@Keysibuna @whatsgoinon Was ich spannend finde ist, dass dieses Verhalten viel stärker bei Christen zu beobachten ist.
Moslems haben mit der Grausamen Seite von Allah gar keine Probleme, da sie seine Grausamkeit als Gerechtigkeit empfinden. Das Christentum basiert allerdings auf dieser verrückten Idee, dass Liebe der Beweggrund für Gott ist und eben nicht Gerechtigkeit.
Gleichzeitig sehen sie natürlich in dem angeblichen Handeln, am Jüngstengericht, dass er totale grausame Gerechtigkeit ausübt.
Wobei eben nur das Gerecht ist, was er als solche ansieht. Natürlich wird dann mit der Unfehlbarkeit des Göttlichen geantwortet, aber das führt wieder rum zu dem Problem, dass er das alles schon von Anfang an so geplant hat.
Hier fängt auch wieder die Widersprüchlichkeit des Freien Willens an, der für Christen wohl das härteste Paradoxon darstellt.
Wenn es einen freien Willen gibt, weiß Gott nicht wie die Geschichte enden wird.
Wenn er es nicht weiß, kann er keine Pläne für die Zukunft machen.
Das bedeutet, dass er sich mutwillig in seiner Allwissenheit einschränkt oder nie welche hatte.
Womit seine Unfehlbarkeit nicht mehr existiert, da er nicht weiß, ob ein Mensch sich ändert, in den nächsten 10min.
Nun wäre durch den freien Willen kein Jüngstes Gericht mehr möglich. Die Menschheit könnte sich ja doch wieder ändern, woher sollte das Wissen kommen, das in Zukunft nichts mehr besser wird oder die Zukünftigen Generationen werden großartige wundervolle Menschen?
Ohne freien Willen, also mit einem klaren Plan, kann alles perfekt abgeholten werden, macht das Leben dann allerdings zu einem Theaterstück für einen einsamen Gott, der sieht wie Marionetten seiner Vorstellung von Leben folgen.
Da die Marionetten nichts davon mit bekommen würden, ist es allerdings keine Wahl ob man Gläubiger von xy wird oder Atheist.
Ein freier Wille ist der Tot der heiles Versprechung in Form des Jüngsten Gerichts. Wenn es allerdings sofort nach dem Tod der Person statt findet, ist dies natürlich kein Problem, es geht dann auf Erde so lange weiter, wie die Menschen weiter machen. Die Seele wird dann so gerichtet. Dummerweise ist dies aber keine Option im Christentum, da die sich ja auf das Jüngste Gericht beziehen müssen. Unsterblichkeit gibt es nicht sofort nach dem Tot, sondern erst nach dem Gericht.
Zweifelsohne versuchen das viele Christen gerne zu vergessen.
Also das es keine Form der ultimativen Liebe am Ende gibt, sondern die ultimative grausame Gerechtigkeit eines übermoralischen Gottes.
Auch wenn dies uns zu Marionetten macht, da der freie Wille die Form von Finale verbieten würde, außer Gott weiß was wir machen werden, dann hätte er uns aber auch vor dem Ende beschützen können, viel viel früher.
Das Paradoxon für Gläubige muss schrecklich sein, da sie stumpf an ihrem selbst gewählten Gefängnis festhalten müssen.