@Asznee Asznee schrieb:Wenn ich schon von Geburt an streng islamisch-indoktriniert aufgezogen wurde, wäre ich in Zukunft auch wahrscheinlich Moslem geblieben. Logisch?
Logisch! Wir sollen auch ganz klar Andersgläubige nicht richten, nicht zwanghaft missionieren, wir Christen wurden in die Welt gesandt um zu verkünden, nicht mehr und nicht weniger. Das ist die christliche Toleranz, Andergläubige stehen lassen so wie sie sind aber niemals selbst die erkannte Wahrheit leugnen oder verwässern. "Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch Ihn! Aber wenn Du das nicht akzeptieren magst, dann mach das mit Gott selbst aus.." Wie Gott nun über solche Menschen Sein Urteil fällen wird, weiß ich nicht, ER allein ist der Kenner der Herzen. Es gibt 2 Bibelstellen, die ich so auslege das es sich um Ungläubige und Andersgläubige hier handelt:
"Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.
Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!
Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;
ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?
Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen?
Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!
Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben;
ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient?
Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben." Matthäus 25:31-46
Der Begriff "Heidenvölker" beschreibt alle Völker außerhalb Israels und ist auch in manch anderen Aussagen bei Jesus öfter ein Begriff für die Ungläubigen und auch Andersgläubigen (Matthäus 6:7, Matthäus 6:32, Matthäus 18:17 unter Anderem) und da die hier bei diesem Gericht angesprochenen offensichtlich den Herrn oder zumindest Gottes Wort nicht kannten, halte ich es für plausibel davon auszugehen das hier von denen gesprochen wird worüber wir uns aktuell unterhalten. Wenn nun ein streng gläubiger Moslem die Hungrigen speist, den Durstigen zu trinken gibt, den Fremden gastfreundlich beherbergt und was dort noch angesprochen wird, also durch und durch wie ein Gerechter gelebt hat, dann wird auch er in das Reich Gottes eintreten dürfen, so wie ich diese Bibelstelle verstehe. Die zweite Bibelstelle unterbaut diese meine Auslegung:
"Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, wer du auch seist, der du richtest! Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, verübst ja dasselbe! Wir wissen aber, daß das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend über die ergeht, welche so etwas verüben. Denkst du etwa, o Mensch, der du die richtest, welche so etwas verüben, und doch das gleiche tust, daß du dem Gericht Gottes entfliehen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, und erkennst nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet? Aber aufgrund deiner Verstocktheit und deines unbußfertigen Herzens häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der jedem vergelten wird nach seinen Werken: denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, ewiges Leben; denen aber, die selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Grimm und Zorn! Drangsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst über den Juden, dann auch über den Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute tut, zuerst dem Juden, dann auch dem Griechen.
Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person; alle nämlich, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durch das Gesetz verurteilt werden — denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, da sie ja beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen — an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium,." Römer 2:1-16
Die einzige Einschränkung die ich hier entnehmen kann ist Vers 8:"Die der Wahrheit ungehorsam sind", wenn also ein Moslem sich mit Jesus Christus befasst und Ihn dennoch verwirft, so macht dieser sich in Gottes Gericht schuldig denn Jesus Christus IST die Wahrheit. Und wenn Gottes Wort sagt das es so gerecht ist, dann glaub ich Ihm das, mir würde nämlich selbst auch kein Grund einfallen Jesus abzulehnen aber ich bin auch nicht der Richter. Gottes Gericht ist gerecht, wer es jetzt nicht glaubt, wird es dann glauben wenn es soweit ist. Aber wir sehen an diesen beiden Bibelstellen das für die guten und gerechten Menschen die niemals eine Chance hatten sich zu bekehren dennoch eine große Hoffnung gibt. Auch dem Beitrag von
@Threadkiller2 möchte ich zustimmen, nicht jeder der äußerlich einen Glaube praktiziert, hat diesen auch wirklich im Herzen.
Aus dem zweiten Teil Deines Beitrags wächst aufgrund meines Verschuldens ein kleines Missverständnis heran, ich schrieb das so salopp "Aber meine Mama und mein Papa haben gesagt Dich gibt es nicht!" aufgrund Deiner Aussage das jemand ungläubig ist weil dieser atheistisch erzogen wurde, ich persönlich meine das dies kein Argument ist weil ich genauso atheistisch aufgewachsen bin und heute dennoch für den Herrn lebe. Aber der Rest ergibt sich wie oben schon beschrieben, wenn jemand die Chance hatte sich zu dem lebendigen Sohn Gottes zu bekehren aber es strikt ablehnte, macht dieser sich schuldig vor Gott und ich selbst erkenne hier keine Ungerechtigkeit. Wenn jemand nie die Chance hatte, wird dieser nach anderen Kriterien gerichtet.
@geeky Liebe, Friede und Freude passt aber nicht zu einer Depression. Ich habe sicher noch manchmal ein Verlangen, schöne Frauen haben noch immer ihre Wirkung auf mich aber ich lass mich von diesen Trieben nicht mehr überwältigen, ICH herrsche über sie, nicht mehr sie über mich so wie es früher war. Wenn das Fleisch gekreuzigt ist, wie es die Bibelstelle sagt, dann sind die Leidenschaften und Begierden zwar noch in einem Maß vorhanden aber sie werden nicht mehr bedient. Und wenn ich zB merke das in mir die Lust aufsteigt zB einen Sexfilm zu gucken, dann bitte ich im Gebet darum das mir diese Lust genommen wird und das diese Lust dann auch wahrhaft verschwindet, läßt mich erkennen das Gottes Geist in mir wirkt. Und je öfter man es tut, desto seltener kommt diese Lust auf. Sex ist etwas gutes, etwas heiliges zwischen Mann und Frau, ein Ausdruck tiefer Liebe und Zuneigung zueinander, das möchte ich nicht schlechtreden und auch Gott zeigt zB im Hoheslied das der Sex in einer Liebe zwischen Mann und Frau dazugehört aber das der Mensch daraus etwas billiges und dreckiges gemacht hat, etwas was nicht mehr ist als eine Befriedigung tierischer Bedürfnisse, das macht es unrein und ein Gräul vor Gott. Depression? Nein.. Ein Besinnen darauf was Sex in Wahrheit darstellt, ja.