Friederich schrieb:Auf der Ebene der Logik ist das so was von ohne Logik, dass es einem schon gar nicht mehr auffällt. :D
Nun,bereits den Rabbinern und Scholastikern des Mittelalters und den Philosophen der Renaissance fiel das auf.
Ein seit damals beliebter Gottesgegenbeweis mit Hilfe der Logik ist das Allmachtsparadoxon:
"Kann ein allmächtiges Wesen einen so schweren Stein schaffen, dass es ihn selbst nicht heben kann bzw. kann ein allmächtiges Wesen etwas schaffen, dass seine Allmacht begrenzt ?"
Beantwortet man die erste Frage mit „ja“, so kann der Allmächtige einen Stein schaffen, den er selbst nicht aufheben kann. Es gibt also etwas, was der Allmächtige nicht kann: diesen Stein aufheben.
Beantwortet man die erste Frage mit „nein“, so kann der Allmächtige etwas nicht.
In beiden Fällen ist der Allmächtige also nicht allmächtig
Wenn aber etwas Allmächtiges nicht allmächtig ist,ist es ein Paradoxon.
Wenn Er aber ein Paradoxon ist,, dann stellt sich die Frage,ob Er als Paradoxon in einem Universum ,dessen übergeordnetes Prinzip die Logik ist überhaupt existieren kann.
Das ganze potenziert sich noch ,wenn der Allmächtige auch der Allwissende ist und jenseits von Zeit und Raum steht-wie das ja die monotheistischen Religionen allesamt für ihr Gottesbild postulieren und wenn dieses Gottesbild auf das Böse trifft..
Dann ist die Frage : Wenn Er etwas schafft,was böse ist und Er im vorhinein weiß ,daß es böse ist, wieso schafft er es dann.Und wenn er so allmächtig ist,daß gegen seinen Willen nichts passiert,dann passiert auch das Böse mit seinem Willen .Und wie sieht das dann beim Jüngsten Gericht aus an dem das Böse ja gerichtet werden wird-,Wenn Er auch für das Böse verantwortlich ist ,dann kann er nicht über das Böse richten es sei denn er würde sich selbst anklagen und richten.