@TheLolosophian TheLolosophian schrieb:Du bestimmst selbst darüber.
Gut, danke, wieder etwas zum des-identifizieren: das Bild der "klugen Frau". Der Prozess dauert etwas, zugegeben
:)Eine ernsthafte Definition von Spiritualität - meinst du diese?:
TheLolosophian schrieb:Bei der Spiritualität geht es ums Loslassen und wenn Du nicht loslassen willst, kannst Du deine Spiritualität auf den Misthaufen der Geschichte schmeissen. Spiritualität ist kein WellnessProgramm, sondern da bist Du gefragt auf Entweder-Oder. Hier sagt "Gott", entweder die Welt oder Ich. Und wenn Du die Welt wählst, dann hast Du verloren. So einfach ist das.
Ich hatte mich an "deine Spiritualität" aufgehängt. Die gibt es nicht.
Einen Gegensatz zwischen mir und der Welt zu konstruieren, das finde ich bei näherer Betrachtung nicht haltbar. Es gibt nur meine Welt und die ist mein Reflex, meine Außenseite, mein Ausdruck und verändert sich mit mir, wie es ein Spiegelbild tut. Verloren fühle ich mich, wenn ich die Welt für etwas anderes halte als mich.
"Der Weg zur Erkenntnis" braucht nicht spirituell zu sein, finde ich (auch wenn die Allmy-Kategorien es vielleicht nahelegen, das Thema hier unterzubringen). Er kann auch in praktischer Arbeit, in Wissenschaft und Forschung, in Kunst usw. bestehen. Oder einfach in Leben.
Spiritualität mit "unpersönlich" oder Transzendierung des Persönlichen gleichzusetzen, damit kann ich nichts anfangen. Man mag vom Glauben an einen persönlichen Gott halten, was man will, aber unter "Spiritualität" fällt er für mich schon. Die Wirklichkeit ist für mich persönlich und unpersönlich oder weder-noch.
Jetzt ist es sicher Zeit, dass ich schreibe, was ich mir unter Spiritualität vorstelle. Es geht da um Geist (spiritus) - also eine Haltung, Auffassung, Praxis, die den Geist gegenüber der Materie bevorzugt. Wobei ich finde, dass es nichts zu bervorzugen gibt.