@-Therion- schon als kind sagte ich mir .... wenn gott unser gütiger "vater" sein soll der alle menschen liebt und ihnen hilft, der seine schützende hand über uns hält ectr. warum hilft er ... nicht ..
@Optimist hast du als gläubiger christ auf diese gedanken eine antwort ?
Ja, für mich persönlich habe ich eine Erklärung.
-Therion- schrieb:warum lässt er soviel schmerz und leid zu .... und warum gibt er mir kein zeichen seiner existenz .....
Er greift nicht (noch nicht ein), weil er ja Satan noch etwas Zeit geben muss, zu beweisen, dass die Menschen
alleine klar kommen.
"Und der Teufel hat große Wut, weil er nur noch wenig Zeit hat" - kennst Du ja und "wenig Zeit" ist
relativ ... das können dann schon mal paar Jahrzehnte sein.
In der Bibel steht desweiteren, dass es
heutzutage KEINE Zeichen, Wunder und Prophetie mehr gibt.
Dies diente damals nur dem Zweck, dass die damaligen Menschen und vor allem die Bibelschreiber an Gott glauben konnten (mittels Beweise ... und nicht mal
trotz der Beweise hatten ALLE geglaubt, was brauchten sie noch? ) ...
... und somit die Bibel für die Nachfahren niederschreiben konnten. (wie immer: das kann man glauben oder auch nicht, ist nur eine Erklärung
;) ).
In der Bibel steht jedoch auch sinngemäß: "alle die an mich (Jesus) glauben, dass ich der Weg bin... und daran glauben, dass ich die Sünden für Euch auf mich genommen habe... (kurz, die an ihn und sein verkündetes Evangelium glauben) und mich (aus DIESER Gesinnung heraus) anrufen, denen werde ich helfen ... zu JEDER Zeit, also auch heutzutage.
In der Bibel geht somit klar hervor, dass das Beten also
an Bedingungen geknüpft ist.
1.: Das was ich gerade schilderte, die
Einststellung zu Jesus ist wichtig.
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2.: man muss in
Demut beten. Das heißt, man darf
nichts erwarten (genauso wie man auch in einer Partnerschaft nichts erwarten sollte).
Also nicht erwarten, dass Gott genau SO hilft, wie man es sich vorgestellt hat. Sondern ("Gottes Wege sind verschlungen"), manchmal kann auch "Hilfe zur Selbsthilfe", oder irgendwelche Umwege zum Ziel führen.
Zum Beispiel Drogensüchtiger: er bittet, aus dem Sumpf rauszukommen. Das geschieht jedoch auf den Umweg, dass er von seinen Angehörigen erst mal fallen gelassen wird (die bis jetzt immer in Koabhängigkeit waren und ihn unterstützt hatten !) um dann zu erkennen, dass er externe Hilfe annehmen muss.
Durch das "Fallenlassen" und den Erkennungsprozess kann ihm endlich wirklich geholfen werden.
Ich hatte im Leben auch schon oft Situationen, die erst mal negativ erschienen und im Nachhinein sah ich, dass sie zu was gut waren.
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3.: Man darf beim Beten
keine konkreten Forderungen stellen ("mach bitte, dass
das und das und genau so passiert"), sondern in DER Art: "hilf bitte, dass dies und das IRGENDWIE besser wird, ich damit besser klar komme, das WIE überlasse ich ganz Dir" (fällt auch wieder unter den Punkt "Demut").
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4.: was man beim Beten (auch wieder lt. Bibel)
auf keinen Fall sollte ist dealen und
keinesfalls Gott um materielle Dinge bitten (z.B. Lottogewinn).
Beziehungsweise soll man beim Beten nicht seinen schnöden Vorteil im Auge haben, sondern es muss sich wirklich um
echte Notsituationen handeln.
Dazu gehören z.B. auch solche Sachen, wenn man eine schwere Krankheit mit starken Schmerzen hat, kann man bitten Kraft zu bekommen, diese leichter auszuhalten.
Denn wie gesagt, Wunder passieren heutzutage nicht mehr oder falls ich mich hier irre, dann zumindest nur noch höchst selten.
Ich weiß schon, jetzt werden wieder Einige sagen, das hat alles nichts mit Gott zu tun, sondern mit Selbstsuggestion oder Placeboeffekt.
Das mag halt jeder glauben wie er will. Das kann so sein, für mich ist es eben auch wahrscheinlich, dass mir Gott geholfen hat (die Hauptsache ist, es geht einem besser oder gut).
Ist doch genau wie in der Medizin. Wenn ich ein Placebo bekomme und es hilft, dann ist mir egal warum es half, Hauptsache ich bin die Schmerzen los.
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Was mich betrifft, ich habe bezüglich Beten schon viele gute Erfahrungen gemacht, wenn ich auf DIESE Weise (Beachtung der Punkte 1-4) gebetet hatte.
Selbst wenn sich mal was nicht erfüllte, habe ich deswegen nicht gleich meinen Glauben aufgegeben. Ich denke das ist auch wichtig und steht glaube ich auch so ähnlich in der Bibel. (dann habe ich mir eben gesagt, Gott wird schon wissen warum und es wird schon zu was gut sein, sh. Drogensüchtiger...).
@-Therion- in Deinem Fall kann ich mir vorstellen, dass Du damals als Kind (da Du ja kirchlich ... Religion... -> was ich ja alles für falsche Lehren halte...) erzogen wurdest, dann dementsprechend leider auch
nicht in DEM Sinne gebetet hattest, wie ich oben beschrieben hatte. Und so geht es eben Vielen und deshalb spüren sie Gott nicht.
Ich muss immer wieder sagen, ich persönlich
spüre Gott... und da ist für mich dann letztendlich die Frage egal "warum und wieso" und "kann das denn nun wirklich sein"
... für mich ist es so und ich
fühle mich wohl dabei.
Vor allem deckt sich das eben für mich alles mit der Bibel, denn darin steht ja z.B. auch, dass nur der Glaube "rettet" (im Sinne von "hilft" -> so eben auch beim Beten).
Wenn ich Beweise und Zeichen brauche, dann ist es kein Glaube mehr.
So wie ich die Bibel verstehe, möchte Jesus, dass wir zu allererst
Vertrauen haben (so wie man z.B. auch einem Lebenspartner Vertrauensvorschuss gibt und nicht laufend Beweise für seine Treue einfordert, was die Beziehung zerstören würde).
Wenn wir WISSEN würden und NUR aufgrund dieses Wissens Jesus und Gott als Autorität anerkennen würden, wäre das keine Kunst und somit für Gott kein Beweis, dass wir ihn seiner selbst willen (und OHNE eine Gegenleistung zu erwarten ) lieben.
Ist so ähnlich wie ein Millionär, der nicht weiß, ob er von seiner Liebsten nur wegen seines Geldes (weil er was zu vergeben hat) geliebt wird, also nicht sicher sein kann, dass er
als Mensch und bedingungslos geliebt wird. Da wir im Bilde Gottes erschaffen wurden, kann ich mir vorstellen, dass Gott halt ähnlich empfindet
;)Da mag nun wieder jeder sagen, das ist ein naiver Glaube. Ja, ist es auch und da steht auch was dazu "werdet wie die Kindlein"
;)Wie gesagt, wem es hilft, warum denn nicht.
Die Auswüchse die aus dem Glauben erwachsen (Fanatismus oder Wahrnvorstellungen), dafür kann man nicht die Bibel verantwortlich machen, sondern nur die Wahrnehmung jedes Einzelnen (... und Religionen, Sekten usw.).
Das sehe ich wieder so ähnlich wie mit Tabletten. Diese müssen
verantwortungsvoll benutzt werden und es gibt ja sogar Drogen als Medizin oder nehmen wir Alkohol, was auch eine Droge ist.
Wenn jedoch die Drogen
das Leben bestimmen, dann hat man verloren.
Wobei ich denke, selbst wenn jemand sein Leben "in die Hände von Jesus gibt" (das heißt, an ihn glaubt und versucht, seine Lehren umzusetzen) ist das okay, Hauptsache man driftet eben NICHT in Wahnvorstellungen ab, die dann böse enden können.
Nur wie schon gesagt, Wahnvorstellungen kann man durch vielerlei Dinge bekommen, nicht nur durch Jesus (z.B. Drogen).