auch so in den Fiqh-Werken niedergeschrieben, soviel ich weiss, wenn ein Kalifat sich auf Kosten des dar al-Harb auszudehnen trachtete:

1. Einladung zum Glauben durch einen Botschafter, dass der Herrscher den Glauben annehme und gemäß Scharia regiere
2. Sollte dies abgelehnt werden, so das Angebot der Dhimma (Zumindest für die Schriftbesitzer, wozu die Juden und Christen zählen, und unter islamische Oberhoheit zu gelangen, also auch ein Herrscher, der durch Scharia herrsche
3. Der Kampf

Und jetzt schaue man sich mal die Option 3 an in Bezug auf "Kämpft um Gottes Willen gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen." So viel ich weiss, gibt es nun auch Ahadith, die davon sprechen, dass etwa die Hidschrah beendet sei, der Dschihad aber bleibe, dass Mohammed zwar starb, aber seinen Nachfolgern die Schätze der Welt überlassen würden, die sie sich nun holen sollten, dass das Kalifat einst den gesamten Globus umspannen sollte und so ähnlich. Und solche Sachen. Und natürlich muss man dann noch das Vorgehen seiner Sahaba betrachten.


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 21:45
Den Hadith, den ich erbrachte, der die Sura 9.30 genauer erläutern sollte, sollte natürlich zitiert sein, in Kursiv, habe ich irgendwie verpeilt, sorry. Also das hier:

Als eines Tages ein Vers aus dem Koran einem Christen mit Namen 'Adi bin Hatim, der später dem Islam beitrat, vorgelesen wurde, dachte er, jemanden zum Gott nehmen hieße, sich vor ihm zu verbeugen und niederzuwerfen. Er widersprach deshalb dem Propheten s.a.w. und sagte, dass die Christen nicht die Priester und Mönche zu Göttern nehmen. Da erklärte der Prophet s.a.w. diesen Vers: "... ihre Priester als Götter neben Allah nehmen":

"Es ist wahr (die Christen werfen sich nicht vor ihren Priestern nieder), aber wahrlich, sie verbieten etwas, was Gott erlaubt hat und erlauben etwas, was Gott verboten hat, woraufhin das Volk ihren Anordnungen folgt. Und deswegen beten sie sie an!"
(Ahmad & Tarmizi)


sollte wie jetzt richtig natürlich in Kursiv-Schrift sein, denn es ist nicht von mir, sondern der besagte Hadith, wie er von Ahmad und Tarmizi in ihren Hadith-Werken genannt wird.


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 23:24
Hier noch das mit der Hidschrah, bin ich doch noch fündig geworden, und zwar in 'ner islamischen Seite, wobei ich nämlich die anderen Ahadith der Schnelle halber aus 'ner antiislamischen Seite entnommen hatte, was sie deswegen aber nicht falsch macht. Diese Ahadith muss man jetzt natürlich vor allem mit den Koran-Versen aus Sura 9.29-33 sehen, die ich hier postete.

Aus den Ahadith von Sahih-Bukhari:

Ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Es gibt keine Hidschra nach der Eroberung, sondern Dschihad und Niyya. Wenn ihr dann zum Aufbrechen aufgefordert werdet, dann brechet auf."(Der Hadith kann mit wenigen Zufügungen in Klammern wie folgt verdeutlicht werden: "Es gibt keine Auswanderung (Hidschra) mehr (von Makka nach Al-Madina) nach der Eroberung (von Makka), sondern es gibtDschihad und den guten Vorsatz (Niyya). Wenn ihr dann zum Aufbrechen (für den Kampf) aufgefordert werdet, dann brechet (mit den anderen zum Kampf) auf.")

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Ein Mann kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte: »Es gibt Leute, die für die Beute, andere für den Ruf, während andere mit der Absicht kämpfen, um sich Ansehen zu verschaffen. Welcher Kampf ist dann auf dem Weg Allahs?« Der Prophet sagte:»Wer mit der Absicht kämpft, dass Allahs Wort das Höchste wird, der kämpft auf dem Weg Allahs!« "

Ich hab' das jetzt nur überflogen, zu so später Stunde. Wer will, der findet hier noch mehr aus den Ahadith zum Jihad von Bukhari und Anderen:

http://www.alhamdulillah.net/modules.php?op=modload&name=Hadith-Bukhari&file=index&action=viewcat&cat=50


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27.12.2014 um 23:30
Korrektur: Der Hadith, den Ahmad und Tarmizi berichten, stammt ebenfalls aus ner islamischen Quelle. Aber ich kann nicht Online auf Deutsch zu Hadithen von Ahmad und Tarmizi linken. (Gibts die irgendwo? Wer weiss da ne Seite, wo deren gesamte Hadith-Werke gesammelt sind?)


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Islam - Eine friedliche Religion?

27.12.2014 um 23:59
@FrankD
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Zu sagen "Nein, es gibt keine direkte Anweisung im Koran, es ist Interpretationssache" benötigt man keine mühsame Arbeit.
Also hattest du schon bei der Fragestellung eine bestimmte Antwort erwartet. Wozu die Frage? Selbstbestätigung?
Und wenn es keine mühsame Arbeit erfordert, warum dann überhaupt fragen wenn man selbst recherchieren, lesen und denken kann, ist ja wie du sagst keine mühsame Arbeit? Deine Ausrede, du hättest keine Zeit und hast nicht das nötige Wissen erlaubt dir also den Arbeitsaufwand anderer zu bewerten? Das ist von Prinzip her Paradox.

Aber egal wir sind schon Offtopic, mir ging es nur darum das man selbst recherchieren soll, wenn einem nicht geholfen wird statt sich darüber zu beschweren. Selbstständigkeit.
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Und gewöhnlich stellt man eben Fragen an die, die es wissen. Wen mich jemand zu ägypptologischen Themen höflich fragt, sehe ich das auch nicht als Affront, sondern bentworte die Fragen nach bestem Wissen und gebe gegebenenfalls Literaturtipps zur Vertiefung.
Hier hat aber soweit ich es mitbekommen habe niemand behauptet er/sie hätte das nötige Fachwissen. Die meisten haben dir Hinweise gegeben.
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Aber das Stellen einer Frage als dreist zu bezeichnen ist schlicht dreist.
Nochmal, ich schrieb:
Helion schrieb:
Ist schon dreist von anderen zu erwarten aber selbst schafft man es nicht die Geduld aufzubringen.
Ehrlich, ich frage mich schon des öfteren ob die Leute überhaupt das lesen was wirklich geschrieben wurde. Offensichtlich liest man aber das was man selbst gesucht hat. Ob das am emotionaler Blindheit liegt weiß ich nicht, womöglich ja. Ist wohl wie mit Blind vor Liebe oder so.
Wie du lesen kannst habe ich deine Frage nicht als dreist bezeichnet noch hatte ich je die Intension dir den Mund zu verbieten.

Ich hätte auch einfach "Such doch selbst nach der Antwort" kommen können oder? Aber dann würde, aus Erfahrung gelernt, die Antwort heißen "Jetzt weicht ihr aus" oder so ähnlich.


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Islam - Eine friedliche Religion?

28.12.2014 um 06:36
Dieses s.a.w jedes mal grenzt schon an Zwangsstörung.


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Islam - Eine friedliche Religion?

28.12.2014 um 09:31
@libertarian
(((Dankeschön und Kompliment für den schönen, informativen und zusammenfassenden Beitrag.)))

Ich hätte für die Weiterführung des Jihad folgenden Hadidth verwendet:
http://sunnah.com/muslim/1/32

(((http://sunnah.com/muslim/1/32, http://sunnah.com/nasai/37/8, http://sunnah.com/bukhari/96/16, http://sunnah.com/tirmidhi/40/2, http://sunnah.com/nasai/25/8, http://sunnah.com/urn/1076230, http://sunnah.com/nasai/25/7, http://sunnah.com/nasai/37/5 sagen alle Dasselbe aus.)))
It is narrated on the authority of Abu Huraira that when the Messenger of Allah (ﷺ) breathed his last and Abu Bakr was appointed as his successor (Caliph), those amongst the Arabs who wanted to become apostates became apostates. 'Umar b. Khattab said to Abu Bakr:

Why would you fight against the people, when the Messenger of Allah declared: I have been directed to fight against people so long as they do not say: There is no god but Allah, and he who professed it was granted full protection of his property and life on my behalf except for a right? His (other) affairs rest with Allah. Upon this Abu Bakr said: By Allah, I would definitely fight against him who severed prayer from Zakat, for it is the obligation upon the rich. By Allah, I would fight against them even to secure the cord (used for hobbling the feet of a camel) which they used to give to the Messenger of Allah (as zakat) but now they have withheld it. Umar b. Khattab remarked: By Allah, I found nothing but the fact that Allah had opened the heart of Abu Bakr for (perceiving the justification of) fighting (against those who refused to pay Zakat) and I fully recognized that the (stand of Abu Bakr) was right.
Die Sache ist, dass Kritiker sowie Befürworter Wissen, wie der Islam operiert und, dass sich dahinter nichts gutes verbirgt.
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Ich frage mich nur weshalb einige Menschen versuchen das unter den Teppich zu kehren oder bewusst zu ignorieren...



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