Evangelium der Ehefrau Jesu - Jesus war verheiratet!

konstanz schrieb:Das ist typisch religiöses Verhalten. Du glaubst, dass es so ist, also bist Du auch ein Gläubiger.

das einzige woran ich glaube ist an mich selbst alles andere sind vorstellungen, theorien, thesen, spekulationen.

@-Therion-

Ich bin auch kein Beweisfetischist, wenn Du das annehmen solltest. Natürlich darf auch spekuliert werden.

Mich hat z.B. gewundert, dass gerade in den Texten, die eine Ehe oder Liebesbeziehung beweisen sollen, das nicht explizit genannt wird.

So fragen die Jünger z.B. in einem apokryphen Evangelium, warum Jesus Maria lieber hat als sie. Wäre eine Beziehung bekannt gewesen, dann hätten sie nicht gefragt, weil sie es ja gewusst hätten.
Die Beziehung müsste also streng geheim gewesen sein.

Aber warum eine Beziehung geheim halten? Das wäre notwendig, wenn z.B. Maria keine Jüdin gewesen wäre. Galiläa bedeutet auf deutsch *Bezirk der Heiden*. Nach der Eroberung Galiläas durch die Assyrer wurden die Juden vertrieben und Völker aus dem Osten dort angesiedelt. Noch zur Zeit Jesu waren Juden in Galiläa und Samaria in der Minderheit.

Eine Ehe zwischen Juden und Nichtjuden war damals nicht möglich (und ist es im Staat Israel bis heute nicht), was ein Grund für die Geheimhaltung einer solchen Liebesbeziehung sein könnte.

Ich habe auch mal gelesen, der Name *Magdalena* deute darauf hin, dass sie eine Isispriesterin gewesen sei, aber das ist so lange her, dass ich die Argumentation heute aus dem Kopf nicht mehr hinbekomme.

@konstanz
Es sind alles Metapher, für die menschliche Selbsterkenntnis.

Und es ist auch am Besten in Metaphern zu erzählen.
Christus/Lucifer symbolisiert das Feuer der Erkenntnis über sich SElbst.
So wie Adam, der göttliche bewusste mensch.
Magdalena symbolisiert die unbewusste Seele. Was dem Irdischen gleichkommt. dem Boden, oder der Erde. die , wenn nicht befruchtet mit Samen, unfruchtbar bleibt.
So wie Eva. Was ja Leben heisst, und aus der Verbindung ein Kind entsteht.
Aber das Kind kann man auch symbolisch betrachten, denn ein "Kind" kann metaphorisch auch ein Produkt sein, das aus der Verbindung von zwei Komponenten entsteht.
So entsteht symbolisch gesehn, aus Feuer und Wasser, aus dem untern (Erde, Materie) und aus dem Oberen (Geist) eine Verbindung und daraus eine Erkenntnis.
Die Geschichte, wo jesus über das Wasser geht erzählt das. Das Wasser trägt das Feuer. Das ist ein Mysterium, denn das Feuer ist der Geist und der Impuls, und das Wasser ist die irdische Seele und das Empfangen. Das männliche und das weibliche.
Deshalb ist es das Weibliche, welches die Formen hervorbringt, und mit der "großen Urmutter" symbolisier wird.

Magdalena, oder Maria (was übrigens: 'Meere' heisst, und auf genau das Untere weist, aber auch in mysteriöser Weise auf das Obere geistige, da "die Wasser" auch oben sind, und so eine verbindung darstellen), ist die Seele, die sich selbst erkennen will. Und zu jener Seele spricht Christus als Geist. Denn Christus ist der Geist in jedem menschen, es ist ein Beispiel eine Anleitung, eine Gnosis für die, die den Sinn und die Botschaft erkennen und verstehen, dass es immer um den Menschen geht, und um den Gott im Mensch. Die Seele ist die See-le, die große schwarze tiefe See, die die Mutter und Hervorbringerin aller Formen ist. Wenn der Magdalena das bewusst wird, dann wird sie die Mutter ALL-er Dinge in ihrem Bewusstsein des Geistes. amen.

konstanz schrieb:Eine Ehe zwischen Juden und Nichtjuden war damals nicht möglich (und ist es im Staat Israel bis heute nicht), was ein Grund für die Geheimhaltung einer solchen Liebesbeziehung sein könnte.

na bitte ist ja schon mal eine gut argumentation :)

ich glaube aber das wir alle viel zu kompliziert denken und vermute, dass hinter den ganzen jesus kult ganz etwas anderes und viel bedäutsameres steckt das allerdings nicht an die öffentlichkeit darf und durch die jesus geschichte verschleiert wird.

nach meiner ansicht nach wurde jesus gut "vermarktet" er wurde als etwas besonderes, "göttliches" dargestellt was er vermutlich bei weiten nicht war.

deshalb durfte auch nicht aufkommen das er verheiratet war weil es ihm zu einen einfachen menschen gemacht hätte. er musste anderst dargestellt werden als es zur damaligen zeit normal war um die aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. so viele rabbi haben von gott geprädigt sodas jesus als normalsterblicher einfach nur einer von vielen gewesen wäre ...

und genau das verwundert mich auch .... warm sind keinerlei dokumente von den anderen rabbis mehr vorhanden die noch vor ihm und später mit ihm von einen gott predigten ..... mich hätte interessiert welche lehren diese verbreitet haben oder gibt es solche aufzeichnungen und sie sind mir entgangen bzw. habe ich sie nicht als solche gesehen ?

weiters weiss man auch so gut wie nichts über den heranwachsenden jesus, seine erziehung, bildung, das leben als kind, jugendlicher ectr. das fällt irgendwie auch unter den tisch ..... bis auf ein paar bruchstückhaften erzählungen.

Es sind alles Metapher, für die menschliche Selbsterkenntis.

aber nicht jeder ist so philosophisch wie du veranlangt es kann doch nicht sein das ein gott der seine lehre verbreiten möchte dies in metaphen versteckt die nur wenige zu deuten wissen ? das kann doch nicht in seiner absicht gewesen sein oder ?

und was macht dich so sicher das man die bibel nicht wortwörtlich nehmen soll ?

-Therion- schrieb:nach meiner ansicht nach wurde jesus gut "vermarktet" er wurde als etwas besonderes, "göttliches" dargestellt was er vermutlich bei weiten nicht war.

Meiner Ansicht nach war es genau umgekehrt. Ich glaube, dass im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ein göttlicher Christus verehrt wurde, der dann später (so zwischen dem ersten und zweiten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung) zu einem Menschen umgedichtet wurde.

Für das *Vermenschlichen* von Göttern gibt es in der Geschichte viele Beispiele. Spontan fallen mir St. Georg und Robin Hood ein. Oder auch Hubertus/Cernunnos.

@konstanz

Hm.. was soll den an Robin Hood göttlich gewesen sein?

@Gwyddion

Robin Hood ist die vermenschlichte Form des *grünen Mannes*, eine Art Waldgeist oder Waldgott der Inselkelten.

Wikipedia: Grüner Mann

@konstanz

Na.. es scheint wohl so ähnliche Typen wie der romantisierte Robin Hood, damals gegeben zu haben. In den sogenannten Pipe Rolls stehen ähnliche Namen. Auch teilweise als Gesetzesbrecher gebrandmarkt.

Muß also nicht unbedingt der "Grüne Mann" gewesen sein.

Gwyddion schrieb:es scheint wohl so ähnliche Typen wie der romantisierte Robin Hood, damals gegeben zu haben.

Mit Sicherheit. Die Legende von Robin Hood, dem Hexer von Greenwood, entstand nach mehreren Personen, die Anfang des 14. Jahrhunderts in den Wäldern lebten.

Die Frau oder Geliebte heißt in den Legenden oft Marian oder Mary-Ann, nach der Göttin Maerin, der Maria bzw. Mutter des Waldes.

Variationen von Robins Namen sind auch Robin Goodfellow, Robin the Bobbin oder Robin Redbreast.

@konstanz

In

Das Zeichen Mariens Das hl. Blutwunder von Saint Maximin-la-Sainte-Baume (Provence)

ist ein Besuch der dort verehrten Reliquien der hl. Maria Magdalena beschrieben.

Demnach war sie mit ihrem Bruder Lazarus und ihre Schwester Martha bei der Christenverfolgung in einem Boot auf dem Meer ausgesetzt worden und in Südfrankreich an Land gegangen, dort als Missionarin und Einsiedlerin verstorben.

@natü

Das ist aber auch nur eine Legende.. das Maria Magdalena nach Frankreich übersiedelt ist...

Was willst Du mir damit sagen @natü ? Warum sprichst Du mich an?

Moment mal; Maria, die Schwester des Lazarus ist nicht Maria Magdalena. Das sind zwei verschiedene Personen.

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria_von_Bethanien.html

@Gwyddion
Alles ist Glaubenssache. In dem Bericht ist ein Wunder mit den dort aufbewahrten Blutreliquien vom Kreuzweg Christi beschrieben.
Das Wunder ist ein Erweis der Echtheit der Reliquien, die durch Maria Magdalena dorthin gekommen sein sollen.

Die Wallfahrer sahen dadurch Visionen der Anna Katharina Emmerich über Maria Magdalena bestätigt.

Das Aufsammeln des Blutes Christi vom Kreuzweg durch seine Mutter wurde, ebenfalls nach diesen, neuerdings durch Mel Gibson in "Die Passion Christi" in Szene gesetzt.

@natü

Ich hab es nicht so mit Wundern. Habe vor einiger Zeit schon einmal über Lourdes ect. gepostet. Das sogenannte Heilige Wasser ist im übrigen stinknormales. Aber jedem seinen Glauben...

@konstanz
weil du einen anderen Thread über Maria Magdalena verlinkt hast - schon länger her - in dem keiner dir weitere Fragen habe beantworten können.
Deswegen dachte ich, dass dir die Geschichte Maria Magdalenas in Südfrankreich vielleicht noch nicht bekannt ist.

@Gwyddion
Legenden haben meistens einen wahren Kern. Sie können stark oder aber überhaupt nicht davon abweichen.

@konstanz
Ich glaube nicht, dass Maria Magdalena nicht Maria von Bethanien gewesen ist.
DieTradition der Kirche setzte sie nämlich gleich, und die mir bekannten Seher taten dasselbe.

Mit der ebenfalls im Evangelium beschriebenen Ehebrecherin hatte sie freilich nichts zu tun. Sie war nie verheiratet.

konstanz schrieb:Meiner Ansicht nach war es genau umgekehrt. Ich glaube, dass im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ein göttlicher Christus verehrt wurde, der dann später (so zwischen dem ersten und zweiten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung) zu einem Menschen umgedichtet wurde.

aber wenn das so wäre dann würde man heute nicht davon ausgehen das er der sohn gottes war/ist und das tun christen doch oder verstehe ich da etwas falsch ?

natü schrieb:Ich glaube nicht, dass Maria Magdalena nicht Maria von Bethanien gewesen ist.

Und schon wieder Glaubenssache. Nur so aus Interesse: Was bedeutet der Beiname *Magdalena* Deiner Meinung nach, wenn sie aus Bethanien (also aus dem Süden) kommt und nicht aus Tarichäa im Norden?