@Reigam thx
@LucaTM LucaTM schrieb:Jedoch erkenne ich an Deinem Text zur ersten meiner Aussage, dass damit das Problem nicht gelöst ist: die Entwicklung eines flugfähigen Wesens mittels Makroevolution bleibt sehr unwahrscheinlich, da die Zwischenstufen weder überlebensfähig sind noch sich ausreichend reproduzieren können (ausser Zwitter).
Hä? Kleinere genetische Veränderungen verhindern keine Vermehrung mit Partnern, die diese Veränderung noch nicht haben. Dennoch wird sie vererbt. Und mehrere kleine Veränderungen ergeben schließlich eine große Veränderung. Erst ab ca. 1% abweichenden Genmaterials ist ne Zeugung fertiler Nachkommen out. Also Mensch und Schimpanse können nicht mehr miteinander. Doch bei nur 1/4 so viel genetischer Abweichungen wäre es wohl noch möglich. Nun sind aber zwischen Mensch und Schimpanse haufenweise anatomischer Umbauten, dazu ein Vielfaches an Hirnmasse hinzugekommen. Immer eine kleine leichte Veränderung - und es ist kein Problem, nen Sexualpartner zu finden, der einem genetisch verbesserte und zeugungsfähige Nachkommenschaft beschert.
Dass man aus den Fossilienfunden ein beinahe ein Daumenkino skizzieren kann, ist weit hergeholt! Die Missing Links werden in letzter Zeit nicht kürzer!
Den letzten Satz versteh ich nicht. Aber den ersten, und der ist Quark. Das Daumenkino ruckelt zwar, je weiter wir in die Vergangenheit kommen, aber die Tendenz ist deutlich erkennbar. Gerade die Wanderung des Hinterhauptsloches ist geradezu minutiös dokumentiert, da gibts so gut wie kein Ruckeln.
Falls Du allerdings erwartest, wo denn nun die Zwischenformen zwischen den Zwischenformen sind, und dann die Zwischenformen dazwischen, dann geb ich Dir recht: wir haben kein Familiengrab, wo die letzten sechs Millionen Jahre lang immer die Kinder neben den Eltern beigesetzt wurden, mit notariell beglaubigter Urkunde, daß dies wirklich immer die Nachfahren der zuvor Beigesetzten waren. So reden sich die Kreationisten immer gerne raus. Wenn man ihnen ein "missing link" bringt, sagen die, daß das ja wieder ne eigene Art sei, also müsse man nun nen Link zwischen den beiden vorherigen Arten und dieser dritten Art (auf beiden Seiten) bringen. Und bringt man diese, heißt es erneut "aber das ist doch wieder ne eigenständige Art". Mumpitz! Es reicht, daß die mittlere Art a) zeitlich zwischen den anderen beiden Arten existierte und b) anatomisch zwischen diesen beiden Arten vermittelt. Daß diese vermittelnde Zwischenform selbst ne eigenständige Art ist - das versteht sich innerhalb der Evolutionstheorie von selbst. Nur diese ungebildeten Kreatioten meinen, man müsse ihnen ein Wesen ausbuddeln, das lebensunfähig sei, der Kopf ein Frosch und der Körper ein Fisch. Idiotie pur. Eine einzige vermittelnde Zwischenform würde ausreichen, so etwa der Archäopteryx oder Lucy. Aber nein, selbst wenn man ihnen ein (leicht ruckelndes) Daumenkino anbietet, mosernse noch rum, daß das zu wenig sei.
LucaTM schrieb:Wie erklärt sie es denn? So ähnlich wie im YouTube-Video von @whatsgoinon? Denn das funktioniert mit 2000 Tonnen nicht annähernd; auch nicht mit ausgeklügelteren Tricks.
Lenk nicht ab! Du hast gesagt, die Wissenschaft sagt, sie verstünde nicht, wie man das hinbekommt. Das sollste man hübsch belegen. Oder haste den Mund zu voill genommen und Dir das nur ausgedacht? Das würde Dein Ablenkmanöver erklären.
LucaTM schrieb:Da ist ein kleiner aber feiner Denkfehler drin! Nur angenommen (!), diese Monumente sind nicht mithilfe grobstofflicher Werkzeuge entstanden, die heute noch auffindbar sind - nur angenommen! -, dann ist diese Vorgehensweise sehr bedürftig.
Es reicht zu wissen, auf welchem Level die Leutz mit ihrer Technologie waren. Wir arbeiten heute mit Edelstahl und Diamant und Mikrochips und Elektrizität usw. Wer mit Faustkeilen hantiert, bei dem wird es keinen Flaschenzug geben, und wer mit kaum mehr als Bronze schmiedet, der wird keine Handys haben. Wir müssen nicht alle Werkzeuge einer Kultur ausgebuddelt haben, um abschätzen zu können, was in etwa bei denen noch so drin war.
Für viele Bauten alter Kulturen wissen wir nicht, wie sie nun konkret gebaut wurden. Wir kennen im Ernstfall sogar mehrere Weisen, wie sie das problemlos hingekriegt haben können, samt der dazugehörigen Technik, aber welche Weise nun wirklich eingesetzt wurde, das wissen wir nicht. Ist die Anfertigung dieser Bauten damit ein Rätsel? Natürlich nicht.
Und so hilft uns die angewandte Archäologie, sogar wenn sie von nem einzelnen Hobby-Briten stammt, zu verstehen, was mit damaligen Mitteln drin war. Zu wissen, wie sie es nun tatsächlich ganz genau gemacht haben, ist da eigentlich recht akademisch. Wer's ganz genau wissen will, bastle sich ne Zeitmaschine und vergesse die Cam nicht.
LucaTM schrieb:Ich lehne die hier unbewiesenen Theorien ab.
Nicht bewiesen, noch bin ich mir sicher, aber: da die Menschen früher um einiges geistiger und nach innen anstatt nach aussen hin orientiert gelebt haben, kann ich mir gut vorstellen, dass sie durch "geistige Mittel" mehr anstellen konnten als wir heute ahnen. Z.B. ich weiss, dass Telekinese funktioniert.
Oh Mann, oh Mann. Der schwerste Monolith, der je bewegt wurde, ist laut gwyddions Wiki-Link ein Reiterpodest im zaristischen Rußland, schwerer noch als der Stein des Südens. Wir heutigen können das ja nicht mehr, weißt Du zu berichten. Hat der Zar da transzendental meditiert? (bzw. meditieren lassen) Oder kommt man mit "einfach ziehen" doch noch irgendwie ans Ziel? Damals wie heute natürlich...
Pertti