@georgerus Ich möchte auch offen sein: Du siehst das leider ganz verkehrt.
Erstens: man "soll" Niemanden lieben; entweder man tut es oder nicht. Liebe ist da oder sie ist es nicht. Bei meinem Mann und mir ist sie es nicht, definitiv.
Ihr könntet mich eher fragen, warum ich mich nicht getrennt habe.
Das hat zahlreiche Gründe: Kinder, verschiedene Arten von Abhängigkeiten, eine altruistische Einstellung, Ängste/mangelndes Selbstvertrauen... Ich habe mich aber so entschlossen, UND ES IST GUT SO, ich habe NICHTS bereut! Eigentlich kann ich sogar stolz darauf sein, dass wir besser miteinander harmonieren als früher, aber er auch. Wir sind gereift, (was nicht heißt, das wir uns lieben.)
Ich missbrauche Niemanden und bin für meine Familie da.
Was meinen Freund betrifft, warum denn keine Freundschaft? Es ist kein einseitiges Interesse, es ist sehr, sehr viel mehr als ein An-Ihn-Hängen; es ist eine wunderschöne, bereichernde Seelenverwandtschaft, wie ich sie mir schon immer gewünscht habe.
Einen gewissen Leidensdruck nehme ich in Kauf. Es hat ohnehin alles 2 Seiten.
ALLE Wesen leiden, nicht nur ich.
Die Freundschaft gibt mir Kraft, ihm gibt sie auch viel.
Punktum.
Grüße!