Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
Seite 278 von 1.786vorherige 1 ... 178228268276277278279280288328378 ... 1.786 nächste
Direkt zur Seite:
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:26BlackFlame schrieb:Die Frage, die ich mir bei der Auseiandersetzung mit dem Glauben immer gestellt habe ist: Wo hört mein persönliches Wissen auf und was ist meine ganz persönliche Motivation zu glauben, anstatt mein Unwissen zu akzeptieren?Wenn man den Glauben nicht mit Unwissen gleichsetzt @BlackFlame
sondern mit persönlicher Überzeugung, was dieses Wort eigentlich beschreibt,
also zu geloben oder im Sinn führen, dann ist die persönliche Motivation den lieben GOTT zu finden, das Aufklauben von Wissen, um die Erkenntnis aus eigenem Verständnis zu erringen,
da ja der Suchende finden und dem Anklopfenden aufgetan wird.
BlackFlame schrieb:Ich kann mir nicht erklären, warum ich auf dieser Welt bin, warum wir so winzig kleine Wesen sind, die in einem rießigen Raum von Materie, irgendwo im Nirgendwo existieren, was der tiefere Sinn meiner Existenz ist.Ja, kann ich sehr gut nachempfinden ;)
Wenn ich nachts auf dem Balkon stehe und im Himmel die Sterne betrachte und versuche mir vorzustellen wie groß denn dieser Raum ist, so beschleicht mich ein sehr intensives Gefühl wie klein ich doch bin, wie scheinbar unbedeutsam ich doch bin und dieses Ungewissheit, warum ich jetzt hier stehe und keine Gewissheit habe, warum ich überhaupt existiere.
Aber gehe ich in der Annahme,
dass wir Menschen einmal die Sterne gezählt haben werden und von ihnen erzählen können :)
Verstehst Du?
BlackFlame schrieb:Es wird schon eine Ursache haben, warum wir und alles um uns herum existiert. Ich glaube ganz einfach daran, dass es nicht sinnlos ist, dass wir existieren.Eigentlich könnte man naturgemäß versuchen zurück zu rechnen,
Ob es dabei nun einen Gott, eine höhere Macht oder doch nur physikalische Umstände waren, die dazu führten ist mir völlig gleich.
Mein Glaube ist ein Gefühl. Das Gefühl, dass meine Existenz wichtig ist - egal für wen, selbst wenn es nur für mich wichtig ist. Ich kenne die Ursprünge meiner Existenz nicht und trotz dieser Unbestimmtheit will ich einfach daran glauben, dass es nicht umsonst war, dass ich hier war.
aber das machte erstmal keinen Sinn, weil dies ins Unendliche führen
und dadurch noch mehr Fragen zum Vorschein bringen würde.
Dennoch interessiert dem Homo Sapiens insbesondere die Frage über das Warum, eigentlich.
BlackFlame schrieb:Weiter formuliere ich das nicht. Mir ist ziemlich gleich, ob es nach dem Tod weitergeht, ob es ein konkreter Gott war, der uns erschuf oder ob es einen vorgeschriebenen Plan für mein Leben gibt (manchmal auch Schicksal genannt). Diese Fragen interessieren mich nicht und machen meine Motivation zu glauben nicht aus.Ein Optimum als Maß sollte in diesen Überlegungen auch nicht angefordert werden.
Sollte es einen Gott geben, dann wird er mir schon nicht den Kopf abschlagen, weil ich nicht versucht habe mit ihm zu Lebzeiten in Kontakt zu treten oder weil ich ihn nicht mindestens einmal am Tag angepriesen haben. Und wenn es ihn nicht gibt, dann sollte ich ja trotzdem versucht haben, das Beste aus mir herauszuholen ohne vorab klar zu definieren, was das Beste für mich zu sein hat.
Mir ist völlig gleich, ob es ihn gibt oder ob ich mein Leben lang nur nach seinen Regeln gelebt habe, solange ich das Gefühl habe, dass ich immer versucht habe der bestmögliche Mensch zu sein, der ich sein konnte, auch ohne das Wissen, wann oder wie ich wirklich das Optimum aus mir herausgeholt habe.
Es genügt mE völlig aus, wenn man das Gute sucht und tut, egal wie groß der Ertrag sein wird.
Da Ihr von BlackFlames Beitrag so angetan seit, spreche ich auch zu Euch @Reigam @trance3008
shauwang schrieb:joh 8Du solltest die Sache schon ganz betrachten @shauwang nicht nur die Hälfte.
7 Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.
9 Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand.
1Joh 1,8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Selbst CHRISTUS verurteilt nicht, ER fordert lediglich die Sünde zu lassen.
8,9 Als sie aber [dies] hörten, gingen sie einer nach dem anderen hinaus, angefangen von den Ältesten; und er wurde allein gelassen mit der Frau, die in der Mitte stand. 8,10 Jesus aber richtete sich auf und sprach zu ihr: Frau, wo sind jene? Hat niemand dich verurteilt? 8,11 Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: So verurteile auch ich dich nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:27@Nesca
Nu eben.
Ganz egal wie der Mensch die vielen Gottheiten auf unterschiedlichste Weisen beschrieben hat, wenn es ihn doch gibt und ich ihn antreffe wird er meine Motivation und meine Haltung zum Glauben schon verstehen und nachvollziehen können. Böse motiviert ist mein von mir beschriebenes Gefühl ja nicht, sofern ich da jetzt selbst nicht irgendetwas gravierendes übersehe.
Dahingehend mache ich mir einfach keine Sorgen oder Ängste, weil ich mir seiner möglichen Existenz nicht sicher war. So weitsichtig und verständnisvoll wird er schon sein.
Und falls ich mir komplett irren sollte, dann mein Gott, wenigstens habe ich versucht meinen Weg in Richtung eines guten Menschen finden. Mit dem Risiko muss ich leben, sowie auch alle anderen auch (ganz egal was sie glauben).
Nu eben.
Ganz egal wie der Mensch die vielen Gottheiten auf unterschiedlichste Weisen beschrieben hat, wenn es ihn doch gibt und ich ihn antreffe wird er meine Motivation und meine Haltung zum Glauben schon verstehen und nachvollziehen können. Böse motiviert ist mein von mir beschriebenes Gefühl ja nicht, sofern ich da jetzt selbst nicht irgendetwas gravierendes übersehe.
Dahingehend mache ich mir einfach keine Sorgen oder Ängste, weil ich mir seiner möglichen Existenz nicht sicher war. So weitsichtig und verständnisvoll wird er schon sein.
Und falls ich mir komplett irren sollte, dann mein Gott, wenigstens habe ich versucht meinen Weg in Richtung eines guten Menschen finden. Mit dem Risiko muss ich leben, sowie auch alle anderen auch (ganz egal was sie glauben).
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:30@BlackFlame
Zumindestens wünscht man sich es .
BlackFlame schrieb:Ganz egal wie der Mensch die vielen Gottheiten auf unterschiedlichste Weisen beschrieben hat, wenn es ihn doch gibt und ich ihn antreffe wird er meine Motivation und meine Haltung zum Glauben schon verstehen und nachvollziehen können.Das nehme ich an, ja :)
Zumindestens wünscht man sich es .
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:31@shauwang
Um dem von Wilhelm II. in seiner "Hunnenrede" gemachten Zitat einen
religiösen Anstrich zu geben, braucht es mehr als ausufernder Phantasie.
Um dem von Wilhelm II. in seiner "Hunnenrede" gemachten Zitat einen
religiösen Anstrich zu geben, braucht es mehr als ausufernder Phantasie.
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:31@Niselprim
Niselprim schrieb:Du solltest die Sache schon ganz betrachten @shauwang nicht nur die Hälfte.D u hast recht,aber ich befürchte daß komplexe Zusammenhänge hier noch weniger verstanden werden.ich bes chränke nich deshalb auf kurze Darstellungen
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:32@trance3008
Nein, war eher auf Außenstehende bezogen.Ach so , ja für die Menschen die ihn nicht verstehen bzw die keinen oder einen anderen Glauben haben , könnte das zutreffen .
melden
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
15.07.2012 um 17:33
1x zitiertmelden