Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
08.11.2012 um 11:45@Optimist
Sorry, bin im Lesen z. Zt. hinterher, aus Zeitgründen.
Danke für deine - wie immer sachlichen -Einwände.
Kann es aber nicht auch sein, dass ein Gläubiger, der seine Weltanschauung absolut setzt, dies bereits im Wissen der Problematik um Irrtumsmöglichkeit einerseits und andere Standpunkte andererseits so handhabt?
Im Wettstreit der Weltanschauungen ist es m. E. wie auf dem Fußballfeld. Die Sache des Spielers ist es, seine eigene Position zu verteidigen. Ihn daran zu hindern, ist der Job des Gegners.
Wenn jeder den Job des Gegners auch noch mit übernehmen - "berücksichtigen" - wollte, wie käme dann ein Spiel zustande?
Darum denke ich, in einer philosophischen oder theologischen Diskussion sind die anderen Manns genug, um ihren eigenen Standpunkt festzuhalten und sich nicht von einem Andersdenkenden vereinnahmen zu lassen.
Auch ich erinnere mich an einen - im übrigen recht netten - Pfarrer, der eine amtliche Funktion wahrnahm - ich glaube, sowas wie auf einer Beerdigung sprechen. Er kam dann im Lauf der Rede dazu, einen Satz wie diesen zu sprechen (sehr freundlich, mit einem fast entschuldigenden Lächeln): "Ich als Pfarrer habe aber auch noch diesen Aspekt ... zu erwähnen:..."
Na, dachte ich, es gibt auch Leute, die entschuldigen sich dafür, dass sie geboren sind. So ein Unsinn! Ich finde es nicht rücksichtsvoll, sondern feige, nicht zu den eigenen Überzeugungen zu stehen.
Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.
Sorry, bin im Lesen z. Zt. hinterher, aus Zeitgründen.
Danke für deine - wie immer sachlichen -Einwände.
Kann es aber nicht auch sein, dass ein Gläubiger, der seine Weltanschauung absolut setzt, dies bereits im Wissen der Problematik um Irrtumsmöglichkeit einerseits und andere Standpunkte andererseits so handhabt?
Im Wettstreit der Weltanschauungen ist es m. E. wie auf dem Fußballfeld. Die Sache des Spielers ist es, seine eigene Position zu verteidigen. Ihn daran zu hindern, ist der Job des Gegners.
Wenn jeder den Job des Gegners auch noch mit übernehmen - "berücksichtigen" - wollte, wie käme dann ein Spiel zustande?
Darum denke ich, in einer philosophischen oder theologischen Diskussion sind die anderen Manns genug, um ihren eigenen Standpunkt festzuhalten und sich nicht von einem Andersdenkenden vereinnahmen zu lassen.
Auch ich erinnere mich an einen - im übrigen recht netten - Pfarrer, der eine amtliche Funktion wahrnahm - ich glaube, sowas wie auf einer Beerdigung sprechen. Er kam dann im Lauf der Rede dazu, einen Satz wie diesen zu sprechen (sehr freundlich, mit einem fast entschuldigenden Lächeln): "Ich als Pfarrer habe aber auch noch diesen Aspekt ... zu erwähnen:..."
Na, dachte ich, es gibt auch Leute, die entschuldigen sich dafür, dass sie geboren sind. So ein Unsinn! Ich finde es nicht rücksichtsvoll, sondern feige, nicht zu den eigenen Überzeugungen zu stehen.
Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.